Wie können manche Menschen nur so...so...arschig sein?
Ich bin gerade mit sehr strengen Gläubigen am diskutieren. Und ich komm echt nicht mehr klar.
Da wird über andere Menschen hergezogen und geschimpft und gehasst, dass die Wände wackeln. Dann ermahne ich dazu, doch nicht so über andere zu urteilen.
Dann werde ich gefragt, ob ich also ihre Ansichten für falsch halte. Ich sage: Ja.
Da geht's dann plötzlich gegen mich los, auf welch hohem Ross ich sitze und mit welcher Selbstgefälligkeit ich über andere richten würde.
"Er sagt, wir sollen nicht urteilen und doch maßt er sich in seiner überheblichen und selbstgefälligen Art an, darüber zu urteilen, was wir zu denken haben und in seinem unendlichen Hochmut traut er sich, den Stab über uns zu brechen. Der Herr möge seiner frevelhaften Seele gnädig sein!"
Sagen sie, die kurz vorher noch Homosexuelle als widerliche Tunten bezeichnet haben. Aber wenn ich dann in Frage stelle, OB Homosexuelle widerliche Tunten sind, dann bin ich überheblich...
Dann wurde mir sogar gesagt, ich solle mit dem Teufel und seiner ganzen Brut zur Hölle fahren, weil ich sage, dass es einen Klimawandel gibt und damit die Allmacht des Schöpfers leugne.
Ich kann es einfach nicht verstehen, wie Leute so dermaßen über andere urteilen können und wenn man das nur in Frage stellt, heißt es man werde für seinen arroganten Hochmut in der Hölle schmoren.
Könnt ihr euch vorstellen, was ich meine?
Stellt euch vor, jemand brüllt die ganze Zeit andere Leute an und beleidigt sie und dann frage ich ihn, ob es denn richtig ist, so über Leute zu urteilen und dann schreit er mich an, weil ich über IHN urteile.
Ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen. Viele Leute glauben, es gäbe keinen Hass im Christentum. Oh doch! Und was für einen!
Ich kann das nicht verstehen. Wie können Menschen nur so sein? Wie werden Menschen so?
Und die Todesstrafe ist doch eigentlich eine große Gnade, weil diese Menschen viel schneller zu Gott kommen. Es sei ja vielmehr ein Geschenk.
14 Antworten
Ich kenne sowas auch. So was nennt man einen Choleriker. Leicht reizbar und jähzornig. Ich habe da so eine Gabe. Je lauter mein Gegenüber wird, desto ruhiger werde ich. Ich argumentiere dann nicht mehr dagegen, was den Menschen gegenüber umso mehr aufregt, weil er keinen Angriffspunkt mehr hat. Ich werde zu einer Mauer an der alles abprallt. Und wenn der sich beruhigt hat sagt man, ich verstehe ihren Ärger, ich sehe es anders und ich werde zu Gott beten damit er ihnen/dir Ruhe und Gelassenheit geben mag. Dann dreht man sich um und geht. Diese Person wird nie wieder mit solchen Konfrontationen ankommen, weil sie genau merkt das da keine Angriffspunkte sind. Natürlich, falls doch noch was kommen sollte einfach wiederholen. Es gibt Leute die brauchen etwas länger. Meist reichts dann aber auch bei einem Versuch.
Ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen. Viele Leute glauben, es gäbe keinen Hass im Christentum. Oh doch! Und was für einen! Ich kann das nicht verstehen. Wie können Menschen nur so sein? Wie werden Menschen so?
Dieser Hass wird aus mehreren Quellen gespeist.
Da ist zum einen die Angst. Schlechte Gesellschaft verdirbt gute Verhaltensweisen. Wenn da in einer Gesellschaft einer ist, der nicht in Linie läuft, so wirds problematisch, man zeigt mit dem Finger auf ihn.
Da sind Missgunst und Neid. Die Person die den Stress hat könnte die beliebtere von beiden sein. Wenn man mit dem Finger auf den anderen Zeigt und vielleicht auch aufzeigt was bei der Person nicht richtig funktioniert, dann erhöht man sich selber und stellt sich in den Mittelpunkt, denn bei einem selber funktioniert ja alles.
Die Langeweile ist auch nicht zu verachten.
Wenn vieles verboten ist, und vieles den Geist verderben kann, dann kanns schonmal vorkommen, dass einen Langweilig wird. Das ist wie mit dem Rentner der immer die Autofahrer anzeigt damit sie Knöllchen bekommen. Die Leute machen das nicht weil sie so Regelkonform sind, sondern eindeutig weil die nix zu tun haben weiter.
USW
Dein Problem ist unabhängig vom Glauben.
Es gibt überall Menschen wo es nicht ertragen können wenn man ihnen widerspricht, oder noch schlimmer sie mit guten Argumenten widerlegen kann. Nicht selten wurden Menschen deswegen umgebracht. Die Geschichte ist voll davon.
Oftmals bringt es nichts mit ihnen zu diskutieren, sie wollen ihre Meinung nicht ändern weil sie Angst haben etwas zu verlieren.
Es ist sehr schwer mit solchen Menschen umzugehen und ihnen ihre Fehler aufzuzeigen. Da braucht es viel Geduld und Vertrauen. Wenn das nicht vorhanden ist, meide solche Personen oder Themen.
Tja es gibt liebe und nette Menschen. Einige von denen sind gläubig andere nicht. Es gibt auch eifersüchtige und hasserfüllte Menschen von denen auch einige Gläubig sind und andere nicht.
Der Glaube produziert keine besseren Menschen, obwohl dies immer wieder behauptet wird. Mein Gefühl ist eher, dass der Glaube den hasserfüllten Menschen eine Rechtfertigung für ihr Handeln gibt, frei nach dem Motto: "Es ist ja Gottes Wille!"
Manche "strenge Gläubige" (Lk.6,46; Offb.17,1-4)
benehmen sich so (Offb.12,9).
Es gibt auch "Andere" (Lk.12,32; Joh.15,14; Jak.2,8).
Fundamental und Engstirnigkeit sowie doppelmoral verhalten sich wohl proportional zueinander.
Je fundamentaler die Ansicht desto mehr Widerstand wird man von anderen Meiningen erwarten können.
Aber auch Überheblichkeit kommt dann streckenweise mit. Im Sinne von "Ich weiss es besser."
In diesem Falle deckt der glaube schlichtweg die eigenen feindlichen Ansichten. Ist halt ne andere Auslegung der ganzen Sache. Homosexualität ist Sünde und Sünder sind nichts wert. Voila haste die Begründung dafür welche die verkorksten Werte stützen.