Wie spricht man jemanden mit Adelsprädikat an?

4 Antworten

Hei, Abfallratgeber, wenn der von und zu rin Adliger ist, so redet man ihn mit Baron an: "Guten Tag, Baron von Murks." Ist´s eine Frau, so ist sie Baronin bzw. in der Adresse auch Freiin von Murks (ihre Tochter: Baronesse). Der Graf ist entsprechend "Graf von Murks" bzw. Gräfin von Murks; darüber kommen die Durchlauchts.

Schriftlich lautet die Adresse: An Freiherrn von Murks, Schloß  Mackestein; die Anrede: Sehr geehrter Baron von Murks... (was bei uns Normalos der Herr bzw. die Frau in der Anrede ist, entspricht bei den "höheren Kreisen" eben ihr Adelsprädikat). Und so. Grüße!

akesipalisa  02.10.2016, 10:54

Frau von der Leyen ist ja nur angeheirateter Adel und eine geborene Albrecht. Ob ihr Mann nun Graf, Baron (= Freiherr), Fürst oder was immer ist, weiß ich nicht. Ich denke, das "von" reicht aus.

Es gibt auch Adlige, die keinen besonderen Wert auf die Nennung des Adelstitels legen, z.B. Otto Solms (Otto Graf zu Solms) oder die Sängerin Vera Schneidenbach (V. S. Gräfin von Jascheroff).

Aiuch Richard v. Weizsäcker begnügte sich mit dem "von" und ließ den Freiherrn weg.

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Sofern kein Graf, Gräfin, Fürst, Fürstin etc. genannt ist, schreibst Du "Herr von ..." und "Frau von ..."

Sind die Adelstitel genannt bzw. bekannt, schreibst Du KEIN "von". Also lediglich "Gräfin Arnim", "Fürst Pückler", "Fürst Metternich" etc.


Das "von" ist ein Namensbestandteil und gehört somit in die Anrede: "Sehr geehrter Herr von Musterhausen"

Abfallratgeber 
Fragesteller
 02.09.2016, 18:56

Dacht ich mir fast, ich danke für die schnelle Antwort.

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Der Titel ist fester Bestandteil des Namens und steht so auch im Ausweis.

Sehr geehrte/r  Frau/Herr von ...

oder auch

Sehr geehrte/r Frau/Herr Dr. ...

Dahika  26.09.2016, 14:07

um´s Verrecken würde ich die neuen Prolladeligen derer von Anhalt nicht mit ihrem gekaufen Adelstitel anreden. Dann geh ich eher auf die Guillotine.
Und ich glaub, die echten von Anhalts würden mir tröstend die Hand halten.

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Marco912  26.09.2016, 17:08
@Dahika

sehe ich auch so. Die Frage war aber wie es nach Gesellschaftsnorm richtig wäre.

und wenn sich jemand einen Dr. Titel wirklich erarbeitet hat, dann hat er es sich verdient damit tituliert zu werden. Wobei viele auch darauf verzichten. Die wissen was sie können und brauchen keine Profilierung. 

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