Wie mit Ausbilder umgehen?
Ich weiß nicht mehr weiter. Seid 7 Monaten arbeite ich mit 1m Abstand mit meinem Ausbilder (Koch, ich Kochazubi (w18)).
Noch nie in meinem habe ich einen Menschen getroffen der so einen Schaden hat… jeden Fehler den ich mache nimmt er persönlich und schreit die ganze Küche zusammen. Gestern ging’s um einen Karotten Salat. Seiner Meinung nach mache ich diesen extra mit Orangensaft damit der schneller schlecht wird und er einen neuen machen muss. Dabei ist das das Rezept von meinem Chef und ich soll mich daran halten. Er meinte er hat mich durchschaut und wirft mir immer neue Sachen an den Kopf. Die ersten Monate musste ich mir Sexgeschichten und Bemerkungen wie als Prostituirte wäre ich ja sicher erfolgreicher anhören. Nach langer Zeit und reden mit dem Chef, der sich aber absolut GARNICHT durchsetzten kann und nicht mit ihm reden möchte um „mich zu schützen“ habe ich selber meine Klappe aufgemacht und ihn klar und deutlich gesagt das er unverschämt ist und ich so etwas nie wieder hören will. Er hat es zwar nicht eingesehen aber mir am Ende gesagt das er es lässt. Da wir zusammen arbeiten habe ich ihn am Ende die Hand gegeben und gesagt dann verstehen wir uns und wir können weiter arbeiten. Der Chef war dabei nicht mit involviert.
es hat trotzdem ca einen Monat funktioniert aber es fängt wieder an und zwar noch schlimmer. Ich bin sehr sehr geduldig und war noch nie laut ihm gegenüber bis auf das eine mal. Ich versuche immer freundlich zu bleiben und werde auch von allen anderen im Betrieb gemocht und respektiert.
Ich bin aber wirklich am Ende. Wenn der Chef nichts macht und ich nichts ändern kann was soll ich dann noch tun. Ihm aus den Weg gehen klappt nicht.
Ich werde in letzter Zeit extrem aggressiv sobald irgendwelche Bemerkungen oder Beschuldigungen kommen, kann keine Kritik mehr von ihm annehmen da diese auch immer mit Beleidigung verbunden sind. Das Problrm bei der ganzen Sache ist das ich nur von ihm (den Großteil) lerne da die anderen an ihrem Posten beschäftigt sind. Aus dem nichts fängt er an mit Sachen zu schenken oder mir bei Sachen zu helfen wo ich eigentlich keine Hilfe brauche. Dann läuft es erstmal paar Tage gut. Und dann aber wieder die selbe scheiße. Gestern konnte ich nicht anders und habe das um zurück angeschrien was ich mir immer gesagt habe das ich das nicht machen werde weil er sonst mir nichts mehr beibringen möchte. Der Chef meinte danach zu mir ich muss Taffer werden und nicht so zickig werden… ich bin mir sicher hätte ich eine Stimme wie ein Mann dann hätte das niemand als zickig gesehen. Ich bin einfach nur sauer und wütend, so ein unverschämter H*rensohn
2 Antworten
Bin auch Kochazubi im 1. Lehrjahr - der Ton ist zwar hart, aber dennoch sollte man mit Respekt miteinander umgehen; was dein Ausbilder anscheinend nicht hat.
Viele behaupten, dass man sich 'ne zweite Haut drüberziehen sollte, da es in der Küche recht toxisch zugeht -
(Ich bin zum Glück in einem Betrieb, der sich streng an die Regeln und Gesetze hält)
Man kann sich gerne in der Küche zusammenschreien, aber es sollte halt nie persönlich werden.
Dein Ausbilder kennt anscheinend nicht den Ernst der Lage und wie wertvoll Azubis sind, insbesondere Auszubildende im Gastgewerbe.
Ferner könnte er damals in seiner Ausbildungszeit es nicht anders gewusst haben, da er auch von seinem Vorgesetzten runtergemacht wurde - wer weiß. Evtl. weiß er auch nicht, dass er gerade in einem Ausbildungsbetrieb arbeitet.
(Dieser respektlose Ton in der Küche wird quasi an den nächsten Azubi vererbt)
Fazit: Wenn es nach mir gehen würde, hätte ich schon längst mit 'ner Anzeige bei der Handelskammer gedroht. Menschen müssen erst die Konsequenzen kennen und dann fühlen, damit die was ändern. Zeichne oder notiere seine Bemerkungen und Parolen auf...
Wenn er daraufhin sich nicht ändert und dein Chef es nicht hinbekommt, die Lage zu schlichten, würde ich den Betrieb wechseln und mich davor einsetzen, dass der Betrieb eine saftige Strafzahlung blechen muss.
Ich sehe kein Problem bei dir.
Sondern
a.) bei deinem Ausbilder/Koch
b.) bei deinem Chef
Dein Chef sollte dazu imstande sein, mit seinem Koch so zu reden, dass er sich ab sofort so verhält, wie man es von einem Ausbilder erwarten kann.
Es kommt mir fast so vor, als meine der Koch, dass er der Chef ist.
Statt sich mit den Problemen, die in der Person des Kochs liegen, zu beschäftigen, schiebt er es auf dich mit lapidaren Bemerkungen wie "taffer werden" und "nicht so zickig sein"
Würdest du das bei der IHK melden, welchen Unverschämtheiten du ausgesetzt (als Prostituierte wärst du erfolgreicher) bist, könnte dem Koch evtl. die Ausbildereignungsprüfung entzogen werden.
Du bist sicherlich auf der ganzen Linie im Recht, nur hilft dir das wenig, wenn du dem schwachen Chef und dem unverschämten Koch täglich ausgesetzt bist.
Das Betriebsklima ist a.A.
Mach dich doch bei der IHK und der Berufsschule kundig, ob sie dir was empfehlen können.
Das Beste wäre sicherlich den Ausbildungsbetrieb zu wechseln.