Wie sieht euer leben mit einem eigenen Pferd aus?

12 Antworten

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Hi :)

Vorab: Ich bin ebenfalls in der 8. im Gymmi :)

Ich habe seit ich 8 bin immer schon RB's oder Ponies/Pferde gehabt, von daher kann ich da nicht so beurteilen, was sich ändert.

Meine Noten sind im oberen Drittel würde ich sagen :) Ich gehe immer Dienstags, Mittwochs, Freitags, Samstags und Sonntags zu meiner Stute. Es ist immer ein geregelter Ablauf (zeittechnisch), da ich mir mein Pferd mit meinem Vater und seiner Freundin teile. Das kann ich sehr empfehlen, weil man, selbst wenn man krank ist, sicher sein kann, dass das Pferd nicht zu lange rumstehen muss :)

Mach mit deiner Schwester einen Zeit-/Tagesplan aus :)

Das Gute ist: Du kannst mit deinem Pferd machen, was du möchtest und wann/wie lange du möchtest und du kannst kaufen was du möchtest etc. pp.

Das "Schlechte" ist: Du hast eine feste Verpflichtung, sowohl zeitlich als auch preislich. Und du hast eben die Verantwortung, was natürlich auch sehr anstrengend sein kann. Und du bist nicht mehr so flexibel, heißt: Du kannst dich Nachmittags nicht einfach mal so spontan mit Freunden treffen und so weiter.

Viel Glück :)

Das ist schwer auf dein Leben zu beziehen aber hier mein Alltag mit Pferd: Ich habe seit ich 12 bin ein Pferd. (Mittlerweile bin ich 16) Am Anfang war alles wie ich es geplant hatte,ich war jeden Tag am Stall und habe alles nach dem Pferd gerichtet. Schule& Freunde habe ich aber noch gepackt, da ich teils noch vor der Schule am Stall war… Mit 14 hatte ich dann eine Phase wo Jungs interessant wurden & das Pferd mich nur noch genervt hat. Zudem wurde ich aufgrund von Zeitmangel in der Schule schlechter & musste wiederholen. Das Pferd war in dieser Zeit nur noch eine Belastung & ich hatte eine Reitbeteiligung für 4x die Woche auf ihr. (In so einer Zeit sollte man aber sein Pferd nie verkaufen da man es bereuen wird;) ) Mittlerweile bin ich auf einer Privatschule bis 17:00 jeden Tag. Dort mache ich meine Hausaufgaben, lerne intensiver & um ehrlich zu sein war, das die einzige Lösung für mich das Pferd wieder entspannt zu sehen da ich alles in der Schule schaffe & Zuhause hätte ich eben alles hingekritzelt & dann schnell ab zum Pferd. Ich bin jeden Tag in der Woche um 19:00 am Stall habe aber natürlich den Vorteil meine Freunde jeden Tag in der Schule zu haben & bin nicht unbedingt drauf aus die während der Woche noch zu besuchen(Leben eh alle im Internat da) Ich bin ehrlich & kann sagen ich empfehle ein Pferd in so einem jungen Alter definitiv nicht da es mit einer normalen Schule vom lernen echt schwer wird!:/

Es verändert sich sehr viel und am Anfang macht einem das überhaupt nichts aus. Man ist jeden Tag nach der Schule im Stall, jedes Wochenende, bei jedem Wetter, jeden Tag. Das ist cool und macht Spaß. Nach ein paar Jahren merkt man dann aber, dass man nichtmehr Termine absagt, weil man zum Pferd WILL, sondern zum Pferd MUSS. Spätestens nach der Schulzeit, wenn man mit einer Ausbildung anfängt und arbeitet, dann wird es wirklich anstrengend wenn man bis 18 Uhr im Büro sitzt oder so, und dann noch zum Pferd fahren muss. Wenn einer von euch keine Lust mehr hat, dann steht der andere alleine da und muss selber gucken, wie er das jeden Tag auf die Reihe bekommt.


Das sollte man bedenken, denn man hat JAHRELANG etwas von einem Tier, ich habe mein Pferd jetzt seit 11 Jahren und das Leben verändert sich oft, man muss aufpassen, dass das immer mit einem Pferd vereinbar ist und man die nötige Unterstützung hat :)

Einen anderen Alltag als Pferd hat man nämlich kaum noch, man muss da wirklich für Leben oder man geht im Stress unter :)


Gerade wenn man nicht gut in der Schule ist (und wer in der 8. Klasse des Gymnasiums nichtmal dieses Wort richtig schreiben kann, scheint nicht gut in der Schule zu sein) sollte sich das gut überlegen :) Ein Pferd braucht einen und sollte keine Laune sein, das ist etwas völlig anderes als eine Reitbeteiligung oder Schulunterricht oder Ferien auf dem Ponyhof.


19sarah94  21.04.2015, 16:32

Sehr schön geschrieben! genau so ist es :)

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Linda399  21.04.2015, 17:26

Das mit dem Will und Muss kann ich nur bestätigen...gehe seit 5 Jahren 5x die Woche zum Pferd... irgendwann möchte man mal Freizeit für andere Dinge!

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Ich war schon erwachsen, als ich mein erstes eigenes Pferd bekam. Heute sieht mein Tagesablauf so aus: 4.30 Uhr aufstehen, anziehen und zur 60km entfernten Arbeit fahren, um ca. 14.30 Uhr Feierabend, zurück direkt zum Stall fahren und um die zwei Ponys kümmern, abends um 21 Uhr zur Dialyse (MO,MI,FR). DI und DO komme ich um ca. 6.15 Uhr von der Dialyse nach Hause, fange direkt an zu arbeiten und fahre nach Feierabend gegen 15.30 Uhr zu den Ponys, abends essen, etwas fernsehen und gegen 22 Uhr ins Bett.

Also das leben wird viel viel bunter und man ist aktiver und mehr im freien unterwegs. Ob sich schulisch etwas verschlechtert hängt von der zeiteinteilung ab. Ich hab schon Pferde, seit ich sehr klein bin. Aber habe neben der 11 und 12 klasse mein jungpferd ausgebildet und das hatte zur Folge, dass ich keine zeit mehr für Freunde hatte. Dadurch bin ich aber in der schule weiterhin sehr gut geblieben (musste sein, damit ich tiermedizin studieren konnte). Ansonsten muss man immer jemanden finden, der sich kümmert, wenn man krank ist oder auf Klassenfahrt fährt oder in den Urlaub. Man kann nicht kurzfristig weg. Sich um alles kümmern zu müssen, zum beispiel dass genug Futter da ist und weide gebaut wird, ist sehr anstrengend aber dafür geben einem die Tiere auch sehr viel wieder.