Wie kommen die 325V zustande nachdem 230V AC gleichgerichtet wurden?
Ich verstehe nicht so ganz wie 230V Netzspannung zu 325V DC gleichgerichtet werden können. Ich glaube der Effektivwert hat hier irgendwas damit zu tun, allerdings verstehe ich den Zusammenhang nicht.
5 Antworten
Der Effektivwert ist nicht der Spitzenwert sondern 0,707 davon. Wenn Du gleichrichtest hast Du aber auch noch nicht ganz DC sondern eine pulsierende Gleichspannung. Nach dem Sieben wird sie dann oben herum ziemlich gerade. Beim Netzteil nennt man das die Stabilisierung.
Du machst wie viele andere den Fehler, indem du munter drauflos bastelst.
Zuerst sollte man sich mal mit den Grundlagen der Elektotechnik beschäftigen.
😂 Das ist mir auch schon aufgefallen. Deswegen beschäftige ich mich jetzt ja auch mit der Theorie. Das mit dem Gleichrichter/Effektivwert ist für eine Hausarbeit über Schaltnetzteile.
Puh, ich versuch's mal:
Eine Sinuswelle ist zunächst einmal nichts anderes als die Übertragung eines Kreiswinkels auf eine Zeitebene (Bild).
Die Amplitude der Netz-Wechselspannung beträgt 325 V. Schneidet man bei 45° die "Kuppen" der Sinuswellen ab, so kann man damit die "Täler" ausfüllen. Daraus ergibt sich der rechnerische Effektivwert von 230 V (325 V : √2): Er ist der Vergleichswert für die selbe Leistung einer Gleichspannung von 230 V bei identischer Stromstärke.
Bei der Gleichrichtung werden die negativen Halbwellen "umgekehrt", so dass es nur noch positive "Hügel" gibt. Deren Amplitude beträgt aber weiterhin 325 V.
230V Wechselspannung ist der Effektivwert. Durch einem Widerstand würde die gleiche Wärmeleistung abgegeben wie bei 230V Gleichspannung. Da die Wechselspannung aber auch mal Null ist, muss die Spannung auch mal größer sein, damit eben diese Leistung entstehen kann.
Die höhere Spannung ist der Spitzenwert, die Scheitelspannung der Wechselspannung.
Die errechnet sich aus Effektivspannung mal Wurzel aus 2.
Rechne nach 230 * 1,414
Bei einer Gleichrichtung wird hinter einer Diode ein Ladekondensator geschaltet. Der lädt sich auf und behält die Spannung, auch dann, wenn gerade die Wechselspannung kleiner als die Scheitelspannung ist. Die negative Spannung wird durch die Diode sowieso blockiert.
wenn man richtig rechnet, sind es 235,2691193 Volt.
Korrekt wird das mathematisch durch eine Integral (Summenbildung) berechnet.
siehe auch hier:
Damit ich das richtig verstanden habe - die Extremwerte der Netzspannung liegen bei 325V, lediglich der Effektivwert der Netzspannung beträgt 230V? Und durch die Glättung mit einem Kondensator entsteht eine mehr oder weniger konstante Spannung beim Spitzenwert der Wechselspannung (also 325V)?