Wie kann man seine Feinde lieben?

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In dem man das wichtigste Gebot von Jesus befolgt:

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Man verhält sich zu der Person, die einem gegenüber feindlich eingestellt ist, so wie man möchte, dass sie sich einem selber gegenüber verhalten würde.

Man schadet einem solchen Menschen nicht. Im Gegenteil tut man ihm manchmal etwas "Gutes", wie man es dem besten Freund gegenüber tun würde.

Ich wünsche diesen wenigen Personen auch den Segen Gottes.

Die Erfahrungen mit der Feindesliebe sind sehr gut. Nie hätte ich gedacht, dass es funktionieren könnte.

In dem Sinne, dass ich mich positiv ihnen gegenüber verhalte, ihnen immer wieder die Chance zu Frieden gebe, ihnen helfe (wenn sich dazu die Möglichkeit bietet) und für sie bete.

Dabei geht es nicht um Gefühle, sondern um eine Entscheidung, wie man andere Menschen behandeln möchte, um Frieden zu schaffen und die Welt ein bisschen besser zu machen.

Auf diese Weise kann man durchaus auch am besten Konflikte deeskalieren und ein Friedensstifter werden.

Die Bibel unterscheidet verschiedene Arten von Liebe (Eros = gefühlsmäßig; Agape = nicht auf Gefühlen beruhend, von Gott gewirkt). Meine Beschreibung bezieht sich mehr auf die Agape-Liebe, die im Optimalfall funktioniert, wenn Gott dabei hilft. Wahrscheinlich können wir nur dann unsere Mitmenschen und Feinde so richtig lieben.

Ganz interessant ist dazu, dass Gott uns schon geliebt hat, als wir noch Feinde (also von Ihm durch Sünde und Unglauben getrennt) waren: "Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, wie viel mehr werden wir als Versöhnte gerettet werden durch sein Leben!" (Römer 5,10).

Also sollten auch wir versuchen, alle Mitmenschen zu lieben und zu segnen...

Als Christ sollte man seinen nächsten lieben. Dazu zählen auch die Feinde. Man sollte für sie beten. Gott wird über sie richten, wenn es soweit ist.

Guardianangel1  25.08.2023, 08:33

In dem sie nicht bekämpft, sondern durch ein gutes Beispiel auf einen anderen Weg gbracht werden.

Viele Muslime sind unsere Feinde. Sie wollen unser Land verändern, sie haben keinen Respekt für uns, denn wir sind Ungläubige und somit Menschen 2. Klasse.

Sie belasten unsere Sozialsysteme und stören unseren sozialen Frieden.

Trotzdem nehmen wir sie auf und versorgen sie finanziell.

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Die Feindesliebe ist quasi die Königsdisziplin des Christseins. Sie ist aus rein menschlichen Kräften praktisch nicht praktizierbar. Aus der Kraft Gottes aber schon und damit gehört es schon fast zur Kategorie "Wunder".

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich es mit echten Feinden, die mir an den Kragen wollten, noch nie zu tun hatte. Wohl aber mit unmöglichen Vorgesetzen, die mir das Leben schwer gemacht haben. Das waren meine "Feinde". Wie aus dem nichts habe ich dann plötzlich verstanden, warum sie so komische Entscheidungen trafen. Habe auch angefangen für sie zu beten. Daraufhin wurde es zuerst noch schlimmer und danach hat sich ein echtes Vertrauensverhältnis aufgebaut. Ein Wunder eben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Tommyleinchen59  25.08.2023, 08:19

Das mit den Vorgesetzten habe ich auch einmal so erlebt. Ich war in einem Betrieb beschäftigt, wo ich das Gefühl hatte, jeder hat was gegen mich. Ich habe sie alle gehasst.
Bis eines Tages der Heilige Geist mir gesagt hat, ich soll für jeden einzelnen in diesem Betrieb beten und ihn segnen. Seit dieser Zeit hatte sich alles wie durch ein Wunder gewandelt.

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In seiner berühmten Bergpredigt forderte Jesus seine Zuhörer auf, ihre „Feinde zu lieben“ (Matthäus 5:44; Lukas 6:27, 35). Das bedeutet, mit denen liebevoll umzugehen, die uns hassen oder ungerecht behandeln.Jesus zeigte diese Liebe zu seinen Feinden, indem er denen vergab, die ihn misshandelten. Dieser Rat, seine Feinde zu lieben, stimmt mit dem Geist der Hebräischen Schriften, auch Altes Testament genannt, überein (2. Mose 23:4, 5; Sprüche 24:17; 25:21)

Liebe kann einen Feind dazu bewegen, sich zu ändern. Die Bibel rät uns, einen Feind freundlich zu behandeln. Sie sagt: „Denn so sammelst du glühende Kohlen auf sein Haupt“ (Sprüche 25:22). Dieses Wortbild erinnert an das Schmelzverfahren, bei dem Erz erhitzt wird, um wertvolle Metalle zu gewinnen. Genauso kann unsere Freundlichkeit jemand, der uns hasst, besänftigen und seine guten Seiten zum Vorschein bringen.

Für die beten, die euch beleidigen“ (Lukas 6:28). Zahlen wir nicht „Böses mit Bösem zurück“, wenn wir beleidigt werden (Römer 12:17). Bitten wir stattdessen Gott, der Person zu vergeben. Suchen wir nicht nach Wegen, uns selbst zu rächen, sondern überlassen wir es Gott, die Person gemäß seinem vollkommenen Maßstab für Gerechtigkeit zu beurteilen (3. Mose 19:18; Römer 12:19).