Wie Reiter überholen?
Wenn ihr Reiter auf einem einspurigen Feldweg reitet und ein Fahrradfahrer euch überholen möchte, wäre es besser vorab zu klingeln oder einfach vorbei fahren?
Ich bin mir da nie sicher, da sich das Pferd bei beiden Möglichkeiten erschrecken kann.
Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen
14 Antworten
wenn du keinen seitenabstand von 1,50m einhalten kannst, darfst du gar nicht überholen.
und man klingelt nicht, man ruft.
wenn man klingelt, wird das überholen normalerweise unmöglich.
einspurigen Feldweg
Auf einen "einspurigen" Feldweg (Pfad, Wanderweg) überholt man nicht, macht sich in ausreichender Distanz bemerkbar, klingeln.
Gibt dem Reiter die Chance die Spur freizumachen, dann überholt man angemessen und der Reaktion des Pferdes gemäß.
Zweispurige Wirtschaftswege(Sprich PKW etc., nutzbar) auch hier sich ausreichend bemerkbar machen, es dürfen auch 30 40 Meter sein, je nach Klingeln Lautstärke, Geschwindigkeit deutlich vermindern. Gerade bei unbefestigten Wegen, auch das Bremsgeräusch beachten, auch das blockieren des Hinterrades.
Beim Überholen ausreichend Platz einräumen 1,5 Meter sollten es schon sein. Je nach Weg auch damit rechnen, das der Reiter unvermittelt die Fahrspuren tauschen muss, bzw. in der Mitte reitet.
Dieses sollte natürlich auch der Reiter berücksichtigen, das auch der Radfahrer, ggf., plötzlich ausweichen muss.
Es ist immer ratsam, mit einander zu arbeiten, so das der Reiter ggf. anhält um dem Radfahrer die bessere Spur des Feldweges zu bieten, hilft ja niemanden wenn dem Radfahrer, das Rad ausbricht und er sich neben des Pferdes aufs Maul haut.
Gerade in den Gebieten mit viel Holzeinschlag, ist es wichtig Rücksicht zu nehmen, weder sollte der Radfahrer den Reiter durch unbekannte Pfützen schicken, der Reiter ebenso den Radfahrer nicht.
Nicht das es dem Radfahrer wie meinen Forstwirtsmeister geht, mit dem Dienstrad durch eine Pfütze und feststellen, E Bikes mögen es nicht, bis weit über die Radnabe durchs Wasser zu müssen. Er nass, E Bike schrott und Gott sei es gedankt, keinen Personenschaden.
Von deutlich weiter weg klingeln, nicht erst direkt dahinter. Oder, wenn du siehst, dass das Pferd rumtänzelt oder sich erschreckt, aus sicherer Entfernung zurufen, dass ein Fahrrad kommt.
Auf jeden Fall vorher kurz bemerkbar machen, dann ist der Reiter vorbereitet, sollte das Pferd doch los schießen.
Und ja, nicht jeder Reiter findet klingeln toll, aber rufen auch nicht. Manchen kann man es nicht recht machen. Vorausschauend fahren, frühzeitig auf sich aufmerksam machen, anschließend bedanken und nen schönen Ritt wünschen und fertig. Damit kannst du definitiv mit einem guten Gewissen weiter fahren.
Wer auf einem asphaltierten Feldweg reitet, muss damit rechnen, dass dort auch Fahrräder fahren und sein Pferd dementsprechend trainieren. Der Reiter sollte sich ab und an auch mal umschauen und seine Umgebung im Blick haben. Klingel von weit weg und fahr mit dem weitesten Abstand dran vorbei. Wenn der Reiter das verbockt, gehört er auf die Wiesenwege zwischen den Feldern, wo kein Fahrräder sind.
Ich meine die richtigen Wiesenwege zwischen den Feldern. Nicht WEGE die begrünt sind.
Auch die lassen sich mit Mountainbikes oder Fat Bikes befahren.
Ja, es kann auch ein Asteroid neben dem Pferd einschlagen, womit der Radfahrer am Pferd vorbei fliegt. Ist aber eher unwahrscheinlich. Mit Fat Bikes kann man notfalls auch über den Acker, also sehe ich da kein Problem.
Wege, die nicht als allgemeine, auch befahrbare Wege, ausgewiesen sind in den Karten, dürfen nicht geritten werden und jedes Pferd und jeder Reiter fängt irgendwann mal an. Mein Jungpferd muss ich auch noch umdrehen, wenn ein Fahrrad kommt, dass er dem Fahrrad zuschauen kann. An guten Tagen reicht, ihn darauf aufmerksam zu machen, dass er selbst ein bisschen nach hinten schaut ohne umdrehen.
Aber das Pferd muss Gelegenheit haben, es zu lernen. Fährt jemand extra zum üben mit, ist dem Pferd sehr wohl klar, dass da ein Fahrrad ist. Wenn Räder aber sehr leise sind, nähern sie sich auch zwischen zweimal umschauen so schnell an, dass ich keine Gelegenheit mehr habe, für Sicherheit zu sorgen. Ich kann ja nicht die ganze Strecke rückwärts schauen. Daher einfach von fern mal Geräusch machen und gut.
Dafür braucht man weder den einen noch den anderen auf verbotene Wege verbannen.
Habe geschrieben, dass man aus Entfernung klingeln sollte und habe sogar dafür abgestimmt. Schade, dass dir beides nicht aufgefallen ist.
Ich gehe nur darauf ein, dass du Reiter auf Wege schickst, die man nicht reiten darf. Denn wo man reiten darf, darf man auch radeln und begegnet sich dann eben auch.
Als Reiter haftest du dann aber auch dafür, wenn dein Pferd ausrastet und dem Radfahrer nen Tritt gibt, bevor es flüchtet. Und alles nur, weil du nicht einfach neben dem Weg reiten wolltest - viel Spaß!
Wenn der keinen Sicherheitsabstand einhält, wird ihm meine THV sicher auch 50 % der Schuld zuweisen. Und nein, ich reite nicht neben dem Weg, nur weil andere auch Fehler machen. Für vorsätzlich ins Feld reiten bin ich nämlich ganz alleine verantwortlich, für das, was passiert, weil sich ein Radler anschleicht, haftet dieser zumindest zu einem nicht unerheblichen Teil mit.
Verstehe, du willst einfach diese beiden Szenarien. Entweder der Radfahrer rammelt mit Lichtgeschwindigkeit vorbei, oder er wschleicht sich an - in jedem Fall ist der Radfahrer also der PÖHSE PÖHSE Mensch und du der liebe liebe Reiter. Alles klar, schönen Tag noch. Ich habs satt so ein Drama zu lesen. Als ob es nur diese beiden Sorten Mensch gibt, die deinem Pferd schaden wollen...
Nö. Ich selbst hatte reitend noch nie Probleme mit einem Radfahrer. Ich helfe halt dem Pferd und freue mich, wenn ich dafür rechtzeitig weiß, da kommt jemand. Für mich muss auch auf keinen Fall jemand bremsen. Ich fahre auch selbst Rad und sehe, wer seinem Pferd hilft und wer einfach nur auf den Radler schimpft.
Ich fand nur den Antwortteil "dann muss der Reiter halt wo reiten, wo er das gar nicht darf" daneben. Sonst nichts. Wir schicken nicht unsere Reiterkollegen in verbotenes Terrain und jammern hinterher, dass niemand Reiter mag - eben das tust du nämlich mit diesem "muss man halt woanders reiten": dazu anstiften, uns alle unbeliebt zu machen, die Eigner der Wege dazu bringen, noch mehr Reitverbote zu erwirken.
Und von verstehen bist du leider ganz weit entfernt, wie man an jedem Kommentar aufs neue sieht.
Den Reiter voll verantwortlich machen, ist halt die bequeme Lösung. Meiner ist Verkehrssicher, aber wenn ein ebike geräuschlos an uns vorbei schießt, egal was für ein Weg, erschreckt er sich. Ich übrigens genauso. Solche Situationen müssen halt nicht sein. Passieren aber ständig, trotz umdrehen und schauen. Wird auch immer schlimmer
Ich hab nirgends geschrieben dass man dran vorbei schießen soll, oder?
Das stimmt. Aber Pferde erschrecken sich oder bocken in der Regel nicht, wenn der Radfahrer mit angepasster Geschwindigkeit fährt. Deswegen finde ich die letzte Aussage etwas provokant. Definitiv gehört ein nicht verkehrssicheres Pferd auf keinen Weg. Egal welchen. Aber erschrecken kann man nicht 100%abstellen bei der Art und Weise wie mittlerweile gefahren wird.
Ich finde es auch provokant, wie hier zig Leute alles dramatisieren und so tun, als würden Fahrradfahrer mit 100kmh an dem Tier vorbei rasen. Lächerlich ist das.
Als ob es heutzutage noch irgendeinen Weg, ein Gelände, und sei es der schmaleste Trampelpfad gäbe, auf dem keine Radler unterwegs sind... Der Reiter verbockt gar nix. Auch das coolste Pferd, Hund kann sich erschrecken - auch der Mensch, wenn Radler plötzlich anschießen.
Und noch einer, der gleich alles extremisiert, indem er behauptet, jeder würde angeschossen kommen. Jeder Vollschwachkopf weiß, dass man das nicht macht und natürlich darf sich ein Pferd erschrecken, wenn es doch einen Obermegavollidioten gibt, der das tut. Ich rede hier aber von NORMALEN Leuten, die Respekt haben, also bleib auf dem Teppich.
Zum Thema Respekt solltest du auf jeden Fall selbst mal nachlesen.... und einfach mal die Schnauze halten, wenn man zum Thema nichts konstruktives beitragen kann! Ich rede einfach vonder Realität, die ich täglich im Naherholungsgebiet von München erlebe. Die Vollschwachköpfe sind in der Überzahl!
Dafür kann ich aber nix. Ich fahre IMMER vorsichtig an Pferden und Kutschen vorbei, habe so manchen Vollpfosten aber auch schon auf nem Pferd sitzen sehen. Vielleicht wohnst du dann einfach nicht am richtigen Ort mit deinem Pferd, schonmal darüber nachgedacht, ob dein Pferd sich das wirklich antun muss, wenn da so viele Schwachköpfe wohnen? Ein ganz toller Reiter bist du, wenn du deinem Pferd so viele Deppen vorsetzt, obwohl du es ja eigentlich wissen müsstest.
Meine Fresse... viel Meinung für so wenig Ahnung. "Naherholungsgebiet" einer großen "Stadt" scheint dir kein Begriff und auch sonst.... naja.
Auf jeden Fall klingeln! Auch kurz rufen ist eine Alternative. Einfach vorbei fahren geht bei Fluchtieren wie Pferden gar nicht, und schon gar nicht in hoher Geschwindigkeit. Manchmal erschrecke ich mich sogar selbst, wenn jemand mit dem Rad mich als Fußgeherin einfach überholt.
Als ob auf Wiesenwegen keine Fahrräder führen...