Wie können wir den Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen für alle Menschen weltweit sicherstellen?

10 Antworten

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Das ist leider ein grosses Problem. Viele Länder verfügen gar nicht über die Wasserreserven, die sie für ihre Bevölkerung benötigen - oder spätestens, wenn diese weiter wächst, wird es knapp.

Streit über Wasserrechte sind zudem Grund für Krieg. Wer an einem Fluss lebt und den staut, nimmt den Menschen am unteren Flusslauf das Wasser weg - da nützt es nichts, wenn man darauf hinweist, dass die eigenen Leute verdursten oder krank werden, wenn das Problem faktisch einfach verschoben wird.

Wasser haben wir auf der Welt eigentlich genug - nur ist das meiste davon Meerwasser, das man nicht trinken kann und anscheinend bis heute nicht in Trinkwasser verwandeln kann.

Solange das nicht möglich ist, wird es weiterhin ein Problem bleiben.

Indem wir die Entwicklungshilfegelder nicht mehr den korrupten Politikern in die Hände geben, sondern eigene Teams hinschicken, die sich um die Umsetzung kümmern.

Gar nicht, weil viele Gebiete Kriegsgebiete sind.

Du wirst ermordet bevor du irgendwas aufgebaut hast, egal wie lieb du es gemeint hast.

Das wird in Zukunft durch den Klimawandel noch schwieriger als heute.

"Wir" sicher nicht, dafür sind die Regierungen der betreffenden Länder erst mal selber verantwortlich, viele davon haben nur kein Interesse. Um in einer Millionenmetropole voller Armer wie etwa Kairo das zu bewerkstelligen, braucht man immens viel Geld und Einfluß, um die ganzen Genehmigungen für Baumaßnahmen etc. zusammenzubekommen. Als Ausländer wird man da eher abgezockt als daß was brauchbares zusammenkommt, weil jede Behörde die damit zu tun hat, erst mal fett "Gebühren" fordert. Man kann höchstens die Bevölkerungsschichten fördern, die vor Ort traditionell die Entsorgung besorgen - oft sind das die ganz Armen, denen gar nichts anders als die reine Drecksarbeit übrigbleibt, wie die Dalits/"Unberührbaren" in Indien, die bis ganz rein in die Kanalrohre gehen um sie von innen zu reinigen. Nicht in dichten Arbeitsanzügen wie bei uns, sondern fast nackt weil sie kaum Ersatzkleidung haben und oft genug in die Drecksbrühe tauchen müssen.

Und wenn man einfach nur Brunnen bohrt, hat man bald das Problem mit hoffnungsloser Übernutzung, der Grundwasserspiegel sinkt, man muß die Brunnen immer tiefer bohren mit dem Risiko, daß irgendwann kein Süßwasser mehr nachfließt, sondern Salz- oder Schmutzwasser aus anderen Quellen, denn gerade in heißen südlichen Ländern ist das Grundwasser oft fossiles Wasser, das sich nicht durch jährliche Regenfälle erneuert. Mancherorts (Indien) ist es auch von Natur aus mit Giften wie z. B. Arsen belastet, weil das halt im Boden dort vorkommt.