Wie kann man in Latein, beim Übersetzen, den Infinitiv zurückverfolgen?

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"Infinitive darf man beim Übersetzen nie übersehen, weil sie wichtige Hinweise z. B. auf einen AcI sind. So erkennt man sie: -re/-ri und -i: Infinitiv Präsens Die Endsilben -re (Infinitiv Präsens Aktiv) und -ri (Infinitiv Präsens Passiv der a-/e-/iKonjugation) sind starke Hinweise. Schwieriger ist der Infinitiv Passiv der konsonantischen und gemischten Konjugation, denn er endet auf -i. Daher kann er leicht mit dem Dativ Sg. der 3. Deklination (regi: „dem König“ und „gelenkt werden“) und dem Genitiv Sg. oder Nominativ Pl. der o-Deklination verwechselt werden. Also: Doppelt hinschauen bei Wörtern auf -i ! -isse : Kein Problem – immer Infinitiv Perfekt Aktiv! Alle Formen, die auf -isse enden, sind Infinitiv Perfekt Aktiv. Credo te hoc libenter fecisse: Ich glaube, dass du dies gerne gemacht hast. Der Infinitiv Perfekt Passiv versteckt sich gerne. Den Infinitiv Perfekt Passiv erkennt man daran, dass aus dem Partizip Perfekt Passiv + esse besteht. Aemilius putavit castra capta esse. Aemilius glaubte, dass das Lager eingenommen worden war. In lateinischen Originaltexten lassen die Autoren oft die Form esse weg. Dann zeigt nur das PPP. an, dass hier ein Infinitiv Perfekt Passiv vorliegt."

https://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/sprachen-und-literatur/latein/sprache/konjugation-des-verbs/pdf-word-openoffice/pdf/lateinische-infinitive.pdf

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – LK Latein