Wie macht man eine Blindprobe in Chemie?

1 Antwort

Erstmal was eine Blindprobe überhaupt ist

Unter einer Blindprobe versteht man im Bereich der qualitativen chemischen Analyse ein Vorgehen, das die Funktionsfähigkeit der gewählten Nachweismethoden sicherstellen soll. Man unterscheidet dabei 2 verschiedene Vorgehensweisen:

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Positive Blindprobe

Bei der positiven Blindprobe wird die nachzuweisen Substanz dem Analysengemisch zugesetzt. Daher muss die Nachweisreaktion eintreten. Tritt in diesem Fall die Nachweisreaktion (im Allgemeinen ein Niederschlag oder eine Farbreaktion) nicht ein, ist der Test unzulässig, weil entweder die Reagenzien überaltet sind oder oder weil das zu analysierende Gemisch die Nachweisreaktion hemmende Komponenten enthält.

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Bei der negativen Blindprobe werden nur die Reagenzien der Nachweisprozedur unterworfen, ohne die zu untersuchen e Substanz hinzuzufügen. In diesem Fall muss die Reaktion negativ sein, das heißt, die typische Reaktion darf nicht stattfinden, da ja die entsprechende Substanz nicht enthalten ist. Tritt die Reaktion doch ein, so sind die Reagenzien verunreinigt und für diesen Nachweis unbtauchbar oder es liegt ein systematischer Verfahrensfehler vor.