zungenreden bei den pfingstler

4 Antworten

Die Zungenrede bzw. das Sprachengebet ist eine Gabe des Heiligen Geistes, durch die wir genau das beten, was auf Gottes Herzen ist, weil der Heilige Geist durch uns betet - ohne dass wir irgendwelche eigennützigen Dinge hineinbringen.

Außerdem ist es eine wunderbare Möglichkeit, immer und überall Gemeinschaft mit Gott zu haben.

aniko90 
Fragesteller
 27.06.2010, 15:47

aber wenn man in zungen betet hat man doch selber keine ahnung was man sagt, wo ist da die gemeinschaft mit gott? außerdem wenn der heilige geist durch einen betet, wieso? wieso sollte gott durch einen menschen zu sich selber reden? in der bibel konnten die umherstehenden menschen die sprachen versthen das zungenreden versteht doch niemand da es keine richtige sprache ist..

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daddysdearest  27.06.2010, 16:15
@aniko90

aber wenn man in zungen betet hat man doch selber keine ahnung was man sagt, wo ist da die gemeinschaft mit gott?

Inwiefern sollte sich das widersprechen.

außerdem wenn der heilige geist durch einen betet, wieso? wieso sollte gott durch einen menschen zu sich selber reden?

Weil der Heilige Geist unser Helfer ist.

in der bibel konnten die umherstehenden menschen die sprachen versthen das zungenreden versteht doch niemand

Gott versteht es.

da es keine richtige sprache ist..

Warum? Nur, weil wir sie nicht verstehen?

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aniko90 
Fragesteller
 27.06.2010, 16:22
@daddysdearest

aber wenn man in zungen betet hat man doch selber keine ahnung was man sagt, wo ist da die gemeinschaft mit gott?

Inwiefern sollte sich das widersprechen?

wenn ich mit jemanden gemeinschaft habe möchte ich wissen wöruber ich rede und nicht denken ich rede schon etwas was gut ist und es aber selber nicht versthe, gemeinschaft = eine verständliches beisammen sein mit verständlicher kommunikation

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aniko90 
Fragesteller
 27.06.2010, 16:25
@aniko90

(1korinther kapitel 14)13 Darum: Wer in einer Sprache redet, der bete, daß er es auch auslegen kann.

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MoBruinne  15.11.2016, 16:34

DANKE! Ich freu mich, dass es Christen gibt, die diese klare Sicht der Dinge noch haben :-)

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ProExistence  26.12.2016, 22:38
@MoBruinne

Klare Sicht der Dinge. Ist es dein Ernst?

Es gibt nichts unklareres als ein Gebet bei den Pfingstlern. Glaub mir, auch Gott versteht es nicht, wie auch? Ich bin in so einem Glaubenskonstrukt groß geworden und habe festgestellt, dass man einfach nicht ehrlich zu sich selbst ist.

Dieses "Zugenreden" hört man schon als Kleinkind und wird neugierig. Dann versucht man es nach zusprechen. Aber es wird untersagt, da es etwas heiliges ist und von "alleine" kommen muss. Da man aber weiterhin dieses Gemurmel von Tag zu Tag, von Woche zu Woche hört, ist es ein fester Bestandteil im Bewusstsein - bis eines Tages - eine Schlüsselerfahrung kommt, bei der es im wesentlichen zu einem Ausbruch der "eigenen" Zugenrede kommt. Das wird dann als die Taufe mit dem heiligen Geist erklärt.

Da es aber scheinbar keinem Auffällt, das 95% das selbe murmeln - Ausreißer gibt es in der Statistik immer - bemüht man sich stets jede von Außen gebrachte Klarheit zu entschärfen. Die stärkste Waffe haben die geistlichen Führer, sie argumentieren, das Behauptungen gegen "IHR" Verständnis von Zugenrede eine Sünde gegen den "heiligen Geist" ist.

So wird es dem durchschnittlichen "ahnungslosen" Pfingstler schwer gemacht, diese Zungenrede als FALSCH zu entlarven - zumal diese erst recht nicht wirklich wissen, welche Herausforderungen die junge Gemeine Jerusalem, oder z.B. Korinth tatsächlich hatten.

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Man spricht von „Pfingstbewegung“ oder „Pfingstlern“, weil man fälschlicherweise glaubt, daß sich diese Art Zungenrede am Pfingsttag des Jahres 33 u. Z. zugetragen hat.

An diesem Tag wurden ungefähr 120 treue Nachfolger Christi mit heiligem Geist erfüllt, wie Jesus es versprochen hatte (Johannes 14:26).

Sie hatten dann die übernatürliche Fähigkeit, Ausländer in deren eigener Sprache zu lehren.

Diese Gabe des Zungenredens ermöglichte es ihnen, von Besuchern aus mindestens 15 verschiedenen Ländern verstanden zu werden, die zum Fest nach Jerusalem gereist waren. Sie waren von drei Kontinenten gekommen — sogar von Mesopotamien im Osten, von Rom im Westen und von Libyen und Ägypten im Süden.

Jeder konnte in seiner eigenen Sprache etwas „über die großen Dinge Gottes“ hören. Viele, die das Gehörte annahmen, brachten die begeisternde Botschaft mit in ihre Heimat, so daß sie rasch über ein sehr großes Gebiet verbreitet wurde (Apostelgeschichte 2:5-11).

Diese ersten Christen redeten nicht in „unbekannten Zungen“ oder „Engelszungen“, noch bedienten sie sich einer unverständlichen Rede als Gebetsform, wie es die „Pfingstler“ heutzutage tun.

Sie redeten vielmehr in bekannten Fremdsprachen.

So wird auch in Vigouroux’ bekanntem französischen Dictionnaire de la Bible (Wörterbuch zur Bibel) über das, was am Pfingsttag geschah, richtigerweise folgendes bemerkt: „Es ging nicht darum, erfundene Sprachen zu sprechen, unverständliche Schreie auszustoßen, Ausrufe der Verzückung von sich zu geben oder symbolische und enthusiastische Äußerungen zu machen, sondern darum, Sprachen zu sprechen, die andere Menschen kannten und beherrschten; dazu wurden zeitweise bestimmte treue Christen durch den heiligen Geist befähigt“ (Band IV, Spalte 80).

Befra1980  27.06.2010, 13:18

Fortsetzung

Gehört das Zungenreden heute zum Christentum? Die Antwort ist wichtig, ganz gleich, ob wir denken, die „Zungen“ seien Fremdsprachen so wie am Pfingsttag, oder ob wir sie wie die „Pfingstler“ als Gebetshilfe ansehen.

Jemand, der meint, Christen sollten in Zungen reden, wird vielleicht sehr überrascht sein, in seiner eigenen Bibel zu lesen, daß der Apostel Paulus eigens erwähnte, die durch den Geist verliehene Gabe des Zungenredens würde nicht für immer bestehen.

Er schrieb: „Seien es Zungen, sie werden aufhören“ (1. Korinther 13:8).

Viele „Pfingstler“ werden überrascht sein zu erfahren, daß nicht alle ersten Christen in Zungen redeten. Paulus schrieb an die Christenversammlung in Korinth: „Es reden doch nicht alle in Zungen?“ (1. Korinther 12:30).

Es hat tatsächlich den Anschein, daß die Versammlung in Korinth dem Zungenredenzu großen Wert beimaß. Paulus schrieb ihnen in seinem Brief, sie sollten das nicht tun. Er fragte:** „Wenn ich, aber, Brüder, zu dieser Zeit käme und in Zungen zu euch redete, was würde ich euch Gutes tun . . .?“**

Es wäre für sie nur dann von Nutzen, wenn er seine Zungenreden in einer ihnen verständlichen Sprache erklären würde.

Er sagte, daß wie bei Musikinstrumenten das Gesagte kein ‘undeutlicher Ruf’ sein sollte.

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anonym2404  07.01.2014, 20:45
@Befra1980

Es reden doch nicht alle in Zungen (Korinther 12:30).... Soll bedeuten, dass wenn sie die Geistestaufe bekommen haben, nicht sofort in Zungen beten können. Das wird nur gelingen wenn man eine sogenannte Prüfung unterzieht um den Heiligen Geist zu festigen. In einer bestimmten Zeit, die dir der Heilige Geist gibt, sollst du keine Sünden begehen. Zur Bestätigung erhälst du dann erst die Zungenrede.

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ProExistence  26.12.2016, 22:15
@anonym2404

Das ist die Version für Außenstehende. Intern sieht man die s.g. "Zugenrede" als Bestätigung für die Taufe. Ich habe es mit meinen eigenen Ohren gehört.

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Befra1980  27.06.2010, 13:20

In der Aufbauzeit der Christenversammlung waren solche Gaben des Geistes nötig, um in aufsehenerregender Weise zu bestätigen, daß Gottes Gunst von der jüdischen Nation gewichen war und von da an auf dieser neuen Christenversammlung ruhte (Hebräer 2:2-4).

Mehr als 1 500 Jahre früher waren auf dem Berg Sinai Wunder geschehen, um zu beweisen, daß Gott bei der Einführung des jüdischen Gesetzesbundes durch Moses tatsächlich seine Hand im Spiel hatte. Sobald diese Tatsache feststand, hörten diese Wunder auf (2. Mose 19:16-19).

Ähnliche Wunder kennzeichneten den Übergang der Gunst Gottes auf das neue, christliche System. Sobald diese Tatsache einmal feststehen würde, sollten auch diese Wunder aufhören.

In der Heiligen Schrift gibt es keinen Bericht darüber, daß nach dem Pfingsttag irgend jemand diese Gabe empfangen hätte, es sei denn, es waren ein oder mehrere der Apostel anwesend, die direkt von Jesus ausgewählt worden waren.

Als die letzte der Personen starb, die von den Aposteln die Gaben des Geistes empfangen hatten, hörten also solche besonderen Gaben auf, wie es der Apostel Paulus vorhergesagt hatte.

Welche Gabe des Geistes blieb bestehen? Der inspirierte Apostel Paulus erwähnte, was bestehenbleiben würde. Das Zungenreden würde nicht bestehenbleiben, doch sagte er folgendes: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe“ (1. Korinther 13:8-13).

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Judi5  16.12.2013, 19:54

Im Kor.brief lesen wir, dass niemand diese Sprache versteht, wenn wir in Versammlungen in Zungen reden. Sie diene viel mehr der eig. Auferbauung. Wenn jd. in Sprachen redet, soll es geordnet zugehen. Ein bis drei - und dann soll es Ausleger geben. Das Chaos in einer Gemeinde ist nicht, wie die Bibel es anordnet.

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ProExistence  26.12.2016, 22:23
@Judi5

Der durchschnittliche "ahnungslose" Pfingstler weiß nicht wirklich, welche Herausforderungen die Gemeine in Korinth tatsächlich hatte. Daher drehen sie sich den Text aus Korinther so wie sie es möchten. Obwohl es nur eine Gabe der "fremden" Sprache vom heilgen Geist gibt, hatten die Korinther aus der Sicht der Pfingstlerlehre plötzlich eine spezielle "Zugengabe".

So wird aus einer Gabe, zwei verschiedene Gaben. Daher verzichten diese Menschen i.d.R. auf ein tiefer gehendes Bibelstudium mit Struktur, zumal die Gefahr besteht gegen den "heiligen Geist" zu sündigen wenn man diese Zungenrede für sich als FALSCH entlarvt.

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Es ist eine Gabe des Heiligen Geistes. Und ER allein entscheidet, wer sie bekommt.

Es hat nix mit Extase oder undeutlichem Gebrabbel oder sowas zu tun,
sondern damit, dass ich in einer mir unbekannten Sprache spreche. Ich
kann also jederzeit in meine Gebetssprache wechseln - genauso wie ich sofort zu Englisch wechseln kann. Und auch wieder zurück.

Ich muss mich dazu nicht in Trance versetzen. Wozu sollte das auch gut sein?

ich weiß schon, dass es in manchen Gemeinden so ausgelebt wird, dass es nicht mehr der Bibel entspricht. Das ist so schade.

In erster Linie dient diese Gabe mir persönlich. Ich fühle mich Gott näher, ich habe den direkteren Kontakt mit ihm, wenn ich so bete. Öffentlich würde ich nur in meiner Gebetssprache beten, wenn jemand dabei ist, der es auslegen - also erklären - kann. Ansonsten lass ich es. Alle durcheinander und gleichzeitig entspricht nicht der Bibel.

Besonders wichtig ist das Sprachengebet für mich, wenn mich jemand bittet, für ihn zu beten, ohne dass ich genau weiß, worum es eigentlich geht. Oder wenn ich selbst zu fertig bin, um noch Worte zu finden. Oder wenn ich Gott loben möchte und mir nach "Toll" und "gut" und "Wunderbar" nix mehr einfällt.

Welche Infos möchtest du noch gern haben? Videos werden da kaum weiterhelfen, weil das normalerweise eben nicht öffentlich gemacht wird. Was dann öffentlich gefilmt wird ist tendenziell nicht unbedingt das, was in der Bibel steht.