Wie kann ich meine Geschichten am besten aufs Papier bringen?

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Ich weiß, was du meinst. Was man aufschreibt ist einfach nciht so gut, wie das, was man vor sich sieht so zu sagen. Mir hilft es meist, mir im Netz Bilder rauszusuchen, die zu CHarakteren, Orten oder Stimmungen passen. Dafür nehme ich immer Deviantart zur Hand. Natürlich sind die Bilder nur für mein privates Archiv und werden nirgends unter meinem Namen veröffentlicht :)

Dann mache ich mir jede Menge Notizen, sobald mir irgendwo etwas einfällt. Dialoge, Situationen, ich beschreibe sie mit kurzen Stichworten, ausführlichen Texten, Gedichten oder Strichmännchen Kritzeleien. Was auch immer nötig ist, damit meine Idee aufs Papier kommt. So fällt es mir später leichter mich wieder hineinzufinden.

Außerdem mache ich oft ausführliche Charakterisierungen. Überlege, was mit den Hauptfiguren geschehen sein könnte, bevor sie in mein Buch kamen. Wie war ihre Kindheit? Hatten sie schlimme, besonders schöne Momente? Freunde, Geschwister, Schwärme, Haustiere, Feinde? Haben sie ein Ziel vor Augen? Lassen sie sich schnell beeiflussen von anderen oder gehen sie ihren eigenen WEg? Das ganze dann nochmal für Jugendalter und Erwachsenenalter. Haben sie einen Job? Wo sind sie aufgewachsen? Ein Ort oder oft umgezogen?

Auf diese Weise kann ich später gar nicht mehr aus der Rolle fallen, weil ich mich so intensiv mit dem Charakter beschäftigt habe, als würde ich hnschon Jahre lang kennen :D

So. Wenn es ans Schreiben an sich geht, und ich merke, dass die Worte noch nciht so fließen, versetzte ich mich in die richtige Stimmung. Das heißt ich suche mir passende Musik raus, sehe mir Bilder an, dimme das Licht, zünde vielleicht Kerzen an oder geh ein Stück spazieren, gucke Fotos oder kleine Videos, lese Kurzgeschichten oder Buchausschnitte, etc. Alles was mir hilft in die jeweilige STimmung zu kommen. Sobald ich dann richtig drin bin, leg ich los. Du darfst auch nciht zu pingelig mit dem Anfang sein. Schreibt man am morgen los, ist der Text meist schlechter, als das, was man am Abend schreibt, weil man erst einmal reinkommen muss. Also ruhig erst einmal fröhlich drauflos schreiben, ohne viel zu viel darüber nach zu denken. Korrigieren kannst du hinterher immer noch. Sieh es vielleicht mehr als Vorskizze. Wenn du zu sehr an die Rechtschreibung, kleine Formuliereungen, bestimmte Regelungen etc, denkst, blockierst du nur die Kreativität und damit auch deinen Schreibfluss.

Außerdem kannst du gucken, ob es dir nicht vielleicht leichter fällt mit einem anderen Medium. Ich habe zum Beispiel die besten Krimi Ideen an der Schreibmaschine, bei Regen und Kerzenlicht. Fantasy kommt meist mit Zeichnungen, durch Waldspaziergänge und simplem Stift und Papier. Aktion, Thriller und Alltagskomödien entstehen a häufigsten am PC.

ISt witzig, aber irgendwiefunktioniert das so bei mir. Vielleicht klappt es bei dir ja auch besser, wenn du einfach mal auf anderem Papier, mit einer anderen Farbe, Tinte oder einem anderen Stift schreibst.

Hoffe das hilft dir und viel Spaß beim Schreiben! :D

Vielleicht hilft es dir, wenn du erst einmal das aufschreibst, was dir gerade in den Sinn kommt. Es reicht auch, wenn das nur Stichwörter/-sätze oder Ähnliches sind. Wenn ich Sätze von Anfang an ausformuliere, finde ich das auch immer schwierig und verliere die Lust. Aber wenn der Kern steht, dann kannst du die Hülle drum herum beginnen. Du musst ja auch nicht von vorne nach hinten schreiben. Wenn dir kein Anfang einfällt, dann beginne in der MItte oder am Ende. Da, wozu dir gerade etwas in den Sinn kommt.

derrkostja14  26.06.2012, 10:44

ich glaube er meint mehr beim schreiben verliert der die Lust zum schreiben also es denkt sich nach 900 Wörtern"achhh.... kein bock mehr bringt doch eh nix"

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MusikFisch  26.06.2012, 10:53

Hopala das meinte ich :) ist glaube ich der beste Ansatz

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Es muss ja nicht in einer konventionellen Geschichte enden, du weißt doch sicher was ein innerer Monolog ist?? Da schreibt man ja auch keine ganzen Sätze etc. auf... Also schreib einfach die Dinge so auf, wie sie dir in den Sinn kommen, wenn dir das nicht passt, kannst du es immer noch umschreiben, aber wäre doch schade, wenn deine guten Gedanken sonst umkommen. Versuch's einfach mal :-)

Du kannst dir auch erstmal Stichpunkte sogenannte Schlüsselwörter die einzeln den Sinn deiner Geschichte zusammenfassen aufschreiben. Beispiel: "Landhaus, Schriftsteller, Schreibmaschine, Buch" Und nachdem du die Struktur der Geschichte verfasst hast schmückst du sie mit der Atmosphäre aus. Du kannst natürlich darin verfahren wie du willst. Aber aus dem Oben genannten würde dann sowas entstehen:

"In dem alten staubigen Landhaus saß der Schriftsteller John Frayer und grübelte über seiner fünfzig Jahre alten Schreibmaschine die er in seiner Jugendzeit von seinem Vater geschenkt bekommen hatte. Sie diente ihm immer als Inspiration, doch gelang es ihm nie sein geliebtes Buch fertigzustellen"

Mein Problem ist es das mir nicht die richtigen Wörter einfallen damit ich die Geschichte schreiben kann. Ich kann sie mir wunderbar vorstellen aber wenn ich sie aufschreibe fehlen mir die Worte. Ich schaffe es einfach nicht die Geschichte so auszuschmücken.