Wie kann ich meinen Sandsteinsockel restaurieren?
Guten Tag zusammen!
Ich bin neu hier im Forum und erhoffe mir vielleicht mit meinem Anliegen jemanden zu erreichen, der vielleicht mal das selbe Projekt vor sich hatte.
Es geht um unseren Sandsteinsockel außen. Dieser (so scheint es ) wird immer mehr in die Brüche gehn, wenn ich jetzt nicht mal was mache.
Durch das Forum konnte ich schonmal erfahren, dass die Fugen vom Material her nicht härter sein dürfen, wie der Stein selbst.
Also wird der erste Schritt wohl sein meine Fugen auszukratzen und von dem wohl falschen Fugenmörtel zu befreien.
Da der Sandsteinsockel sehr uneben ist, frage ich mich auch ob ich manche Sandsteinquader evtl noch bearbeiten kann und wenn ja wie.
Desweitern weiß ich nicht so recht wie ich die Sandsteine säubern kann.
Also es wäre sehr hilfreich hier zu erfahren, wie ich :
1. Ordentlich die Fugen auskratzen kann ( Werkzeug?)
2. Sandsteine bearbeiten kann ( schleifen?)
3. Den Sandsteinsockel säubern kann ( Kärcher hatte letztes Jahr nicht wirklich etwas gebracht)
4. Welches Material ich nutzen kann zum verfugen
Ich wäre für jeglichen Tip sehr dankbar, da ich dieses Saison mir echt vorgenommen habe was zu machen, bevor es zu spät ist und es richtig teuer wird.
Danke im Vorraus!
gruß Pascal
2 Antworten
Falls das stimmt mit den Fugen, die gleich hart sein sollen wie der Stein, so kannst Du das nachträglich wohl kaum erfüllen. Du kannst zwar die Fugen mit einem kleinen Meissel oberflächlich ausspitzen und neu verfugen, aber drunter bleibt immer eine härtere Schicht.
Mit welchem Fugenmaterial Du neu ausfugen solltest kann ich nicht sagen. Ein derartiger Mörtel ist mir nicht bekannt - möglicherweise wird er selbst mit Zement und entsprechendem Sand angemischt.
Die Sandsteine sehen soweit "sauber" aus. Besser wirst Du wohl kaum hinkriegen ohne die Sandsteine zu beschädigen.
Also würde ich nur die Flickstellen sauber bis auf die Höhe der Steine ausmeisseln, so dass die Mauer überall den gleichen Charakter hat und den Rest so belassen. Das entspricht dann wahrscheinlich auch dem ursprünglichen Zustand, bei dem Steine aus einem Abbruch oder einer Renovation für diese Mauer verwendet wurden.
Falls erforderlich kannst Du möglicherweise genauere Angaben von einer "Bauhütte" die ein Münster oder einen Dom aus Sandstein renoviert, die haben möglicherweise die beste Erfahrung mit Sandstein.
Den ersten Schritt weißt du ja bereits : Die Fugen auspickern (ja, mit feinem Meißel und Hammer).
Wie es dann weitergeht, hängt davon ab, was du noch machen willst. Ich finde auch, dass die Steine sauber aussehen. Aber ziemlich porös und absandend? Stimmt das? Was sind denn das für Steine? Weißt du woher die kommen? Und wo sind sie eingebaut? Ist da immer nass oder trocken?
Möglicherweise sind sie für den Standort bzw. den Einsatzzweck nicht geeignet und nicht witterungsbeständig genug. Dann kannst du da jedes Jahr nacharbeiten und trotzdem zerfallen sie nach und nach.
Es gibt spezielle Steinfestiger, wie so eine Art Grundierung, die in den Stein eindringen und so das Absanden verhindern. Das macht man bei historischen Bauwerken häufiger. Aber die solltest du nur auftragen, wenn die Mauer absolut trocken ist und auch von hinten keine Feuchtigkeit nachkommen kann, sonst schält sich die verfestigte Schicht ab und der Stein zerfällt noch schneller.
Zu deinen anderen Fragen : Glätten und Ausgleichen kannst du dir Steine natürlich einfach mit der Flex und einer passenden Schleifscheibe. Wie gut das aussieht, hängt von deinem Geschick ab.
Als Fugenmörtel würde ich spontan zu einem reinen Kalkmörtel (Weißkalkhydrat, Sand, Wasser) raten. Der hält nicht ewig, macht aber wahrscheinlich die Steine am wenigsten kaputt.