Wie soll ich ohne meinen Vater weiterleben?

5 Antworten

Hallo Ahashshaj123,

es tut mir sehr leid, dass Du so etwas Schreckliches durchmachen musst! Mein herzliches Beileid! Es gibt sicher kaum etwas Schlimmeres, als in so jungen Jahren seinen Vater oder seine Mutter durch den Tod zu verlieren! Bestimmt hat der Verlust Deines Vaters ein riesiges Loch in Dein Leben gerissen und Du weißt nicht, wie Du mit der Verzweiflung und Trauer am besten umgehen sollst.

Es hört sich vielleicht etwas banal an: Durch Weinen kann man sich seelisch große Erleichterung verschaffen! Wenn Dir daher danach zumute ist, dann reiß Dich nicht zusammen, sondern lasse Deinen Tränen freien Lauf! Es kann allerdings auch sein, dass Du gar nicht weinen kannst. Das ist nicht unnormal, und Du musst nicht denken, dass Du Dich zum Weinen zwingen musst.

Um die traurigen Gefühle besser zu verarbeiten, könnte Dir auch das Führen eines Tagebuchs helfen. Darin könntest Du z. B. einige schöne Erinnerungen an Deinen Vater festhalten oder notieren, was Du ihn noch gern gesagt hättest. Oder schreib zwei oder drei Fragen auf, die Du ihr noch gern gestellt hättest und versuche mit Deiner Mutter darüber zu sprechen.

Manchen jungen Leuten ergeht es so, dass sie von Schuldgefühlen geplagt werden. Da sie möglicherweise glauben, etwas zu tun versäumt zu haben, fühlen sie sich mitschuldig am Tod des Verstorbenen. Solche Gefühle können durchaus auftreten. Dennoch sind sie eigentlich fehl am Platz. Wenn der Betreffende gewusst hätte, was passieren wird, hätte er wahrscheinlich das eine oder andere anders gemacht.

Ein guter Rat ist auch, mit jemanden, dem Du vertraust, über Deine Gefühle zu sprechen. Wenn Du merkst, dass Dein Zuhörer Dich versteht und mit Dir mitfühlt, kann Dir das große Erleichterung geben. Und ganz bestimmt wird Dir Dein Gesprächspartner auch das eine oder andere Tröstende sagen!

Falls Du an Gott glaubst, dann vergiss nicht, dass Du Dich jederzeit an ihn wenden kannst! In der Bibel wird uns gesagt: "Vertraut auf ihn zu allen Zeiten. Vor ihm schüttet euer Herz aus. Gott ist uns eine Zuflucht" (Psalm 62:8). Wenn wir also mit Gott sprechen, dann brauchen wir uns nicht über unsere Worte Gedanken zu machen. Wir können ihm ganz frei alles sagen, was wir auf dem Herzen haben!

Für alle, die um einen Toten trauern, hat Gott ein sehr schönes Versprechen. Jesus Christus sagte voraus: "Das sollte euch nicht wundern, denn es kommt die Zeit, wo alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und herauskommen werden " (Johannes 5:28, 29).

Das, was Jesus hier beschrieb, wird sich nicht im Himmel abspielen, sondern hier auf der Erde! Wir werden die Verstorbenen so sehen, wie wir sie gekannt haben. Es ist dann ungefähr so, als seien sie von einer langen Reise zurückgekehrt. Kannst Du Dir die Freude vorstellen, dann Deinen Vater wieder in die Arme schließen zu können?

Es stimmt, bis es soweit ist, haben wir alle noch unter dem Schmerz der Trauer zu leiden. Ich wünsche Dir für die die kommende Zeit viel Kraft und liebe Menschen an Deiner Seite, die sich um Dich kümmern und Dich unterstützen!

LG Philipp

du kannst deine schwester sicherlich unterstützen ,aber im grunde ist sie für die bezahlung eines studium,was sie schon abgebrochen hat ,selber zuständig .also mach dir da weniger gedanken ,vor allem nicht aus der jetzigen situation heraus . du bist 24 , dein vater würde von dir erwarten , dass du jetzt dein leben in die hand nimmst und selbständig wirst.

klar dauert es bis die trauerzeit vorbei ist bzw, man wieder sein eigenes leben so leben kann ,aber das kommt und darauf solltest du trotz allem hinarbeiten. deine mutter ist auch noch da . du musst also nicht den vater ersezten , das ist nicht der sinn des lebens .

und entschuldigt mich für das Durcheunanderreden

Das Durcheinanderreden zeigt doch, wie Durcheinander du bist.

Bei allem Respekt für deine Familie und deine Trauer, du solltest aber auch nicht vergessen, an dich selbst und deine Zukunft zu denken. Hast du Zahnmedizin studiert, weil es dein Wunsch war oder weil du deinem Vater gefallen wolltest? Letzteres ist nicht gut, wenn man den Beruf mit dem Herzen ausüben will.

Also erstmal es tut mir sehr leid, dass dein Vater gestorben ist, dass ist vollkommend menschlich, dass es dir nicht gut geht und dass du trauerst, eines Tages wirst du es aber vergessen, wenn du Kinder bekommst und dann eigene Familie gründest wirst du sehr glücklich sein, warte erstmal ab, dass ist vollkommend normal, dass du traurig bist, ich wünsche dir das beste, ich hoffe alles wird gut.

Denk vielleicht daran, dass deine Karriere deinen Vater glücklich gemacht hätte. Schöpfe daraus die Kraft weiterzumachen, mach es für ihn.