wie sinnvoll ist sparen?

23 Antworten

ist etwas zweischneidig.

an sich ist es gut wenn man nicht wie der großteil dieser konsumgesellschaft alles was man verdient gleich für irgendwas rausballert was man im endeffekt nicht braucht.

problematisch wird es wenn du deine lebensqualität einschränkst nur um kein geld auszugeben und deinen kontostand zu erhöhen.

meiner ansicht nach braucht man einfach persönliche ziele im leben. was genau will man haben? was braucht man um es zu bekommen? dann ergibt es sich meistens von selbst wann man etwas ausgibt und wann nicht.

Ja, daß Leben ist natürlich dafür da, um gelebt zu werden. Erfreue Dich an der Zeit, die Du hast.

Und ja, es ist natürlich wahr, daß Meiste, was man anspart, wird einem durch diese aktuelle Politik oft über irgendwelche Scheinbegründungen sowieso wieder weggenommen. Schon seit den 80ern "schnallen wir unseren Gürtel immer enger" <Helmut Kohl>

Und ja, in einigen Jahren werden über 50% der Rentner weniger als 900,-€ im Monat haben. Private Rentenvorsorgen sind für den Normalbürger eh nicht aufzubauen oder sie werden einem wieder hinten rum entzogen. Und falls es der Regierung und der Machtelite dann sogar noch gelingen sollte die Jugend "erfolgreich" gegen die Alten aufzuhetzt, wird es auch zu keine überlebensfähigen Einheitsrente kommen. Für die Jugendlichen im Alter dann natürlich auch nicht. Die meisten Menschen werden ihr Alter also wahrscheinlich mit Containern verbringen müssen.

Also nicht übertreiben. Erhalte Dir wenigsten stets Deine Handlungsfähigkeit:
Verplempere nicht Deine stillen Reserven, von denen Niemand etwas wissen sollte. Die brauchst Du für Plan B.

Ich habe erleben müssen, wie schnell man auch in jungen Jahren plötzlich durch unverschuldete Umstände in Armut geraten kann. Und ich bin alkoholfreier Akademiker. Und ich habe es nur mit viel Glück wieder heraus geschafft. (Und das auch erst, nachdem ich bereit war für meine Freiheit zu sterben, als Todgeweihter entsprechend nicht mehr Verpflichtet war irgendwelche Forderungen Anderer erfüllen zu müssen, sodaß mich plötzlich gute Menschen mit einem Startgeld unterstützen konnten, daß mir keiner mehr wegnahm. Freiheit und Handlungsmöglichkeiten durch Geld, gaben mir den Boden unter den Füßen zurück. )

Das war mir vorher auch nicht klar:
Kommt man in eine Notsituation und man verliert Einkommen, Eigentum und Vermögen, stellen an einen immer mehr Menschen und Institutionen, immer höhere Forderungen, während man gleichzeitig, mangels Geld, immer handlungsunfähiger wird. Dann gehen alle verbliebenen Werkzeuge auch noch kaputt. Ohne Geld ist man in kürzester Zeit wie einbetoniert und kann sich nicht mehr bewegen. Nichts geht mehr. Das war´s. Und dies wird einem dann sogar noch vorgeworfen. Wie absurd die immer höheren Forderungen bei gleichzeitig immer geringerer eigener Handlungsmöglichkeit ist, interessiert keinen. Man wird dafür statt dessen noch auch noch als faul verleumdet, entwürdigt und bestraft. Und leider muß ich dementieren, daß einem "nackten Mann nicht mehr in die Tasche gegriffen werden kann." Man kann bis in die Unendlichkeit überschuldet werden. Und dann gehört einem das eigene Leben nicht mehr.

Handlungsfähig zu bleiben ist daher noch wichtiger, als die tägliche Mahlzeit. Denn es wird nicht nur gnadenlos verlangt, auch absurde Anforderungen erfüllen zu können, man möchte zudem ja auch noch eigene Wege gehen können, um da wieder herauszukommen. Und eigene Wege sind natürlich nicht erwünscht. Man könnte ja erfolgreich unabhängig werden. Vertraue also nicht auf Vernunft oder gar Gnade in dieser Gesellschaft.

Was auch immer Du tun willst oder tun mußt, es benötigt Kraft, Gesundheit, Zeit und immer Geld .... für jede Kleinigkeit. Wie oft man im Alltag seine Geldtasche zücken muß, merkt man erst, wenn man kein Geld hat und alles kaputt geht.

Und weil jegliche Handlungsfähigkeit mit Geld verbunden ist, heißt das:

Sorge dafür, daß Du für den Notfall immer stille Geld-Reserven für Deine Handlungsmöglichkeiten hast, von denen Niemand etwas wissen darf, damit Du niemals in Hilflosigkeit gerätst, nicht erpreßbar wirst und auch absurde Anforderungen erfüllen kannst, während Du entgegen dem Willen aller Anderen, die glauben Dich zu ihrem Nutzen erziehen zu müssen, Deinen eigenen, einzig hilfreichen, selbstbestimmten Weg gehen kannst.

Der berühmte Plan B:

Zum Überleben bedeuten Handlungsfähigkeit Alles. Das hat höchste Priorität. Zum selbstbestimmten Leben, damit man überhaupt überleben möchte, benötigt es sogar Handlungsfreiheit. Wenn Du aus Deinen Reserven investierst, dann also nur in Dinge, die Dir das ermöglichen.

Wir sind im weitgehensten Sinne Werkzeugwesen. Ohne Werkzeuge sind wir aufgeschmissen. Man braucht immer Werkzeuge. Und Geld ist von Allem die Grundlage und das vielseitigste, einsetzbare Werkzeug, um in einer Gesellschaft bestehen zu können, wo sich alles nur noch um Profit und nichts mehr um Bedürfnisse und Notwendigkeiten dreht.

Zwischen Allem, was Du benötigst, steht nun das Geld. Geld ist eine Wand zwischen Dir und der Natur geworden, die Dich von allen Ressourcen ausschließt, die Du nicht ihren Eigentümern bezahlen kannst. So hat die Mehrheit es gewollt. So hat die Mehrheit gewählt und so tut sie es noch immer. So will sie es eben. Leider. Denn sie wissen nicht, was sie tun. Also sei gewappnet, wo es Dir möglich ist.

Viel Glück,

Souli

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Alles in Maßen. Ein kleines Polster ist immer Gut. Auch wenn es ggf. Leicht an Wert verliert, so hast du es immerhin wenn du es brauchst und musst keine teuren Ratenverträge abschließen. Was anstehen kann

  • Führerschein
  • Auto
  • Für ne eigene kleine Mietwohnung braucht man auch Möbel
  • Reise? (Z.B. Work and Travel, dafür braucht man auch Geld)
  • Unvorhersehbare Ereignisse
  • Laptop, Handy
manche reden davon dass sie nur einmal leben 

Fragt sich nur wie lange. Wohlhabende/Reiche leben länger als Arme, sparen kann also auch hier seine Vorteile haben. Und in 20 Jahren ist es ja immer noch das gleiche einmalige Leben. Das Geld ist ja nicht weg, man kann es ja trotzdem noch in diesem Leben ausgeben. Und wert weiß was in 50 Jahren am Lebensverlängernden Maßnahmen möglich ist, und vor allem was sie kosten. Vielleicht leben wir alle bis wir 300 sind.... Wenn wir uns die Behandlungen leisten können :)

Ich halte es für sehr sinnvoll Geld zu sparen oder noch besser in sichere Anlagen zu investieren wie z.B. Fonds. Hierzu empfehlt es sich allerdings sich etwas mehr zu informieren

NordischerMann  29.07.2019, 02:23

Seit wann sind "Fonds" sichere Anlagen? Der war gut, ...

1
NordischerMann  29.07.2019, 02:25
@GrauerName

Die lösen sich innerhalb von Sekunden in Luft auf, wenn an der Börse etwas "schief" läuft. Und das da was "schief" laufen kann und auch schon ist, dürfte klar sein, Amigo.

0
Blume8576  29.07.2019, 06:39
@GrauerName

Fonds gehen mit dem Gesamtmart hoch und runter. Wenn Du beim Hochpunkt einsteigst verlierst du genauso Geld.

Ein Totatverlust , wie bei einer einzelnen Aktie ist eher selten.

0