Wie können Bachelor- und Masterarbeiten Jahre nach Einreichung noch aberkannt werden?

4 Antworten

Eine Automatik gibt es da sicher nicht, aber wenn ein begründeter Verdacht besteht wird sicher geprüft und bezüglich Plagiaten gibt es inzwischen Software.

das kommt oft durch "Neider" raus... wie bei den Politikern... da wurde nach Angriffspunkten gesucht und gefunden...

oder bei der "zufälligen Recherche"... fällt einem Dozenten oder Doktoranden etc. auf, dass es sich "zu ähnlich" sieht...

Bachelor und Masterarbeiten findet man auch oft im Internet. Wenn Dozenten das selbe lesen wird mal kontrolliert

Die Arbeiten liegen trotzdem noch irgendwo an den Instituten, Prüfungsämtern usw. Und manchmal schaut eben doch noch mal jemand rein, zB wenn ein ähnliches Thema vergeben werden soll. Momentan wird auch versucht die älteren Arbeiten zumindest nach Titel digital zu erfassen um zu wissen was an Themen schon so alles gelaufen ist. Im Gegensatz zu Promotionen sind BC und MA Arbeiten zwar nicht veröffentlicht, aber theoretisch rauskommen kann das doch noch. Es gab auch Fälle, wo irgendwer denjenigen später angeschwärzt hat. Angeblich ist es auch schon passiert, dass ein Ghostwriter das verraten hat, aber das weiß ich nur vom Hören-Sagen, keine Ahnung b es stimmt. Da diese Dinge dem Persönlichkeitsschutz unterliegen, bekommt man davon ja nicht viel mit. Im Falle der Doktorarbeiten werden momentan auch viele der älteren digitalisiert, das heißt es ist viel wahrscheinlicher geworden, dass das doch noch entdeckt wird.

Die meisten Unis prüfen ohnehin bei Abgabe auf Plagiate. Das muss man ja nur durch die entsprechende Software jagen, das ist eine Sache von Minuten.

Und Plagiate verjähren nicht. Das heißt, auch Jahrzehnte später können Folgen drohen, von Abmahnungen bis zum Titelentzug, Arbeitsrechtlichen Folgen, Geldstrafen und Strafanzeigen. Was genau passiert regeln die Prüfungsordnungen bzw die Regelungen der einzelnen Unis, da sind die Strafen recht unterschiedlich.

https://www.scribbr.de/plagiat/konsequenzen

Kingworld 
Fragesteller
 02.04.2021, 15:30

Heutzutage muss ja deswegen eine digitale Kopie eingereicht werden, wo dann die Plagiatssoftware mal drüberschaut. Wenn natürlich ein ganzer abgeschriebener, nicht zitierter Abschnitt erkannt wird, dann ist das ein Plagiat. Fertig.

Was ist aber wenn der Student z.B. bei der BA etwas schlampig arbeitet (BA geht allerdings problemlos durch die Software) und der Betreuer tatsächlich "problematische" Stellen entdeckt und diese nettigkeitshalber als Formfehler vermerkt. Kann ein anderer diesbezüglich strengerer Prof, der diese Arbeit irgendwann später dann liest, trotzdem Probleme machen ? Die Bachelorarbeit ist ja vorallem im Nawi-Bereich eigentlich keine wissenschaftliche Leistung. Wie ist das wenn man sich da in einer Grauzone bewegt ?

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