Wie rechtfertigt ihr euren Fleischkonsum?
"Wir sind Menschen und haben die Wahl was wir essen. Und wir haben kein Recht einem Lebewesen nur zu unserem Genuss zu töten. Es gibt genug Ersatzprodukte, die den menschlichen Nährstoffbedarf decken", höre ich sehr häufig von Tierschützern.
Ganz ehrlich, was soll ich dagegen sagen? Ich esse gern Fleisch, aber finde keine Rechtfertigung. Wenn ich darüber nachdenke läuft es bei mir immer aufs selbe hinaus: Es ist mir mehr oder weniger egal. Ich will auf keinen Fall aufhören Fleisch zu konsumieren, damit Tiere weiterleben können.
Wie rechtfertigen die Fleischesser unter euch den Fleischkonsum?
23 Antworten
Der Tod ist für mich schlicht nichts schlimmes. (Zumindest nicht für das Lebewesen, das selbst stirbt. Der Tod ist schlimm für die, die übrig bleiben.) Ich verstehe auch nicht, weshalb den so viele Menschen als schlimm betrachten.
Insofern stört es mich nicht, dass ein Lebewesen für meinen Genuss sterben musste.
Ich habe ein Problem mit schlechten Haltungsbedingungen. Weshalb ich wenig Fleisch esse und da grösstenteils auf Haltungsstufe 4 oder Bio-Qualität achte oder anderweitig versuche, aufmerksam zu sein (meine Nachbarin hat z.B. Hühner und Kaninchen, mein Cousin ist Jäger, da weiss ich, wie die Tiere gelebt haben). Klar, manchmal klappt's nicht, manchmal verpeil ich es, oder ignorier es, aber in den letzten Jahren habe ich da enorm Fortschritte gemacht.
Zumindest nicht für das Lebewesen, das selbst stirbt. Der Tod ist schlimm für die, die übrig bleiben.
Sehe ich ganz genau so.
Wenn von einem Unfall höre "Sechsköpfige Familie verunglückt, ein Kind hat überlebt" habe ich kein Mitleid mit den Toten, sondern mit dem einen armen Schwein, was überlebt hat...
Natürlich habe ich als Mensch ein Anrecht darauf Fleisch zu essen, oder andere Tierische Produkte zu benutzen oder essen. Schließlich gibt es ja kein Gesetz, dass mir dies verbietet.
Klar kann Genuss, sowie Gewohnheit auch eine rechtfertigung sein. Ich find das sowieso eher fragwürdig, weshalb man sich für sowas immer rechtfertigen muss. Es ist halt einfach so...so meine Entscheidung.
Ich persönlich kann Ersatzprodukte auch nicht abhaben, bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht...
Tierisches Eiweiß ist für den Körper leichter umzuwandeln in eigene Eiweiße. Ausserdem habe ich einen etwas schwächeren Körper. Wenn ich nicht genügend Eiweiß zu mir nehmen würde, dann würde ich sofort drastisch Muskelmasse verlieren und abnehmen. Und das geht dann ins ungesunde Untergewicht.
Ich habe welche probiert und mir ging es damit nicht gut. Bzw. mein Körper hat trotzdem an Kraft verloren. Vielleicht habe ich aber auch nicht die richtigen probiert.
Ich wollte es nicht in die Frage schreiben, aber mir geht es auch so. Ich habe es mal ohne Fleisch probiert und habe mich ausgelaugt und dauermüde gefühlt.
Ich litt mal unter Blutarmut, da haben mir sogar mein Arzt & meine Frauenärztin geraten, mehr Fleisch zu essen. Seitdem geht es mir deutlich besser.
Nur das Pflanzenreich ist in der Lage, Eiweiss = Proteine zu bilden !
Tiere, die gegessen werden, haben es lediglich bereits verstoffwechselt - über Pflanzennahrung...
Nennt sich hochtrabend "Metabolismus" !
Gesunde Menschen sind in der Lage, diese Umwandlung selbst zu durchlaufen...
Ich muss mich nicht dafür rechtfertigen. Es liegt in der Natur des Menschen. Wenn man darauf achtet nicht übermäßig zu konsumieren und im Idealfall Fleisch zu wählen, dass aus artgerechter Tierhaltung her rührt, die den Tieren und ihren Ansprüchen gerecht wird, geht das in Ordnung.
Nur doof, dass nahezu 98 % allen Fleisches - nicht nur hierzulande - aus quälerischer Massentierhaltung stammt !
Diese Zahl hätte ich doch bitte gerne mal valide belegt - und das nicht bloß über irgendwelche Behauptungen auf veganen Homepages. Ansonsten ist das für mich einfach eine leere Behauptung. Sicherlich ist eine nicht geringe Menge des Fleisches so vorbelastet, aber meines Erachtens sicherlich nicht 98 %.
Schau mal auf die Seiten
- "ProVieh" und
- "Albert-Schweitzer-Stiftung - für unsere Mitwelt" !
der mensch kann nicht gesund bleiben, ohne fleisch zu essen. dass wir "die wahl" haben, unseren körper durch eine rein pflanzliche ernährung mit allen nährstoffen zu versorgen, nur weil wir das wort "moral" verstehen, ist eine einzige farce.
wer soll uns denn "das recht" erteilen, aus genuss zu töten? die vorstellung, dass es dieses überhaupt gibt, ist ein religiöser wahn. wir konsumieren tierische produkte hauptsächlich, um uns zu ERNÄHREN. selbstverständlich genießen wir den geschmack von dem, was gesund für uns ist. alles andere wäre sinnlos. veganer, die tierische produkte als ungesund, essen als aktivismus für die anderen, und egoismus als "negativ" betrachten, können das natürlich nicht verstehen.
fleischkonsum muss vor NIEMANDEM gerechtfertigt werden, denn "rechtfertigung" ist untrennbar verbunden mit moral, die objektiv nicht existiert.
- "Hey Veganer, Moral ist subjektiv!"
Youtube-Video von "Der Artgenosse"
kannst du auch mit eigenen worten reagieren, oder muss der mann mit halbglatze und nicht mehr feststellbarem eisenwert ab einer gewissen komplexität immer für dich herhalten?
Stell dir vor:
Ich kann sogar reagieren ohne Herabwürdigung und Respektlosigkeiten anderen gegenüber !
Woher glaubst du den Eisenstatus von Patrik Schönfeld zu kennen ??
das ist weder herabwürdigend noch respektlos, sondern die angemessen eindeutige beschreibung des offensichtlichen, das du leider nicht erkennen kannst.
du hast jetzt "eisenstatus" inklusive "patrik schönfeld" geschrieben, um zu verdeutlichen, dass ich keine blutwerte eines menschen kenne, dessen echter name mir fremd ist, aber ich brauche keine zahlen, um zu sehen, dass jemand immer leichenblass und außer atem ist.
Bezeichnest du ebenso alle Nordeuropäer ??
Du kannst nur nicht mit der Wahrheit umgehen, die er - überaus sachlich und kompetent - aufzeigt !
Ist aber alleine dein Problem...
Das heißt dieses: "Es gibt tolle Ersatzprodukte" ist Schwachsinn? (Überrascht mich auch nicht)