kann man in einer katholischen kirche zum beichten gehen, obwohl man weder katholisch , noch...

14 Antworten

Ein Tipp von mir. Natürlich ist es gut sich von einem Priester einen Rat einzuholen. Noch besser aber ist es mehrere Ratgeber heranzuziehen. Solltest Du, da wo Du wohnst, mehrere Kirchen haben könntest Du z.B. mehrere Priester um Rat bitten. Sollte es um eine Sache gehen, die den Glauben, die Kirche oder ähnliches betrifft wird der Priester normalerweise froh sein wenn Du mit diesem Anliegen zu Ihm kommst. Ich habe die Erfahrung gemacht dass es aber auch manchmal einfach schon reicht mit einem Gläubigen zu sprechen. Ob Du nun mit einem Priester oder mit einem "einfachen" Gläubigen sprichst, es ist immer gut mehrere Ratgeber aufzusuchen. Du kannst Dir auch gerne mal ein bisschen durchlesen was ich auf gutefrage.net so geschrieben habe. Vielleicht kann ich Dir ja auch einen Rat geben.

Normalerweise wird ein jeder Pfarrer der diesen Titel auch verdient sich Zeit für dich nehmen und dich Beichten lassen. Wie sehr dies "offiziell" geregelt ist, was die Bürokraten der kath. Kirche dazu meinen oder wie es dann juristisch um das Beichtgeheimnis steht kann ich leider nicht sagen....

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praktisch: es wird nicht nach geprüft....

Du kannst heutzutage gerne mit jedem Geistlichen ein Gespräch in diesem Sinne führen. Er wird nichts dagegen haben, wenn du ihm - er muss ja schweigen - Probleme nennst, die du hast. Er wird dir versuchen, zu helfen. Aber er kann einem "Heiden" keine Absolution (Freisprechen von zeitlichen Sündenstrafen) geben...


prince77 
Beitragsersteller
 09.11.2010, 14:30

absolution will ich nicht...nur rat!

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Nenek  09.11.2010, 14:36
@prince77

Spätestens, wenn Du im Beichtstuhl bist, wird der Priester merken, dass Du noch nicht weißt, wie man beichtet...

Um einen Rat von einem Geistlichen zu bekommen, musst Du nicht beichten gehen. Du kannst den Geistlichen auch einfach anrufen und um ein Gespräch bitten.

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Nenek  09.11.2010, 14:49
@Florian33

Die "Karteileichen" gehen auch nicht zur Beichte, aber wer zur Erstkommunion gegangen ist, hat normalerweise einmal gelernt, wie man beichtet, hat auch schon mindestens einmal gebeichtet und weiß, wo der Ablauf der Beichte zu finden ist.

Dass die Beichte im Beichtstuhl nur eine Möglichkeit ist, wusste ich übrigens schon (ich ziehe trotzdem die Anonymität des Beichtstuhls bei wechselnden Priestern, die meine Stimme nicht erkennen, vor).

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Klar, das ist ja anonym und die Lohnsteuerkarte zum Nachweis, dass man katholisch ist und seine Beiträge, auch wenn sie Steuern heißen bezahlt, will der Pfarrer bestimmt nicht sehen. Ich vermute aber mal das die Beichte nur bei Katholiken wirkt, alle anderen werden zwar formell aber wohl nicht materiell freigesprochen, so dass sie Sünder bleiben !

Die Antwort ist ganz einfach:

Nein, denn um zu beichten, muss man das Sakrament der Taufe empfangen haben. Wenn du aber getauft wirst, verlierst du bei der Taufe alle Sünden und bist wie reingewaschen. Vor der Taufe musst du noch nicht beichten. Erst wenn du nach der Taufe wieder sündigst kannst du beichten gehen, damit du wieder rein von Sünden wirst.

Es empfiehlt sich dann jeden Monat einmal zu beichten.

Was du aber tun kannst, ist dir einen seelsorglichen Rat holen, und dich aussprechen. Dazu sind Priester da, du kannst die Priester meistens nach der Messe abpassen und einen Termin machen. Du kannst auch im Pfarrbüro einen Termin ausmachen oder - und das ist sehr zu empfehlen- du kannst in ein nahegelegenes Kloster gehen und um seelsorgliche Beratung anfragen. Ordenspriester können sehr gute und erfahrene Seelsorger sein.