wie registriert der fi schalter den fehlerstrom?

6 Antworten

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Es ist im Prinzip ein Transformator mit mindestens 3 Wicklungen. Durch 2 Wicklungen fließt der Verbrauchsstrom, aber gegenläufig, so dass sich die Magnetfelder aufheben. In der dritten Wicklung entsteht dann keine Spannung. Ist der Rückstrom aber nicht genauso groß wie der Hinstrom, entsteht in der dritten Wicklung eine Spannung, die den Schalter auslöst.

In der Praxis besteht dieser Trafo, auch Summenwandler genannt, aus einem Ringkern durch den die Leitungen meist zweimal durchgeführt werden (also 1,5 Windungen). Der Schalter ist mechanisch vorgespannt, damit eine kleine Leistung zum Auslösen ausreicht.

http://de.wikibooks.org/wiki/Elektronische_Bauelemente/_elektromechanische_Bauteile/_Fehlerstromschutzschalter

Der FI-Schutzschalter vergleicht die Stromstärke zwischen den beiden Leitern, die den ordnungsgemäßen Stromkreis gewährleisten. Wenn es hier eine Abweichung gibt, tritt ein "Fehlerstrom" auf, der zur Auslösung des FI-Schalters führt. Da im gewöhnlichen öffentlichen Versorgungsnetz eine der beiden versorgenden Leiter geerdet ist, muss im Falle eines Fehlerstromes eine fehlerhafte Erdverbindung (außerhalb der planmäßigen Stromverbraucher) des planmäßig ungeerdeten Leiters ("Außenleiter" oder "Phase" genannt) vorliegen.

Differenzströme können auftreten, wenn etwa durch den menschlichen Körper oder über eine schadhafte Isolierung ein (Fehler-)Strom fließt. Dazu vergleicht der Fehlerstromschutzschalter die Höhe des hin- mit der des zurückfließenden Stromes. Die vorzeichenbehaftete Summe aller durch den Fehlerstromschutzschalter fließenden Ströme muss bei einer intakten Anlage Null sein. Anders ausgedrückt muss der Strom zum Verbraucher genauso groß sein wie der Strom, der vom Verbraucher zurückfließt.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstromschutzschalter

xSarah98x 
Fragesteller
 26.02.2013, 19:23

ok, kann sein, das die frage total doof ist :D aber wieso fließt denn der strom bei einem defekt zurück?

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berniberndt  26.02.2013, 19:29
@xSarah98x

Bei einem Deffekt der Anlage fließt der Strom eben nicht zurück. Desshalb schaltet der FI-Schalter ja auch die Anlage Ab. Es ist eben eine Differenz aufgetreten.

Gruß Berni

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WesMPipes  26.02.2013, 19:29
@xSarah98x

ich find`die Frage nicht doof. Ich hab´mir Die Antwort ja auch aus Wiki herausgepickt. ;-)

Klar, wenn der Stromkreis unterbrochen ist, fliest der Strom nicht zurück. Wenn die Leitung unterbrochen ist, dann passiert auch am FI nichts. Erst, wenn Du zBsp mit Deinem Körper (anderer Widerstand im Stromkreis) den Stromkreis wieder schließt, dann ändert sich auch der Strom (bzw. die Stromstärke) und dann erst löst der FI aus.

Achtung kein Fachwissen - nur mein Verständnis ^^

Gruß

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wollyuno  27.02.2013, 10:47
@xSarah98x

geb dir mal erklärung wo du es besser nachvollziehen kannst mit wasser.soviel wasser wie du aus leitung entnimmst muss auch im ablauf in den kanal fließen,sollte vorher was fehlen(undichheit und wo anders versickern) löst der schalter aus da die menge kommend gehend nicht gleich ist

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Sag mal so der Fi schalter ist Jemand der einen Kreislauf überwacht.

Stell dir jemand vor der Leute Überwacht, die einen Korb tragen mit Kartoffeln. Die Leute kippen die Kartoffeln aus kommen dann zurück . Plötzlich kommen einige nicht zurück. und daher lässt der Wächter keinen mehr raus .

Ist dofer Vergleich aber vielleicht hilft es zum Verständnis.

xSarah98x 
Fragesteller
 26.02.2013, 20:26

nee leider nicht. bin 8. klasse und ich muss das irgendwie "fachlich" ausdrücken können, aber ich versteh die bedeutung nicht.

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dr4sat  26.02.2013, 20:58
@xSarah98x

Dann nimmst du halt Elektronen Die durch die Leitung laufen. Es müssen immer so viele Zurück wie hinausgehen. Im Störfall laufen die über den Mensch in die erde. Der Fi unterbricht sofort wenn mehr Elektronen verloren gehen, als ein Mensch vertragen könnte

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WesMPipes  26.02.2013, 21:05
@xSarah98x

Vielleicht hilft Dir das hier zum Verständnis noch etwas weiter:

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0201113.htm

Wenn Du den Zusammenhang zwischen Strom, Spannung und Widerstand erkennst, kannst Du Dir "errechnen" dass sich die Stromstärke im Verhältnis zum Widerstand ändert (die Spannung bleibt annähernd gleich --> Steckdose 230 V).

Eine intakte Leitung hat im Stromkreis einen anderen Widerstand, als eine defekte Leitung - ergo ändert sich auch der Strom.

Genau so ist es, wenn Du mit dem Nagel an eine blanke Leitung kommst - der Widerstand auf der Leitung - und somit der Strom ändert sich. Diese Differenz erkennt der FI-Schalter und löst aus.

Gruß Wes

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FredQ  27.02.2013, 00:35
@WesMPipes

Du denkst, es reicht, wenn ein Nagel (ohne daß dieser mit einem weiteren Leiter verbunden ist) den Draht in der Wand berührt?

Ganz sicher nicht. Das ändert auch kaum den Drahtwiderstand - außer, man reißt einen Teil davon oder den gesamten Draht mit dem Nagel ab.

Damit ein Schutzschalter auslöst, müßte der Nagel sowohl Phase als auch einen der weiteren Leiter berühren (Kurzschluß und Auslösen des LSS),

oder Du müßtest über den Nagel die Phase berühren, und über Dich ein Fehlerstrom abfließen (Auslösen des FI/RCD).

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