wie kann man philosophisch beweisen das der mensch ein geistiges wesen ist?

4 Antworten

Der Mensch ist jemand der geistige Mittel zur Schau stellt. Das ist eine Mittlerrolle. In dem er sich selbst mit diesen Mitteln personifiziert, setzt er sich selbst eine Maske auf. Der Mensch ist also kein geistiges Wesen, sondern gibt das geistig wesentliche nur nach außen weiter. Und zwar immer. Das heißt das das eine ontologische Erkenntniss ist.

Das Wort "beweisen" ist immer definitionsabhängig. Kluge Leute wissen das; zum Beispiel wird das meist mathematische "q.e.d." gerne mit "was zu beweisen war" übersetzt, das heißt aber nur, dass es - der richtige Lösungsweg, den es durch einen anderen oder den Rückweg zu entdecken gilt - laut grundsätzlicher Definition (Festlegung) in der Mathematik "zu zeigen war" = lat. "quod erat demonstrandum". Und das ist schon nicht eben wenig, sondern sehr, sehr viel!

Im Bezug auf deine Frage bedeutet das, dass der Mensch ja selbst definiert hat, dass er ein geistiges Wesen sei, zum Beispiel, weil er früher glaubte, dass nur er unter all den Lebewesen nachdenken könne, "Geist" habe. Das ist natürlich Unsinn gewesen. Deshalb werden heute die Begriffe "Körper, Geist und Seele" nur noch von Laien, auch wenn sie sich selbst sogar (Religions-) Philosophen nennen, verwendet.

"Geistiges Wesen" - Das mutet altertümlich an, weil es nach Dualismus riecht, der nichts wissen will von der energetisch materiellen Beschaffenheit, d.h. der physikalischen Erklärbarkeit menschlichen Denkens mit all dessen Inhalten.

Ich meine, dass es evident ist, dass der Mensch ein Bewusstsein besitzt und dies keines weiteren Beweises bedarf.

Ist der Mensch ein Wesen oder hat er eins?

Ich dachte, Philosophisch sei das Wesen etwas, was die Erscheinungsform prägt.