Wie lange nach dem Tod kann man einen Leichnam exhumieren und umbetten?

4 Antworten

Geht immer. Auch noch in hundert Jahren (solange noch was da ist) und wenn das Grab nicht neu belegt wurde. Die 15-30 Jahre sind nur jene Zeit in denen üblicherweise nicht umgebettet werden darf. -> Störung der Totenruhe. Aber selbst das geht in Ausnahmefälle.

Baiana  30.06.2008, 11:48

Danke für die Aufklärung - das war mir so tatsächlich nicht bewusst.

0

Es geht immer, bei meinem Vater ist diese Jahr die Liegezeit abgelaufen, ( 18 Jahr im Reihengrab ) ich habe mich erkundigt, ein Umbettung ist jeder Zeit möglich aber mit sehr hohen Kosten verbunden, darüber musst Du dir im Klaren sein, das Ausgraben, die Gebeinskiste, die Überführung das neue Grab und die Beerdigung der Gebeinskiste alles kostet, bei mir wären es innerhalb des Friedhofes über 5000 Euro gewesen.

Ja, eine Umbettung wird häufig wegen Wohnortswechsel vorgenommen. Wende Dich an einen Bestatter (wenn Du die Kleinen unterstützen möchtest, dann nimm keinen, der in der Ahorn-Grieneisen-Gruppe ist), der wird Dir genau sagen können, was zu beachten ist.

Grundsätzlich ist keine Umbettung nach dem Ablauf der festgesetzten Liegezeit mehr möglich (weil dann nichts mehr da ist, was umgebettet werden kann). Wie lang diese ist kannst Du der Friedhofssatzung Deiner Stadt entnehmen. Je nach Erdqualität liegt sie aber in der Regel zwischen 15 und 30 Jahren.

Hier noch ein paar Infos: http://www.trauer.de/specials/06749.php

Verstehe nicht ,wie man auf den Gedanken kommt ,bei einem Umzugswechsel einen Verstorbenen gleich mitzunehmen wollen.Finde ich etwas makaber.L.g