Wie kommt man auf A = Pi • r²?

4 Antworten

Das nennt man die Quadratur des Kreises.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich hatte immer ein Händchen für Mathematik

Ranzino  13.02.2022, 16:06

wat ? Quadratur des Kreises ist etwas, was noch nie gefunzt hat.

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ranger1111  13.02.2022, 16:07
@Ranzino

Dann nenn es die Näherung der Quadratur des Kreises. Oder der Quadratur des Kreises mit irrationalen und transzendenten Maßstäben...

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Hallo,

der Flächeninhalt des Kreises wird durch n gleichschenklige Dreiecke mit Radius r und den jeweilige Kreissehnen als Grundseite angenähert. Geht n gegen unendlich, bleibt pi*r² als Grenzwert.

Jedes dieser Dreiecke hat den Radius als Schenkel und eine dazugehörige Kreissehne a als Grundseite. Der Winkel zwischen den beiden gleichen Schenkel ist
2pi/n. Für die Berechnung einer Dreiecksfläche ziehst Du noch eine Höhe h ein, die die Grundseite genau mittig teilt und gleichzeitig Winkelhalbierende des Zentriwinkels ist.

Der Sinus dieses halben Winkels pi/n ist dann (a/2)/r, der Kosinus ist h/r, so daß
a/2=r*sin (pi/n) und h=r*cos (pi/n).

Da A=(a/2)*h, ist A=r*r*sin (pi/n)*cos (pi/n). Nach einem der Additionstheoreme gilt
sin(x)*cos(x)=(1/2)sin (2x), so daß Du die Flächenformel eines der Dreiecke zu
r²*(1/2)sin (2pi/n) umwandeln kannst.

Da es n dieser Dreiecke gibt, kommst Du für die angenäherte Kreisfläche auf
n*(1/2)*sin (2pi/n).

Je größer n wird, desto kleiner wird das Argument des Sinus. Für sehr kleine x gilt aber: sin (x)=x, so daß Du die Formel zu (1/2)n*r²*2pi/n umschreiben kannst.

Da sich die 2 und n wegkürzen, bleibt pi*r² als Gesamtfläche unendlich vieler dieser Dreiecke und damit der Kreisfläche als renzwert für n gegen unendlich übrig.

Herzliche Grüße,

Willy


Hohoho1234578 
Fragesteller
 13.02.2022, 16:26

Danke für die Mühe!!!!!!

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Man kann mithilfe der Funktion √(r²-x²) einen Halbkreis mit Radius r um den Ursprung erhalten. Um nun die Fläche dieses Halbkreises zu erhalten, kann man ein Integral benutzen. Man will also folgendes Integral bestimmen:

int √(r²-x²) dx

Nun substituiert man x=r*sin(u), dann ergibt sich dx=r*cos(u) du:

=int √(r²-r²*sin(u)²)*r*cos(u) du

=r² * int √(1-sin(u)²)*cos(u) du

Und nach sin²+cos² = 1 erhält man:

=r² * int cos(u)² du

cos(u)² lässt sich umformen zu:

=r² * int (1/2*cos(2u)+1/2) du

Nun die Stammfunktion bestimmen:

=r² * (1/2*sin(2u)+1/2u)

Nun möchte man das Integral von x=-r bis x=r haben, daher muss man hier nun u=-π/2 bis u=π/2 nehmen. Setzt man die Grenzen ein, bekommt man den halben Flächeninhalt:

A/2 = [r² * (1/2*sin(2*π/2)+1/2*π/2)] - [r² * (1/2*sin(-2*π/2)-1/2*π/2)] = r² * π/2

Somit

A = π*r²

Das ist einfach so. Der Flächeninhalt eines Kreises ist Pi * r². Meines Wissens muss man nicht wissen warum genau 3,1415926... usw.. * r²