Wie lange wird es eurer Meinung nach dauern bis die Ex- Fussball-Macht Deutschland sowohl bei den Frauen und den Männer wieder in der Weltspitze zurück ist?

Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen

Sonstiges 46%
Keine Ahnung 42%
5-6 Jahre 13%
1-2 Jahre 0%
3-4 Jahre 0%

14 Antworten

Sonstiges

Bei den Frauen:

  1. Bei einer neuen Terminvergabe vom Start der Vorbereitungen der WM, bitte alle pünktlich erscheinen. Dass der FC Bayern da nicht mitgezogen hatte, war ein Problem.
  2. Den Hebel umlegen von "Bevorzugung" auf "Leistung". Viele Spielerinnen, die gut waren, kamen nicht dran oder auf ungewohnter Position dran. So geht das nicht.
  3. Die Verteidigung stabilisieren. Man sah gegen Südkorea deutlich, wie unsicher es war. Die eine Verteidigerin ging nicht mit und hob somit das Abseits auf. Ich hab auch weiter analysiert: besonders die Frauen setzen seltener nach. Lassen die Gegnerinnen mehr kommen. Bei den Männern ist das undenkbar. Ist der Ball dort einmal frei: zack!
  4. Einen besseren Plan B entwickeln. Auch mal andere Spielerinnen mit anderem Konzept ranlassen.

Bei den Männern:

  1. Den Hebel umlegen, von "Bevorzugung" auf "Leistung". Auch bei den Männern hält man zu sehr an Superstars fest. Statt wirklich mal zu durchleuchten, wer leistungstechnisch besser ist.
  2. Das Trainerteam tauschen. Nicht nur Flick ist Fehl am Platz, sondern das gesamte Hintergrundteam ist es. Dort wimmelt es noch von Mitarbeitern, die die Krisenzeit von Joachim Löw seit 2016 miterlebt haben.
  3. Weniger rotieren. So können sich die Spieler untereinander besser auf dem Platz kennenlernen und besser wissen, was der Kollege vorhat. 2006 waren wir übrigens auch deswegen eine Macht, weil diese Kommunikation perfekt klappte.
  4. Mehr Nähe zu den Fans genehmigen. So freuen sich auch die Fans über ihr Team und Deutschland wird wieder eine Nation, die gerne auf dem Platz gesehen wird.
Sonstiges

Mindestens 10 Jahre, ich schätze eher 20.

Das Hauptproblem des deutschen Fußball sind weder die Trainer noch, dass du Spieler nicht an ihr Leistungsmaximum gehen. Das Hauptproblem ist die Jugendförderung. Seit der WM 2014, eigentlich schon seit der EM 2008 und dem Erfolg der Spanier wurden fast nur 8er und 10er gefördert (Kimmich, Gotetzka, Götze, Reus, Müller, Draxler, Meyer, Gündogan, Hofmann, Wirtz, Neuhaus, Demirbay, Amiri, Brandt, Havertz, Musiala galten / gelten alle als große Talente bzw. sind teilweise sogar bis an die Weltspitze gekommen).

Dafür fehlt uns aber jede andere Position, wir haben keinen Jungen TW (auch Trapp und ter Stegen sind Ü30), keine AVs auf gehobenem Niveau (Ausnahmen vllt Günter, der nie berücksichtigt wird und auch schon älter ist und Henrichs, der auch schon Ende 20 ist, Gosens ist kein AV sondern Schienenspieler), IVs haben wir zwar ein paar gute und auch ein paar Talente, aber nicht in der Anzahl wie 2014 (Boateng, Hummels, Mertesacker, Höwedes als gestandene Spieler und Ginter, Mustafi als vielversprechende Talente), keine wirkliche Breite auf der 6 (Can, Andrich, wenige Talente, nur Martel von Köln), keine jungen Flügel (eigentlich nur Sané, Ganbry und im Notfall Musiala, Werner oder Hofmann) und absolut gar keinen Strafraum Stürmer (Füllkrug ist 30, einzige „Hoffnung“ ist Weiper).

Auf gut Deutsch: Der DFB muss sein ganzes Nachwuchssystem umstellen, damit wir wieder erfolgreicher werden und bis sich das auswirkt, dauert es eben mindestens 10 Jahre.

Und damit die 10 Jahre anfangen, braucht es mal Einsicht in der DFB Führung.

Woher ich das weiß:Hobby – Spiele und schaue selber sehr gerne
Sonstiges

Bis die Strukturen beim DFB geändert werden. Aber da wird es im Jugendbereich immer schlimmer. Hier ein kleiner Auszug, was ab nächsten Jahr verbindlich ist:

In der G-Jugend wird dann verbindlich im Zwei-gegen-Zwei oder Drei-gegen-Drei auf vier Minitore gespielt. In der F-Jugend wird ebenfalls das Drei-gegen-Drei empfohlen, alternativ ist auch ein Vier-gegen-Vier oder Fünf-gegen-Fünf möglich. In der E-Jugend wird fest zum Fünf-gegen-Fünf bis maximal Sieben-gegen-Sieben übergegangen, in dieser Altersklasse erfolgt auch der stufenweise Übergang zum Einsatz von Kleinfeldtoren und Torhüter*innen. Um den Leistungsdruck zu minimieren und die sportliche Entwicklung der Kinder stärker in den Vordergrund zu rücken, wird in der G- und F-Jugend keine Meisterschaftsrunde ausgetragen. Stattdessen sind Spielenachmittage und Festivals mit mehreren Mannschaften und Spielfeldern vorgesehen.

Fehlt nur noch, dass die Kids in Watte gepackt werden. Statt zu arbeiten um Erfolge zu feiern, wird dann im Kreis gestanden und geklatscht

Thunra  05.08.2023, 10:20

Wo kommt dann der gesunde, sportliche Ehrgeiz her? Braucht man den Willen zum Sieg nicht mehr?

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Bei den Frauen könnte es beim nächsten Turnier schon so weit sein. Ihre Hauptprobleme waren eher die Arroganz gegenüber schwächeren Teams, nicht kohärent und kompakt genug als Mannschaft aufzutreten und nicht konzentriert zu sein. Bei den Männern eher nicht. Für das Turnier in Deutschland sind die Herren aufgrund ihrer schlechten Defensive und vielen Gegentore von der Weltspitze noch weit entfernt.

Um ganz ehrlich zu sein, lieber Dahmen, sehe ich sogar die Schweiz als mindestens genauso "gut" wie das DFB-Team an, vielleicht sogar etwas besser. Deutschland ist zu einem Mittelklasse-Team verkommen und so super ist der Nachwuchs jetzt auch nicht, ebenfalls eher Mittelmaß (bin mal gespannt, wie sich Sandro Wagner machen wird). Man kann es gar nicht einschätzen, wie sich danach der zukünftige Nachwuchs machen wird.

Woher ich das weiß:Hobby
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Ich glaube, dass die aktuelle politische Situation (Zerrissenheit, Orientierungslosigkeit) keine diesbezüglichen Spitzenleistungen im Sport zulässt.

Irgendwie repräsentiert die Nationalmannschaft ja die Werte und Ideale der Gesellschaft und da gibt es immer weniger, das es Wert wäre zu repräsentieren...