Wie kann man Kontakt bzw wie erkennt man den Kontakt von Toten menschen?


01.08.2022, 13:10

info: die selbstmord versuche waren vor den Tod meines Vaters

Support

Hallo Salvatore521,

Deine Situation klingt für mich sehr besorgniserregend. Sprich bitte unbedingt mit einem Menschen darüber, dem Du vertraust! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder zum Beispiel auch eine Vertrauensperson aus der Schule sein.

Du kannst Dich zudem jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).

Auf der Webseite der Seelsorge kannst Du auch chatten, falls Du das lieber möchtest: http://www.telefonseelsorge.de/

Das Wichtigste ist jetzt: Überstürze nichts! Tu nichts, was  Dich in Gefahr bringt und was Du nicht rückgängig machen kannst!

An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich wie Dir geht. Du bist nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Rede deshalb schnell mit jemandem über Deine Gedanken und gib niemals auf! 

Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktionen/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Dich weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.

Zögere im Notfall bitte auch nicht, den Notruf 112 zu wählen!



Viele GrüßeTed, Support1 von gutefrage

7 Antworten

Hallo Salvatore,

es tut mir sehr leid, dass Du so etwas Schreckliches durchmachen musst! Mein herzliches Beileid! Es gibt sicher kaum etwas Schlimmeres, als in so jungen Jahren seinen Vater oder seine Mutter durch den Tod zu verlieren! Bestimmt hat der Verlust Deines Vaters ein riesiges Loch in Dein Leben gerissen und Du und Du fragst Dich, wie Du mit der Verzweiflung und Trauer am besten umgehen sollst.

Es hört sich vielleicht etwas banal an: Durch Weinen kann man sich seelisch große Erleichterung verschaffen! Wenn Dir daher danach zumute ist, dann reiß Dich nicht zusammen, sondern lasse Deinen Tränen freien Lauf! Es kann allerdings auch sein, dass Du gar nicht weinen kannst. Das ist nicht unnormal, und Du musst nicht denken, dass Du Dich zum Weinen zwingen musst.

Um die traurigen Gefühle besser zu verarbeiten, könnte Dir auch das Führen eines Tagebuchs helfen. Darin könntest Du z. B. einige schöne Erinnerungen an Deinen Vater festhalten oder notieren, was Du ihn noch gern gesagt hättest. Oder schreib zwei oder drei Fragen auf, die Du ihr noch gern gestellt hättest und versuche mit Deiner Mutter darüber zu sprechen.

Manchen jungen Leuten ergeht es so, dass sie von Schuldgefühlen geplagt werden. Da sie möglicherweise glauben, etwas zu tun versäumt zu haben, fühlen sie sich mitschuldig am Tod des Verstorbenen. Solche Gefühle können durchaus auftreten. Dennoch sind sie eigentlich fehl am Platz. Wenn der Betreffende gewusst hätte, was passieren wird, hätte er wahrscheinlich das eine oder andere anders gemacht.

Ein guter Rat ist auch, mit jemanden, dem Du vertraust, über Deine Gefühle zu sprechen. Wenn Du merkst, dass Dein Zuhörer Dich versteht und mit Dir mitfühlt, kann Dir das große Erleichterung geben. Und ganz bestimmt wird Dir Dein Gesprächspartner auch das eine oder andere Tröstende sagen!

Falls Du an Gott glaubst, dann vergiss nicht, dass Du Dich jederzeit an ihn wenden kannst! In der Bibel wird uns gesagt: "Vertraut auf ihn zu allen Zeiten. Vor ihm schüttet euer Herz aus. Gott ist uns eine Zuflucht" (Psalm 62:8). Wenn wir also mit Gott sprechen, dann brauchen wir uns nicht über unsere Worte Gedanken zu machen. Wir können ihm ganz frei alles sagen, was wir auf dem Herzen haben!

Für alle, die um einen Toten trauern, hat Gott ein sehr schönes Versprechen. Jesus Christus sagte voraus: "Das sollte euch nicht wundern, denn es kommt die Zeit, wo alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und herauskommen werden " (Johannes 5:28, 29).

Das, was Jesus hier beschrieb, wird sich nicht im Himmel abspielen, sondern hier auf der Erde! Wir werden die Verstorbenen so sehen, wie wir sie gekannt haben. Es ist dann ungefähr so, als seien sie von einer langen Reise zurückgekehrt. Kannst Du Dir die Freude vorstellen, dann Deinen Vater wieder in die Arme schließen zu können?

Es stimmt, bis es soweit ist, haben wir alle noch unter dem Schmerz der Trauer zu leiden. Ich wünsche Dir für die die kommende Zeit viel Kraft und liebe Menschen an Deiner Seite, die sich um Dich kümmern und Dich unterstützen!

LG Philipp

Das tut mir unglaublich leid für dich und ist sicherlich auch viel für einen 13 Jährigen! Aber denk daran, dein Vater wollte sicherlich, dass du ein schönes langes Leben hast. Suizid ist niemals die Lösung! Denk daran, was du noch alles erleben kannst! Dein Vater würde es so so wollen, glaub mir! Du wirst deinen Vater bestimmt nie vergessen, aber der Schmerz wird nach einer Weile verschwinden. Zwar nie ganz, aber irgendwann wirst du dein Leben wieder genießen können. Wenn du Hilfe brauchst, wende dich an Verwandten, das Jugendamt, Nummern wie die TelefonSeelsorge/Nummer gegen Kummer oder Freunde. Ich bin mir sicher, sie werden dir helfen durch diese schwere Zeit hinurchzukommen.

Und du brauchst auch gar keinen Kontakt zu Geistern oder ähnlichem aufzunehmen. Dein Vater ist sowieso immer da und passt auf dich auf.

Er ist 100% bei dir, er hört und schaut zu und er möchte bestimmt, dich nicht so sehen. In der Regel bleiben eine Weile, bis sie weg gehen, hab Geduld, er wird sich eventuell auch in Traum melden. Frag deine Verwandten ob sie dich zu einem Medium bringen, aber lass dir Zeit, auch sie müssen ihren Tod verarbeiten, und es kann dauern, auch Monate bis sie vielleicht sich melden, denn dort gibt keine Zeit, wenn vielleicht dort ein paar Stunden vergehen, sind hier Monate vergangen. Ich wünsche dir viel Kraft!

Das tut mir leid. Leider ist es unmöglich mit verstorbenen Menschen Kontakt aufzunehmen. Das ist Naturwissenschaftlich unmöglich. Aber dein Vater hat mit Sicherheit nie gewollt, dass du jetzt aufgibst. Sie erste Zeit ist immer schwer. Lass dir psychologisch helfen.

zu nächst mal mein Beileid! aber eines lass dir gesagt sein, es gibt KEIN! problem das dermaßen groß ist, dass es einer solch endgültigen Lösung bedarf.

dein Pappa wollte dass du lebst! tu ihm den Gefallen, leb dein Leben, mach deinen Weg, mach ihn stolz!

Du wirst, auch wenn dus jetzt noch nicht glaubst, über den Verlust schon hinweg kommen. deine trauer wird schönen errinnerungen an eure gemeinsame Zeit weichen. Das ist aber ein Prozess, der zwei Dinge braucht. Zeit, und davon nicht wenig. außerdem jemanden, der dir beim Trauern hilft. das können deine Liebsten sein, aber auch in der akuten phase ruhig ein Psychologe, aber auch andere Leute, die dir mal aufrichtig zuhören z.B. Freunde oder eine Selbsthilfetrauergruppe.

Kopf hoch! das wird wieder!

lg, Nicki

PS: ich war auch mal gaaaaaaaaanz kurz davor von der Brücke zu springen, heute bin ich froh, es nicht getan zu haben. das ewige Leben dauert ewig, also ist es egal, ob ich jetzt, oder erst in sagen wir 50 Jahren an den punkt komme....