Wie Rad fahren im Winter?

5 Antworten

Ich finde Radfahren im Winter sehr entspannend - keine nervige Schwitzerei - einfach eine im Idealfall atmungsaktive Jacke anziehen, wenn es kälter wird nach Bedarf Handschuhe und Mütze/Kapuze an; fertig.

Ist es richtig kalt (deutlich unter Null) ziehe ich irgendwan eine Regenhose über die Jeans, damit es nicht mehr durchzieht.

Sehr oft ziehe ich aber unterwegs einiges davon wieder aus, weil es mir durch das Radfahren warm wird.

Bis auf die Regenhose habe ich keinerlei "Radkleidung", die Handschuhe und Mütze sind vom Skifahren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Kälteempfinden und Schwitzverhalten ist sehr individuell.

Ich bin nach meiner Strecke auch dann am Rücken nassgeschwitzt, wenn ich so dünn angezogen bin, dass ich am Start vor Kälte zittere. Dementsprechend habe ich die Wahl, entweder verschwitzte Klamotten zu akzeptieren oder rechtzeitig anzuhalten und etwas auszuziehen. Da ist das Zwiebelprinzip natürlich sehr sinnvoll. Und da ich bei richtig regendichten Klamotten sowieso von innen her nassschwitze, ziehe ich solche Sachen gar nicht erst an, sondern akzeptiere dass ich nass werde und mich am Ziel umziehen muss. Beziehungsweise nehme dann doch spontan das Auto, wenn klar ist dass der Regen nicht weniger wird.

Deine eigenen Erfahrungen und dein Wärmeempfinden können natürlich komplett anders sein. Ich denke deshalb, dass du lieber deine eigenen Erfahrungen machst.

Generell empfehle ich dringend, dir einen Spind an der Uni zu sichern, wo du Fahrradsachen über den Tag lagern kannst und Wechselklamotten über Nacht verstaust. Allein schon den ganzen Tag den Helm zumzuschleppen, wäre mir zu blöd.

Für Dinge, die immer mit dabei sein müssen (Luftpumpe, Beleuchtung, Schloss) habe ich eine Rahmentasche am Fahrrad. Das belastet meinen Rucksack nicht und ich kann es nicht vergessen, wenn ich zu Hause losfahre.

Allgemein finde ich, dass viele Radfahrer im Hinblick auf "sehen und gesehen werden" einen erstaunlich geringen Selbsterhaltungstrieb zu haben scheinen. Bei Dämmerung/Dunkelheit ist meine äußerste Bekleidungsschicht eigentlich immer was neonfarbenes (leichte, klein packbare Windjacke) und ordentliche Akkubeleuchtung gibt es auch schon für kleines Geld. Großer Sicherheitsgewinn für geringen Aufwand.

Was bezüglich Nässe ein absoluter Gamechanger ist: Schutzbleche. Und zwar möglichst tief runter gezogen und dicht überm Reifen. Ich habe bei Regenfahrten regelmäßig das Gefühl, dass ich vom Reifen-Spritzwasser nasser werde als vom Regen selbst. Die Investition in SKS Veloflexx (brauchen keine Halterungen, sind schnell angeklemmt und wieder demontiert) hat sich da schon wirklich gelohnt. Allerdings müssten die Schutzbleche schon fast über den Boden schleifen, damit die Füße trocken bleiben; hier bringen Überschuhe Abhilfe.

Eine nasse Regenklamotte willst du nicht wieder einpacken. Suche dir irgendwas, wo du sie aufhängen kannst.

Bei Eis helfen nur Spikes oder ein alternatives Fortbewegungsmittel. Bei Schnee sind die Reifen idealerweise schmal, aber grob profiliert.

Also ich fahre Täglich meine einfach 8km in die Arbeit

Kleidung hat sich das Zwiebelprinzip bewährt und zwar so das es eher minimal zu kalt ist es wird schon etwas wärmer

Meine Kleidung

warme Socken

Winterstiefel

lange unterhose

lange Radlerhose

langes unterhemd

langes Radltrikot

dünner Fleecepulli

Radeljacke

Schlauchtuch

Mütze unterm Helm

Und ich habe einen Gepäckträger mit Korb für meinen Rucksack montiert

SilentObserver 
Fragesteller
 06.10.2022, 00:20

Du trägst also extra klamotten? Ich würde eigentlich mit Alltags klamotten fahren wollen, weil ich nicht so viel mich umziehen will und dann den ganzen tag kleidung mit schleppe. will ja auch noch schick aussehen in der uni

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nobodyathome  06.10.2022, 00:22
@SilentObserver

ja ich ziehe mich im Büro um

Ich lege meine Büroklamotten über Nacht auf den Heizkörper da sind die Lecker warm

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treppensteiger  06.10.2022, 18:46
@SilentObserver

Mit Alltagsklamotten könntest du fahren, wenn du eine parallele ÖPNV Alternative mit Radmitnahme, für Schlechtwetter hast. Und bei gutem Wetter, einfach langsamer fahren, hilft fast immer gegen schwitzen, trainiert aber bestimmt viel weniger.

Dabei stellt sich dann in der Praxis heraus, so oft ist das Wetter gar nicht "schlecht".

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Ich bin früher viel Fahrrad in die Schule gefahren ,das Problem mit dem schweiss hast du nur wenn du dich richtig anstrengen musst z.b einen steilen Berg hochfahren oder weil du zu spät aufgestanden bist oder sonstwas,das musst du beachten und warm wird einem zwar aber durch den Fahrtwind und generell im Winter wird das nicht viel wärmer deswegen zieh dich dick an.

(Ist Arschkalt) ich rate dir nur im Sommer zu fahren aber ist ja deine Sache...

SilentObserver 
Fragesteller
 06.10.2022, 00:16

Also würde es dann schon Sinn machen wegen der Kälte den Rucksack am Rücken zu tragen? Im Sommer schwitze ich zu viel will nicht so eklig den ganzen Tag in der Uni hocken.

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Tja, du musst halt deine Schwitzgrenze herausfinden.

Sprich ab welcher Geschwindigkeit du dann anfängst zu schwitzen, und dann immer unter dieser Geschwindigkeit fahren.