Wie schwer dürften die Hirnschäden nach 4 Wochen schweren Schlafmangels sein?

Ich denke, das kann keiner aus so einer Frage vorhersagen.

Vermutlich kommt es auf verschiedene Faktoren an wie Art des Schlafmangels, konnte man sich zwischendurch mal ausruhen, Alter und Gesundheit der Probanden bzw. Betroffenen.

Viele Menschen HABEN im Beruf oder als junge Eltern mal über Wochen ziemlich heftige Schlafmängel mit nur wenigen Stunden Schlaf pro Nacht mit Unterbrechung und auch tagsüber keiner oder geringer Erholungsmöglichkeit. Aber nicht alle Menschen, die mal längere Zeit alleine Babys oder Kleinkinder betreuen mussten als Alleinerziehende bekommen im Alter Alzheimer etc. Meist schafft man es doch, sich den Schlaf noch irgendwie zu holen, man verschläft den Sonntag, verzichtet auf Hobbys etc., um Schlaf nachzuholen usw.

Ich kannte jemanden, der mal eine Fortbildung von seiner Firma gemacht hat, bei der keiner eine Woche lang schlief. Tagsüber gab es Seminare etc., nachts Wanderungen und Sport. Das hielten die Kollegen und er für die eine Woche durch. Er muss da so zwischen 35 und 50 gewesen sein. Am Ende sollten die Teilnehmer am Fortbildungsort ausschlafen, er meinte aber, er würde lieber nach Hause fahren, fühlte sich fit. Er schaffte es dann auf dem Weg noch rechtzeitig in ein Motel, wo er 24 h durchschlief. Geistige Beeinträchtigungen gab es aber wohl langfristig nicht, er musste für seine Arbeit immer sehr lange Fachtexte auswendig lernen und machte das auf dem Weg zum Seminar im Zug (15 S. fast wörtlich).

Also denke ich mal, dass mehrere Faktoren in diese Schädigungen hineinspielen und nicht jeder gleich betroffen ist und es sicherlich auch eine Rolle spielen könnte, ob jemand freiwillig Schlafmangel hat und theoretisch "nachschlafen" könnte, jemand kurzfrisitig vom Beruf oder Studium in Anspruch genommen wird oder jemand mit Schlafmangel gefoltert wird, wie das ja für die Versuchstiere der Fall ist. Hier spielen ja noch sicherlich emotionale Faktoren wie Verzweiflung, Kontrollverlust usw. eine Rolle, die man weniger hat, wenn man genau weiß, wann man wieder schlafen kann und warum man wach gehalten wird.