Wie muss hier eine Steckdose angeschlossen werden?
Guten Tag, ich bin etwas irritiert über die Anschlüsse der Steckdose(n).
Ich wollte hier eine alte Doppelsteckdose vermutlich um 1970 zu einer neuen funktionsfähigen Doppelsteckdose oder auch einzelnen Steckdose austauschen.
Obwohl der Austausch solch anderer Doppelsteckdosen in der restlichen Wohnung mittels einer klassischen Nullung immer mit dem Ergebnis einer Funktionsfähigkeit erfolgte, scheiterte dies hier.
Ich muss dazu sagen, dass auch hier die alte Doppelstreckdose nur dann funktionierte, wenn der unterhalb aus der Wand kommende Stecker des Umlauferhitzers im Badezimmers in diese mit eingesteckt wurde.
Der Spannungsprüfer zeigt angelegt an der schwarz isolierten Ader mit der grün isolierten Ader keine Spannung an; dahingegen zeigt er angelegt an der schwarz isolierten Ader mit dem PE/PEN Kontakt am Stecker selbst 230 V an.
Über rein theoretische Hilfestellung zum Anschlsus der Steckdose(n) wäre ich sehr dankbar.
Sollte ich diese theoretische Hilfestellung hier in die Tat umsetzen, erfolgt dies auf meine eigene Gefahr unter ausdrücklichen Ausschluss jeglicher Haftung des Ratgebers. Über die Risiken, welche Arbeiten mit Strom mit sich bringt, bin ich mir vollumfänglich bewusst. Jegliche Sicherheitsmaßen werden von mir dabei ergriffen, insbesondere erfolgt stets die Herausnahme aller Sicherungen und die Prüfung mit einem Spannungsprüfer.
Die Frage wurde inzwischen durch mich selbst -ohne die kaum hilfreichen Antworten hier auf Verweise an Fachmännern - beantwortet:
Die abgebildete Ader in schwarz isoliert stellt den Phasenleiter dar, die abgebildete Ader in grün/grau isoliert stellt den Nulleiter dar. Der Phasenleiter funktionierte mit Spannung. Der Nulleiter war jedoch weiter unten durch eine gelöste Verkabelung unterbrochen und wurde zwischenzeitlich von mir funktionsfähig verbunden.
Der Umstand, dass die alte Doppelsteckdose Jahrzehnte ohne funktionierenden Nulleiter funktionierte, ist einfach so zu erklären, dass die Steckdose die Null von der Zuleitung des über die Gasleitung geerdeten Umlauferhitzers bekam, wenn dessen Stecker dort miteingesteckt war. Dass dies aber nicht gefährlich war, wurde mir nochmals fachmännisch bestätigt.
Ich freue mich letztlich sagen zu können, dass ich gerade mit Nichtbefolgung der Antworten hier selbst zur Lösung gefunden habe und hoffe - natürlich unter Übernahme eigener Verantwortung wie so oft im Leben erforderlich -, dass ich Menschen, welche einen ähnlichen Rat suchen, mit meiner Beschreibung bestenfalls auch sich selbst eine Antwort geben können.
2 Antworten
Die Frage wurde inzwischen durch mich selbst -ohne die kaum hilfreichen Antworten hier auf Verweise an Fachmännern - beantwortet:
Die abgebildete Ader in schwarz isoliert stellt den Phasenleiter dar, die abgebildete Ader in grün/grau isoliert stellt den Nulleiter dar. Der Phasenleiter funktionierte mit Spannung. Der Nulleiter war jedoch weiter unten durch eine gelöste Verkabelung unterbrochen und wurde zwischenzeitlich von mir funktionsfähig verbunden.
Der Umstand, dass die alte Doppelsteckdose Jahrzehnte ohne funktionierenden Nulleiter funktionierte, ist einfach so zu erklären, dass die Steckdose die Null von der Zuleitung des über die Gasleitung geerdeten Umlauferhitzers bekam, wenn dessen Stecker dort miteingesteckt war. Dass dies aber nicht gefährlich war, wurde mir nochmals fachmännisch bestätigt.
Ich freue mich letztlich sagen zu können, dass ich gerade mit Nichtbefolgung der Antworten hier selbst zur Lösung gefunden habe und hoffe - natürlich unter Übernahme eigener Verantwortung wie so oft im Leben erforderlich -, dass ich Menschen, welche einen ähnlichen Rat suchen, mit meiner Beschreibung bestenfalls auch sich selbst eine Antwort geben können.
Menschen, welche Menschen in Ihrer Antwort nur auf andere Menschen verweisen, sind für mich weder sich selbst hilfreich, noch der Gesellschaft der Menschen, denn nur durch eigene Erfahrungen und deren Austausch mit anderen Menschen können wir und jeder einzelne von uns wachsen.
Allein die Tatsache, dass die Steckdose nie alleine funktionierte, zeigt deutlich, dass was nicht stimmt. Das muss ein Fachmann anschauen. Außerdem sind das nicht die zulässigen Adern für klassische Nullung, die sowieso nur beibehalten werden darf, wenn messtechnisch keine Gefahr ausgeht. Hier fehlt ganz klar gn/ge bei dieser Farbgebung. Auch bei klassischer Nullung! Oder es müssten noch schwarz, grau, und ggf rot verlegt sein. Bei klassischer Nullung gibt es auch einiges zu beachten und die Dosen sind für klassische Nullung gar nicht zulässig.
Diese Steckdose ist keine 30 Jahre alt. Die hat Federklemmen, vor 30 Jahren gab es Schraubklemmen. Und diese wären für eine fachgerechte Installation zwingend nötig, da der Pen zum N nicht als Brücke ausgeführt werden darf, siondern als durchgängige Ader ausgeführt sein muss. Da hat also schon jemand gepfuscht.
Da keine Spannung zwischen schwarz und grün besteht, könnte dies ein Schutzleiter sein.
Falsch. Pen und auch PE haben Erdpotential. Gegen Erde hat der Außenleiter immer 230V, außer in isolierten Netzen. Da gegen die (grüne) oder eher blaue Ader keine Messung möglich ist, gibt es eine Unterbrechung. Wird hier jetzt Nullung angewendet und ein Gerät eingesteckt, so steht der PE-Kontakt unter Spannung und somit auch das Metallgehäuse eines Gerätes. LEBENSGEFAHR! Deshalb gehört sowas IMMER in Fachhände, besonders bei Nullung. Da muss messtechnisch die Gefahr ausgeschlossen werden, dass durch bestehende Fehler oder beim Fehlereintritt wie Kurzschluss, die Berührungsspannung über den zulässigen Wert steigt.
Stimmt natürlich. Diese Vermutung ist wohl falsch.
Interessanterweise wurde die zuletzt abgebildete Steckdose hier von mir als alte ausgebaut, wobei dort damals ebenfalls mit einer klassischen Nullung gearbeit wurde. Und diese Steckdose ist schon seit 30 Jahren in Gebrauch. Dass die Steckdosen formell nicht zulässig sind, mag zwar zutreffend sein, hat aber damit nie deren Funktionfähigkeit gehindert. Die erst abgbildete neue Doppelsteckdose ist im Übrigen auf dem Deutschen Markt ohne Port zum Schutzleiter erhältlich; hier ist wohl selbst eine klassische Nullung eingebaut, was wohl am Platikgehäuse erkennbar ist.
Die Farbgebung ist auch so eine Sache: Wenn ich etwas bei meiner Arbeit gelernt habe, ist, dass damals mitunter auch unterschiedlichste Farben zur Isolation verwendet wurde. Was bitte ist hier die mit grün isolierte Ader? Da keine Spannung zwischen schwarz und grün besteht, könnte dies ein Schutzleiter sein.
Jedenfalls stimme ich zu, dass der Umstand, dass die Steckdose nie allein funktionierte, äußerst seltsam anmutet. Womöglich lasse ich dies doch fachmännisch überprüfen. Zurzeit habe ich die Steckdose sowieso abgeklemmt.
Mir kam es hier eigentlich auch auf eine interssante Diskussion an, woran dies liegen könnte, als auf Ratgeber, welche immer wieder auf den Fachmann verweisen. Dass ich eine fachmännischere Hilfe nicht selbst am erwägen bin, sollte man doch fast schon unterstellen.