Wie ringt man nach dem Heiligen Geist?

7 Antworten

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Hallo ich bin Pfingstlerin, Ringstunden sind Gebetsstunden in denen man sich versammelt, -Kinder Gottes die die Gaben des Geist gerne haben wollen, aber auch welche die schon im Heiligen Geist getauft sind-, und man Gott darum bittet, dass er einen persönlich mit dem Heiligen Geist tauft. Dabei wird meist laut gebetet. Um mit dem Heiligen Geist versiegelt zu werden, sollte man aber mit sich, seinen Mitmenschen und mit Gott im Reinen sein und wenn Gott es sieht, dass man es wirklich ernst mit ihm meint, dann gibt er seinen Geist auch. In der Bibel steht dass man sich der Geistigen Gaben befleißigen soll, in einer anderen Übersetzung heißt es glaube ich auch dass man darum ringen soll. Damit ist gemeint, dass man sehr danach bestrebt sein sollte dies zu erreichen. Jesus sagte auch einmal: "Aber von den Tagen Johannes des Täufers an bis jetzt leidet das Himmelreich Gewalt, und die, welche Gewalt anwenden, reißen es an sich." Matthäus 11,12, das heißt, dass man alles in seiner Gewalt stehende tun sollte um das Himmelreich zu ererben! Ich weis ja nicht aus welchem Interesse du fragst, aber das Thema Geistes Taufe und Gaben des Geistes ist sehr groß, ich würde an deiner Stelle mal jemanden aus der Pfingstgemeinde auf das Thema ansprechen, wenn es dich interessiert, da bekommt man mehr Einblick und einen besseren Eindruck was das ist. Im Internet gibst es vor allem von Mennoniten und Baptisten auch sehr viel negative Stellungnahmen und Lehren dazu, aber ich würde mir erst mal eine eigene Meinung bilden!

liebe Grüße Ella

Die schreien sich gegenseitig an, bis alle mitmachen. Ironie Ende.

Nach Außen sieht es so aus.

Was sie darunter verstehen ist, dass ein gewisser Teil schon eine "Zugenrede" bereits empfangen hat. Der Teil der diese noch nicht empfangen hat soll "angesteckt" werden. Ironie aus. Ich bekomme es einfach nicht hin die Ironie abzustellen.

Ich versuche es nochmal. Die Ringstunde ist im wesentlich eine Gebetsstunde für Eingeweihte. Ziel ist es, die "Geistestaufe" zu empfangen, die sichtbar durch die "Zungenrede" wird. Es ist ein lautes und reges, verbales Durcheinander. Dass es sich im wesentlich um das nachsprechen von unverständlichem Lauten handelt, kommt ihnen nicht in den Sinn. Es ist durch Zuhören recht einfach nach zusprechen, da nur eine geringe inhaltliche Komplexität im Vergleich zu einer echten Sprache vorhanden ist.

Die Versiegelung mit dem Heiligen Geist resultiert aus einer Sündenerkenntnis und Bekehrung. Eine Bekehrung, hin zu Jesus und Ihn wirklich Herrn sein lassen im eigenen Leben und das Reich Gottes erkennen. Jesus predigte vom Reich Gottes, das heißt, dass mitten in dieser Welt Gottes Maßstäbe über allem gelten, die er uns im AT schon gezeigt hat. (Alle Schreiber des NT bezogen sich mit "die Schrift" auf das AT)

Die Versiegelung:

Eph. 1.13 mit ihm seid auch ihr, als ihr gläubig geworden seid, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist.

Das ist Fakt für diejenigen, so Röm 8. 1, die im Geist leben und nicht im Fleisch (wurde in manchen Übersetzungen weggelassen).

Die Versiegelung ist nicht etwas, das wir erringen müssen und erst dann haben, wenn wir zu jubeln anfangen, in Zungen zu reden oder umfallen....Das ist völlig neben den Bibelstellen!! Die Versiegelung ist - wie gesagt - das Erkennen der Sünde und das Hinwenden zu Jesus. Dann werden wir versiegelt.

Das Ringen darum ist, dass man sich Gott zuwendet und ehrlich demütig fragt, was wir dennn tun sollen, so wie Apg 2 oder 4. Die ersten Jünger, die nach der Himmelfahrt dazukamen, haben gecheckt, was Petrus predigte, und sie wussten nun, dass Jesus für ihre eigene Sünde gelitten hatte. Durch die Taufe wurden die Sünden abgewaschen.

Dieses sich verselbständigte "Ringen" um den Heiligen Geist ist eine Sitte geworden. Aber Tatsache ist, dass wenn wirklich Bekehrte sich treffen, ist das Reich Gottes mitten unter ihnen, so Jesus. Die Früchte des Heiligen Geistes, (Leben im Heiligen Geist, das heißt leben mit Jesus und im Gehorsam zu seinen Geboten, Offb 12.17 und 14. 12 sind: Gal 5.22 >Liebe, Freude, Geduld, Barmherzigkeit, Glaube, Friedfertigkeit, Sanftmut ----und nicht etwa Zungenrede. Zungenrede oder Dienen - das sind Gaben, die der Herr gibt wie ER es will. Man kann voll im Heiligen Geist leben und Früchte des Heiligen Geistes haben ohne in Zungen zu reden oder umzufallen oder im Sog des Halluluja-Kongresses jubeln.

Du kannst aufstehen in der Früh und hoffst auf ein Erlebnis in der Versammlung... Oder du stehst auf, richtest dein ganzes Herz auf Ihn, lebst im Hier und Jetzt in der Stille mit ner Tasse Kaffee und der Bibel auf dem Schoß mit Ihm - imHeiligen Geist oder bist im Heiligen Geist, wenn alles um dich herum vor Kinderkrakelen laut ist und du hast Frieden in Ihm....Das ist Frucht.

Ich weiß nicht, was Du mit "ringen" meinst, aber ich lasse mich immer inspirieren. Anfangs viel mir das im Gebet am leichtesten, indem ich Gebete mit eigenen Worten formulierte und um die Erkenntnis bat, die mir am wichtigsten war. Es ist zwar immer noch so, dass ich bete, aber mittlerweile ist es so, dass ich vollkommen unabhängig vom Gebet Inspirationen erhalte. Während diese Inspirationen anfangs nur wie ein Gefühl erschienen, enthalten diese Inspirationen mittlerweile ganz klare Aussagen - in der Tat in Form von Sätzen oder Absätzen.

Wie die Pfingstler dazu stehen, weiß ich nicht - ich weiß nur, wie es für mich ist.

anonym2404 
Fragesteller
 07.01.2014, 20:50

also man ringt zu dem Heiligen Geist..also ein Ruf zu ihm. Also ich habe gerade erfahren, dass man zu ihm betet bis man die Geistestaufe erhält. Man tut Buße und man muss jemanden verzeihen können der dir was schreckliches angetan hat. Weil Gott der einzige ist, der über die Menschen richten darf.

Und ich weiß, dass wenn sie währenddessen beten kurz vor der Geistestaufe eine Silbe kommt und die muss man aussprechen und dabei bekommt man ein Euphorisches Gefühl. Was da genau passiert weiß ich nicht. Ich würde aufjedenfall man diese Erfahrung machen wollen ..würde es auch hier nochmal genauer erklären wie es sich anfühlt.

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JTKirk2000  07.01.2014, 21:03
@anonym2404

Ein euphorisches Gefühl kommt mir irgendwie bekannt vor, als ich um eine Bestätigung gebetet hatte - zumindest wenn ich für diese schon bereit war. Für manches war ich noch nicht bereit und erhielt auch keine Bestätigung im Gebet. So war es anfangs. Wie erwähnt ist es für mich mittlerweile wesentlich intensiver - nicht mehr nur ein Gefühl, sondern klare Aussagen.

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JTKirk2000  07.01.2014, 22:20
@anonym2404

Wenn Du damit die meinst, die im 1. Korintherbrief Kapitel 12 aufgezählt sind, dann definitiv ja.

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pedaell  08.01.2014, 23:19
@anonym2404

Hallo,

soweit so gut, nur dass man nicht den Heiligen Geist anbetet, sondern Gott. Gott ist zwar ein dreieiniger Gott und man kann den Vater anbeten, ihn in Jesu Namen um etwas Bitten, oder Jesus direkt ansprechen, aber man sollte nicht den Heiligen Geist anbeten. Man kann eher im Heiligen Geist beten und er leistet dann für uns Fürbitte: Römer 8, 26 "Desgleichen auch der Geist hilft unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns aufs beste mit unaussprechlichem Seufzen."

Das was JTKirk mit sich inspirieren lassen meint ist etwas anderes als das im Heiligen Geist Beten das in der Bibel beschrieben ist. Und man kann auch nicht eine einmalige erfahrung machen.

Wenn man im Heiligen Geist getauft ist, dann wohnt er in uns. In der Bibel steht in Epheser 4,30: "Und betrübet nicht den Heiligen Geist Gottes, durch welchen ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung"! der Heilige Geist ist so etwas wie ein Siegel für uns oder Paulus schreibt von einem Unterpfand, das wir haben ("...das Unterpfand des Geistes in unsere Herzen gegeben hat")

Es sollte uns bewusst sein was es heißt, dass der heilige Geist, ein Teil von Gott selbst, in uns wohnt. Und er kann auch nur in uns hineinkommen, wenn wir uns entschieden haben bewusst für Gott zu leben, dann sind wir sozusagen ein Tempel Gottes (schreibt glaube ich Paulus). Sollte sich etwas daran ändern kann er uns wieder verlassen.

Im Neuen Testament, in der Apostelgeschichte und in den Briefen danach, kann man viel über den Heiligen Geist finden, zB. die Pfingstgeschichte, wie später noch andere im Geist getauft wurden, zB durch Hören einer Predigt, durch Buße, durch Gebet anderer oder durch Händeauflegen, oder was die Apostel über den Heiligen Geist sagen.

Ich hoffe ich konnte etwas helfen und habe hoffentlich keinem vor den Kopf gestoßen, bei Fragen stehe ich gerne zur verfügung!

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Nun, bei den Katholiken gibt es z.B. so ein kleines Glöckchen, mit dem man "ringt", wenn während einer Messe was Besonderes passieren soll.....

Ob der heilige Geist aber rangeht, ist eine andere Frage.....man kann es auch mit größeren Glöckchen versuchen: das machen alle möglichen Konfessionen vor und nach den Gottesdiensten.

Angesichts des jahrhundertelangen Ringens with different bells, we may presume that the holy ghost is not responding at all...at least we never saw him appear in any church until now.....

delfi490  15.05.2018, 14:39

Mit "ringen" ist nicht das ringen einer Glocke gemeint.

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