Wie lange bräuchte man französich fließend zu sprechen?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

kann man so schlecht sagen.

1.) kommt es v.a. auf die motivation an ("sprachentalent" wird überbewertet. klar kann man eher der sprachentyp sein, aber hauptfaktor um erlernen einer sprache ist die motivation & die haltung der sprache gegenüber. beeinflusst ja auch, was und wieviel man macht, um die sprache zu lernen.)

2.) wie sehr du dich damit beschäftigst. ist es eine doppelstunde die woche in einem abendkurs? oder 4 stunden die woche in der schule? oder einfach immer, wenn du grad zeit hast?

3.) eine sprache fließend sprechen kann viel bedeuten. es kann heißen, dass du "fließend" die geläufigen standardfloskeln sprichst. es kann auch heißen, dass du fließend über deine person und deine eigenen interessen sprichst... es kann aber auch bedeuten, dass du über quasi jedes auch weniger vertraute thema fließend sprechen kannst, oder im jargon sprechen kannst.

schau dir mal den GERS (gemeinsamer europäischer referenzrahmen für sprachen) an: http://www.wien.gv.at/integration/pdf/europaeischer-referenzrahmen.pdf wenn mich nicht alles täuscht braucht man im schnitt ca. 90h um ein level zu erreichen. ab B fällt man unter fortgeschritten/independent user. da ist man schon recht flüssig. um einen jargon zu erlernen sollte man auf C1 sein, glaube ich... du müsstest also ca. bis zum B-level kommen, und brauchst dafür in etwa 180 einheiten.

aber wie gesagt: das ist das, wovon man im normalfall ausgeht. es gibt leute (polyglots), die lernen eine sprache innerhalb weniger tage auf hohem niveau zu sprechen. und sie sagen, dass das nur an ihrer motivation liegt. :)

Ontario  08.03.2017, 08:39

Ob das nur an der Motivation liegt eine Sprache zu erlernen möchte ich nicht unterstreichen. Motivation ist zwar ein Teil, aber Sprachbegabung ist ein weiterer. Ich kenne das noch aus meiner Zeit als ich auf einem altsprachlichen Gymnasium gewesen bin und dort mein Abitur machte. Wir hatten Latein, Altgriechisch, Hebräisch, Englisch und als Wahlfach Französisch. Es gab Schüler die hatten erhebliche Probleme mit den Sprachen, obwohl Motivation vorhanden war. Die Schwerpunkte dieser Schüler lagen eher auf naturwissenschaftlichem Gebiet, also Mathematik, Physik. Diejenigen die mit den Sprachen keine Probleme hatten, für die waren die naturwissenschaftlichen Fächer eben das Problem. 

Am schnellsten lernt man eine Sprache wenn man sich einige Zeit in dem Land aufhält in dem die Sprache gesprochen wird, welche man erlernen möchte. Keiner da ist, der z. B. die eigene Muttersprache spricht. Dann muss man sich darum bemühen, sich verständigen zu können.

Wenn man sich in einer Fremdsprache verständigen kann, reicht das in aller Regel für den Alltag aus. Das kann aber nicht reichen, wenn man beruflich in einem anderen Land tätig ist und hier ein spezieller Wortschatz abverlangt wird, um den Anforderungen gerecht werden zu können. Nehmen wir chinesisch, japanisch oder arabische Sprachen. Auch slawische Sprachen liegen uns nicht so sehr.

Eine Sprache innerhalb weniger Tage auf hohem Niveau zu erlernen,halte ich auch für Sprachbegabte nicht möglich. Frage ist eben, wo man das "hohe Niveau" ansiedelt.

 

0

Hallo,

es ist zwar jetzt vielleicht ein bisschen Spät für meine Antwort...aber es gibt ja mit sicherheit noch Leute, die diese Frage noch sehen :)

Meiner Meinung nach, kommt es vorallem auf die Person an...wie bei vielen Dingen im Leben, ist jeder Mensch anders. Es gibt also die, die praktisch dafür geboren wurden, Fremdsprachen innerhalb weniger Jahre zu erlernen...die, die ein bisschem mehr Zeit brauchen und die, die es wohl einfach nicht können. Natürlich muss man sehr sehr viel lernen...dafür gibt es ja im Jahre 2017 genügend Software und die Hardware hat ja praktisch jeder, jeden Tag bei sich. Man kommt aber definitiv nicht drumherum, eine Sprachschule zu besuchen, die meistens leider relativ teuer sind. Aber für sein Geld, bekommt man dann auch einen Lehrer, dessen Muttersprache dann auch tatsächlich französisch ist...und niemand kann einem wohl besser die Sprache beibringen, als ein Muttersprachler...auch keine App ;)

Allerdings spart man mit Sicherheit sehr viel Geld, wenn man all die Lernmittel benutzt, die einem zur Verfügung stehen. Sprich man lernt die Grundsätze der Sprache z.B Être, regelmäßige und unregalmäßige Verben, Grammatik, Zeitformen usw. mit Software wie z.B Babbel,..., mit Büchern, Karteikarten und was es sonst noch so alles gibt, bis soweit alles passt und man schon ein gewisses Sprachniveau erreicht hat. Wenn man dann natürlich Arbeitskollegen o.s hat, die die Sprache beherrschen, kann man natürlich auch versuchen, sich auf französisch zu unterhalten...andernfalls, kann man auch mal auf Facebook gehen und einfach mal fremde Mutterpachler anschreiben...denn mehr als eim "Non", kann man nicht bekommen.

Erst ab diesem Punkt, würde ICH eine Sprachschule besuchen, um die erlernte Sprache auch wirklich auf das Level des perfekten Sprachgebrauches (C1, C2) auszuarbeiten, was aber trotzdem sehr teuer werden kann.

Wenn man das alles geschafft hat, sollte man auch mal für ein paar Wochen einen Sprachurlaub machen...dann kann man sich sicher sein, das man die Sprache wirklich perfekt beherrscht und wenn man noch das ein oder andere Wort entdeckt, das man noch nicht kennt, kann man sein Vokabular sogar noch erweitern.

Man sollte sein Leben danach auch allerdings auf zwei Sprachen einstellen, indem man immerwieder in den Umgang mit der neuen Sprache kommt...z.B idem man pro Monat ein Buch auf französisch liest oder man lässt sich aktuelle Zeitschiften aus Frankreich zukommen oder man guckt regelmäßig einen französischen Fernsehsender. Es kann einem ja nichts ausmachen, schließlich versteht man die Sprache ja ;) Hauptsache man vergisst die hart erlernten Sachen nicht schon nach wenigen Jahren sowie die meisten ihr Schulenglisch.

Meim Riesentext, lässt das ganze natürlich so rüberkommen, als müsste jeder viele Jahre investieren...aber das kommt wie gesagt ganz auf den Menschen an, der die Sprache erlernen möchte und inwiefern ihm/ihr die Sprache auch liegt. Mir persönlich, fällt französisch zu lernen leichter als englisch zu lernen...und ich habe mir das Ziel gesetzt, nach Frankreich auszuwandern, sobald ich eine Abgeschlossene Berufsausbildung habe und die Sprache in Perfektion beherrsche, was meine Motivation natürlich drastisch in die Höhe treibt.

Lg Carsten

Das Lernen ansich kannst du nicht quantitativ erfassn, hängt von vielen Faktoren ab. Dein Talent, Einstellung, Disziplin, Methode, Möglichkeit zu Sprechen etc.

Ich habe Französisch als 2. Fremdsprache gewählt und ich kann dir nur davon abraten. Ich mag die Kultur nicht und die Aussprache ist für mich persönlich total schwer.

GearUp  08.03.2017, 02:32

Nach 6 Jahren Wartezeit ist deine Antwort wohl überflüssig.

0
Fjoxd  08.03.2017, 02:34

Danke :-)

1

kommt immer aufs talent an wie schnell man dazufähig ist eine neue sprache dazuzulernen