Wie kann man den Pfarrer möglichst schnell bei einem Konfirmandengespräch abwimmeln?
Übermorgen kommt der Pfarrer zu mir nach Hause und will mit meinen Eltern und mir ein Konfirmationsgespräch führen. Habt ihr irgendwelche Tipps wie ich den Pfarrer möglicht schnell wieder aus dem Haus bekomme? Hab übermorgen wirklich bessere Dinge zu tun als dem Pfarrer irgend ein nettes Geschichtchen zu erzählen.
21 Antworten
Ist es schwer ehrlich zu sein, und das sagen was man denkt ? Du hättest halt den Vorteil dabei, dass du dich nicht vor dir selbst schämen musst, wegen Heuchelei.
Erkläre dem Pfarrer doch einfach, dass du ungläubig bist und nur an den Geschenken, an der "Kohle" zur Konfirmation interessiert bist und dass er also möglichst schnell machen soll. Vielleicht "konfirmiert" er dich dann auch gleich auf der Stelle und du hast noch mehr Zeit gespart.
Wenn du allerdings Pech hast, ist das Fest schon gelaufen und er verweigert dir die Konfirmation. So würde zumindest ich als Pfarrer handeln.
..genau der ist wie die anderen 90% nur an kohle interessiert
nach 2 jahren siehst eh keinen mehr --von den Konfirmanden ..lach
Wenn du dich bedankst, dass er dich besucht und sagst, dass du möglichst unbefangen in den Konfirmandenunterricht gehen und jetzt noch nichts vorwegnehmen möchtest, also dich einfach überraschen lassen willst und es schöner wäre, wenn das Kennelernen in der Konfigruppe geschehen könnte, kann das zwar sehr hilfreich sein, aber es wäre von großem Vorteil für dich, wenn dich der Pfarrer schon im Kreis deiner Familie erleben würde und nicht erst, wenn du mit anderen Konfirmanden im Unterricht herumblödelst und nur lachst (auch sowas kommt vor). Freu dich also, dass du die Chance auf "Vorschusslobeeren" bekommst.
So wie es aussieht, wird er aber nur an Konfigeschenken, an der Anerkennung selbst, aber nicht an den Pflichten interessiert sein. Solche "Gläubigen" braucht aber keine Kirche.
Natürlich braucht eine Kirche auch solche Mitglieder! Wenn jemand wegen der Geschenke, die ihm seine Familie zur Konfirmation machen wird, bereit ist, sich konfirmieren zu lassen, kommt er in den Konfirmandenunterricht. Dort kann es dann sein, dass er Freunde findet, Gemeinschaft erlebt und auf diese Weise christliche Nächstenliebe und dadurch "Begegnung mit Gott" erfährt. Auch, wenn er zunächst gar nicht weiß, dass das zur Religion gehört, aber er erlebt es. Er lernt spielerisch, dass Religion etwas zum Wohlfühlen ist. Auch, wenn er im Konfirmandenunterricht albern sein sollen, aber er gehört dazu. Das ist auch ein Weg, seinen Platz in der Kirche (womit ich jetzt nicht das Gebäude meine) zu finden.Es ist die Tür, die sich öffnet, damit er sieht, was dahinter ist. Wie haben wir im Advent gesungen? Macht hoch die Tür, die Tor macht weit! Da gibt es keine Türsteher, die diejenigen nicht einlassen, die mit dem Hintergedanken "Konfirmationsgeschenke" den Herrn der Herrlichkeit besuchen wollen. Die Tür steht für jeden offen. Auch wenn er (noch) nicht gläubig ist. Darum: Herzlich willkommen im Konfirmandenunterricht, schön, dass du kommen willst!
Servus, deine Frage sagt schon aus, dass du noch viel zu kindisch für eine Konfirmation bist! Es handelt sich nicht um "sich ein nettes Geschichtchen zu erzählen", sondern um die Einschätzung deines geistlichen Weltbildes im Kreis deiner Familie, deiner Reife im christlichen Glauben. Also sage dem Pfarrer einfach diese Wahrheit: Ich bin nicht reif für eine kirchliche Konfirmation. Kann ich dies später bekommen? - Ja; denn es gibt für diese kirchliche Würdigung, nämlich die Aufnahme in die Gemeinde als religiös ernstzunehmendes Mitglied keine Altersvorschrift, sondern der Grad der persönlichen Reife ist entscheidend! Natürlich steht es dir auch frei, aus der Kirche auszutreten: Auch darüber kannst du dich mit ihm und deinen Eltern ernsthaft unterhalten!
Ich bin evangelisch konfirmiert, doch die fehlende Radikalität der Amtskirche ließ mich erkennen, dass ich nicht mehr zugehörig war und so austreten musste! Meine Frau ist konfessionslos und hasst die katholische Kirche wegen deren Geldgier und des "verblödenden Hokuspokus"! Unser Sohn hat die katholische Kommunion erhalten, lehnt die Firmung ab, weil er derzeit keinen Zugang mehr zum Gottesdienst oder der Institution hat.
Aber Blödeln und Lügen, um den Pfarrer "aufs Kreuz zu legen", entspricht doch hoffentlich nicht deiner allgemeinen Vorstellung vom Umgang mit anderen Menschen!? Gib dir mit dem Besuch des Pfarrers die Chance ein wenig erwachsen zu werden... Grüße. Viel Einsicht!
ja, eigentlich eine gute Idee: kannst du nicht sagen, das du dich nicht reif genug fühlst, wie Skoph vorschlägt? -könnte klappen ;)
Du musst es am besten mit deinen eltern absprechen wenn das möglich ist dass sie dir nicht unabsichtlich in den Rücken fallen wenn du mit einer Ausrede kommst und frag ihn am besten am Anfang von dem Gespräch was er alles klären will.Dann weißt du auf was du dich einstellen musst und kannst ihn immer wieder zum Anfangsthema oder dem nächsten thema zurücklenken wenn er anfängt vom thema abzukommen. und pack am besten irgendwann deine Sportsachen oder so und stell sie in den Weg dass er vielleicht den Eindruck kriegt dass du beschäftigt bist. Aber viel fällt mir auch nicht ein was nicht unhöfflich kommt....
Dem kann ich nur zustimmen.