Wie soll ich sie fragen?

3 Antworten

Für ein Moped bzw. Kleinkraftrad (50 ccm) benötigst Du keinen FS A1, sonder nur FS AM. Der ist zumindest schon mal günstiger und die Fahrzeuge sind es auch.

Rotfuchs716  27.08.2023, 19:06

AM geht wegen der Geschwindigkeitsbegrenzung nicht fÛr die meisten Kleinkrafträder (letztere sind anders als Mopeds nicht gedrosselt). Ab Tempo 45 oder 50 (laut Fahrzeugpapieren) sind FÜhrerschein A1 oder Klasse 3 alt oder Klasse 4 alt oder Klasse 1 alt nötig.

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dieneuelinie  27.08.2023, 19:20
@Rotfuchs716

Klassisches Missverständnis. Mir ging es nicht um offene Kleinkrafträder, sondern um Kleinkrafträder mit beschränkter Höchstgeschwindigkeit. Praktisch alle Fahrzeuge, für die AM benötigt wird, sind heute Kleinkrafträder bzw. Kleinkraftroller. Mopeds werden ja gar nicht mehr gebaut. Ich glaube nicht, dass der Fragesteller überhaupt weiß, was ein offenes Kleinkraftrad ist, da es diese Klasse seit über 40 Jahren nicht mehr gibt.

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Rotfuchs716  27.08.2023, 19:26
@dieneuelinie

Es gibt inzwischen statt den Mopeds Kleinroller mit 50 Kubik die meistens auf 45 oder 50 gedrosselt sind. Die kann er natürlich mit AM fahren; in vielen Ländern sind sie ja sogar führerscheinfrei. Ich glaub ansonsten, dass es auch keine gedrosselten Kleinkrafträder mehr gibt in der 50 Kubik Klasse sondern nur noch Kleinroller.

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dieneuelinie  27.08.2023, 19:44
@Rotfuchs716

Offensichtlich verbindet sich für Dich der Begriff Kleinkraftrad ausschließlich mit den schnellen 50ern bis 1980. Das ist aber nicht richtig. Alle 50er ohne Tretkurbeln waren Kleinkrafträder. Als 1960 die Kleinkrafträder mit beschränkter Höchstgeschwindigkeit eingeführt wurden, erfand die Industrie dafür den Begriff Mokick. Den nutzen wir nur heute nicht mehr. Diese Fahrzeuge waren Mopeds gleichstellt und haben sie überlebt. In der Betriebserlaubnis einer Vespa PK 50 XL aus den 90er Jahren z. B. steht: "Kleinkraftrad Roller bis 50 km/h". Den Begriff Kleinkraftrad findest Du auch in den einschlägigen Rechtsgrundlagen, wobei die inzwischen abgelöst werden durch die EU-Bezeichnungen für Fahrzeugklassen. Auf diesem Wege ist ja auch der Begriff Leichtkraftrad im Aussterben begriffen. Den Begriff Kleinroller kenne ich als offizielle Bezeichnung überhaupt nicht.

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Rotfuchs716  27.08.2023, 19:47
@dieneuelinie

Kleinroller ist umgangssprachlich für die 49 oder 50 Kubikroller die so von den grösseren Motorrollern ab 80 Kubik unterschieden werden.

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Moin,

also Fakt ist, dass solche Führerscheine eine Menge Geld kosten. Ich kenne die Situation Deiner Mutter aus der eigenen Familie. Wenn kein Geld da ist, sind selbst die besten Argumente egal. Es ist dann trotzdem kein Geld da.

Du müsstest Dir mit Schülerjobs selbst helfen.

Folgende Kosten musst Du einkalkulieren:

Egal, ob Du "nur" den AM machst oder A1, A2 oder A: Du benötigst immer eine Schutzausrüstung. Sonst wirst Du aus versicherungstechnischen Gründen nichtmal zu praktischen Fahrstunden zugelassen. Dies umfasst neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Helm auch eine Motorradjacke mit Protektoren, Motorradhose mit Protektoren, Handschuhe, Stiefel. Je nach Außentemperatur noch Funktions-Unterwäsche und einen Schlauchschal. Später ggf. noch ein Kommunikationssystem, um Dich mit anderen während der Fahrt unterhalten zu können.

  • Schutzausrüstung ab 500 Euro aufwärts
  • Kommunikationssystem ab 200 Euro aufwärts
  • Führerschein AM ab 1500 Euro aufwärts
  • Moped ab 500 Euro aufwärts
  • Unterhaltung für Moped (Versicherung, Service, Werkzeug, tanken, etc) monatlich ca. 50-100 Euro

Der A1 kostet dann schonmal 500-1000 Euro mehr. Auch eine A1-Maschine wird etwas teurer sein. Und Du bist gut beraten, bei gebrauchten Sachen nie das billigste zu kaufen. Das gilt sowohl für ein Moped oder Motorrad, als auch für Schutzausrüstung. Jeder gibt soviel Geld dafür aus, wie ihm sein Leben wert ist.

Wenn Du schon wenig Geld zur Verfügung hast, um Dir ein Moped anzuschaffen, wirst Du auch wenig Geld haben, wenn es einen Werkstattbesuch benötigt. Du musst Dir also selbst viel technisches Wissen aneignen oder jemanden kennen, der über dieses Wissen verfügt.

Ein sinnvoller Ansatz wäre es, sich das passende Werkstatthandbuch (WHB) gleich mitzukaufen. Aber wirklich das Werkstatthandbuch, nicht das Benutzerhandbuch, in dem höchstens erklärt wird, wo man den Tankrüssel reinhält und wo sich der Sattel befindet, auf den man sich setzt. Das WHB beschreibt dagegen, mit welcher Kraft man welche Schraube anziehen muss, in welchen Schritten man eine Baugruppe auseinander- und wieder zusammenbaut und liefert auch Explosionszeichnungen. Das ist für DIY-Reparaturen sehr wichtig.

Also ein Moped oder ein Motorrad ist nichts, was man sich eben mal kauft, wie eine Jacke oder ein Fahrrad. Du tauchst in eine völlig neue Welt ein. Und Du musst Dich damit intensiv auseinandersetzen. Sonst wird das eine Sackgasse.

Viel Erfolg.

Rotfuchs716  27.08.2023, 19:10

Ich hatte als Motorradfahrer (damals 175 Kubik) ausser dem Sturzhelm und zeitweilig eine gepolsterten Lederjacke nie eine besondere Schutzausrüstung. Dafür mindestens 500 Euro zu veranschlagen ist extrem. Mittlerweile sind in einigen EU Ländern homologierte Schutzhandschuhe Vorschrift aber die kriegt man ab ca. 30 Euro. Die fakultative Lederkleidung kann man im übrigen auch gebraucht kaufen.

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Setzt dich mit ihr an dem Tisch erkläre ihr alled und die Argumente dafür.

zb das du alleine von a nach b kommst.

viel Glück

Woher ich das weiß:Hobby – Fahre eine Fantic xx125 (Motocross)