Wie kann man sich die Faltung in der Mathematik anschaulich vorstellen?

1 Antwort

Wikipedia sagt:

> Anschaulich ist {\displaystyle (f*g)(x)} der gewichtete Mittelwert von {\displaystyle f}, wobei die Gewichtung durch {\displaystyle g} gegeben ist. Der Funktionswert {\displaystyle f(\tau )} wird dabei mit {\displaystyle g(x-\tau )} gewichtet. Dadurch erhält man für jedes {\displaystyle x} einen anderen gewichteten Mittelwert. Die resultierende „Überlagerung“ zwischen {\displaystyle f} und einer gespiegelten und verschobenen Version von {\displaystyle g} kann z. B. verwendet werden, um einen gleitenden Durchschnitt zu bilden.

Zum Veranschaulichen kannst du für g mal ein paar Spezialfälle einsetzen. Zum Beispiel die Dirac-Distri bei x0=0. f gefaltet damit ist... einfach wieder f. Und Dirac bei x0=+1?

Weiter: g==1. f gefaltet damit ist eine konstante Funktion, nämlich überall $int f(tau) dtau$. Auch klar: g macht eben alles gleich platt, unabhängig von x.

Jetzt könnte man sich mal vorstellen, was passiert, wenn g fast eine Dirac-Verteilung ist; z.B. eine Glockenfunktion mit geringer Standardabweichung. Dann ist f*g fast f, aber etwas abgeplattet, denn an jeder Stelle x werden auch die umliegenden Funktionswerte einbegriffen.