Wie lerne ich durch hören zu wissen welche Tonart es ist?

5 Antworten

Leider hattest Du auch keinen Plan, als Du Deine Frage geschrieben hast.

Zielte Deine Frage auf das permanente Tongedächtnis, oft auch falsch und missverständlich als "absolutes Gehör" bezeichnet? (wissen sie ja sofort, das ist a-Moll oder C-Dur oder was weiß ich)
Oder zielte Deine Frage auf die Harmonielehre und das Lernen von Liedbegleitung? (Ich würde das aber voll gerne können, damit man auch beim Klavier so Lieder begleiten kann usw.)

"Permanentes Tongedächtnis"
bezeichnet die Fähigkeit, Tonhöhen so zuverlässig gelernt zu haben, dass man ohne Referenzton jederzeit und unvorbereitet jeden Ton bestimmen und benennen kann. Das setzt eine Begabung voraus und musikalische Erfahrung (Üben eines oder mehrerer Instrumente).

Liedbegleitung zu komponieren oder improvisieren
kann man lernen. Zunächst einmal sollte man Harmonielehre betreiben. Ansonsten läuft man Gefahr, viele Fehler zu machen oder auch langweilig und wenig abwechslungsreich zu spielen. Auch wird man Schwierigkeiten haben, das Spiel anderer "durchzuhören". Hilfreich ist dann, Liedbegleitungen aus Noten zu spielen um zu lernen, wie andere es gemacht haben und machen. Und hilfreich ist gewiss auch Unterricht.

Ich habe mir einfach „Vergleich“-Songs gemerkt. Du musst diese Stücke in und auswendig lernen und die Noten quasi mitsprechen können. Wenn du dann einen anderen Song hörst musst du dich auf den Klang genau konzentrieren und den gehörten Ton in deinem gemerkten Song wiederfinden. Das erfordert etwas Übung aber irgendwann wirst du schneller und besser.

Du kannst auch jedes Dur Lied in C-Dur (bzw Moll Lied in A-Moll) spielen, ist am einfachsten :) transponiere von der Original-Tonart


E3girl05 
Fragesteller
 29.07.2019, 21:25

Und wie erkenne ich ob es Moll oder Dur ist? 😬

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MarkMigas  29.07.2019, 22:14
@E3girl05

Das erkennst du daran, ob es sich insgesamt eher traurig oder fröhlich anhört :p

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Pauli010  30.07.2019, 02:02
@E3girl05

Da erkennst du bereits dein Defizit: Große Terz oder kleine Terz; war dir das unbekannt??

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Pauli010  30.07.2019, 02:06
@MarkMigas

Traurig oder fröhlich ist keine korrekte Definition.

Dur heißt hart und moll heißt weich. Und zwischen Transponieren, Modulieren und in andere Tonart umsetzen bestehen Unterschiede.

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Du bist kein Berufsmusiker - und somit musikalischer Laie.
Zudem bist Du viel zu alt, um problemlos 'mal eben so' das absolute Gehör zu erlernen. Das funktioniert nur in ganz wenigen Ausnahmefällen. Und wenn Du schon so fragst, dann gehörst Du ganz sicher nicht zu denen, die das erlernen können.


E3girl05 
Fragesteller
 29.07.2019, 21:27

So alt bin ich gar nicht😒

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ultraorange  29.07.2019, 21:31
@E3girl05

Du bist so alt, dass Du hier schreiben kannst und seit 5 Jahren Klavier spielst. Also bist Du mindestens 10. Und das ist zu alt.

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Arlecchino  29.07.2019, 23:25
@ultraorange

Das ist nicht richtig. Oft bilden Musiker ihr permanentes Tongedächtnis zwischen dem 12. und 20. Lebensjahr aus.

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KarlKlammer  29.07.2019, 21:45

Hallo,

ich habe selber nur ein relatives Gehör; und bin wahrscheinlich noch viel älter als die Fragestellerin: Um bei einem Song die Tonart zu ermitteln, braucht es kein absolutes Gehör. Man braucht halt wohl mitunter einen Referenzton. Im 12-Ton-System wird man aber mit etwas Übung den Finger schon im richtigen Bereich der Klaviatur auf die Tasten fallen lassen. So ein Halbton unter Freunden nimmt einem da keiner übel, wenn man sich die Tonart sucht. Von dem Referenzton aus ist es halt nur Intervalle hören können. Anhand der Intervalle und des Referenztons kann man dann mit seinem musiktheoretischen Wissen die Tonart bestimmen.

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ultraorange  29.07.2019, 21:55
@KarlKlammer

Ich weiss das wohl. Aber die Fragestellerin möchte ja ohne Referenzton Tonhöhe und Tongeschlecht erkennen können. Und das wird aller Voraussicht nach nichts mehr.

wenn sie ein Lied hören wissen sie ja sofort dass ist A-Moll oder C-Dur oder was weiß ich
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KarlKlammer  29.07.2019, 21:59
@ultraorange

Naja, vielleicht reicht es immer noch für:

Ich würde das aber voll gerne können, damit man auch beim Klavier so Lieder begleiten kann usw.
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ultraorange  29.07.2019, 22:01
@KarlKlammer

So ist es. Denn Du hattest ja auch Recht, als Du schriebst:

mit etwas Übung den Finger schon im richtigen Bereich der Klaviatur auf die Tasten fallen lassen. So ein Halbton unter Freunden nimmt einem da keiner übel

Das ist ja auch schon nicht zu verachten im Privatbereich.

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Pauli010  30.07.2019, 02:01

Also diese Antwort ist schräg. Zu alt, um 'problemlos' das absolute Gehör ...

Erst mal hat das nicht mit Alter zu tun, dann ist das mit dem Finden des richtigen Tons ein Talent - ebenso, wie ohne Stimmgabel plötzlich 'aus dem Stand' in korrekter Tonlage a capella zu singen.

Beispiel: Cliff Richard sang während einer Regenpause (Tennis) in Wimbledon einige seiner Hits.

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Wenn du das Spiel von Instrumenten erlernst, heißt das noch lange nicht, dass du musikalisch bist.

Was bekommst du nicht hin?

Du bist dir gar nicht klar über das, was du willst - das ist erkennbar an deiner Ausdrucksweise. Du würdest (ja, warum willst du nicht?) 'voll gerne' was können (beherrschen), und gleich drauf sprichst du von 'man' - ja wer ist denn 'man'?

'so Lieder begleiten' - Also was nun? So in etwa, so ähnlich oder tatsächlich begleiten?

Wenn aus deiner Frage eine Absicht erkennbar wäre, ein fester Wille, so könnte ich dir Tips geben, ich beraten.

Doch in deinem Fall empfehle ich professionelle Hilfe vor Ort: Nimm ein paar Stunden bei einem Musiklehrer und höre auf sein Urteil.

Musikalität ist nicht erlernbar, sondern das ist eine Begabung. Zwar kannst du stur Lieder zu Spielen erlernen - jedoch zu Arrangieren, Variieren, Imrovieren - da gehört eben Talent, Eignung dazu.

Und eine Tonart sofort zu erkennen, hat nichts mit Erkennen von Einzeltönen - dem absoluten Gehör - zu tun.

Das brauchst du auch nicht, wenn du stur vom Blatt spielst bzw. die Töne an deinem Instrument hervorbringst, wie du es erlernt hast.

Ich will mal sagen, unterscheide mal momentane oder dauernde Begeisterung vom festen Willen, was zu erreichen; du hast völlig falsche Vorstellungen von Musik.

Vielleicht hast du Talent, kannst dich aber nicht korrekt sprachlich darstellen ...

Also - auf zum Musiklehrer.