Wie kann ich die Pol eines Elektromagneten beeinflussen, an welcher Seite Sie liegen?

6 Antworten

Falls du den Magneten z.B. so an zwei Fäden aufhängen kannst, dass er sich horizontal frei drehen kann, kannst du es selber ausprobieren: Schalte den Strom ein, und der Magnet wird sich (so ungefähr) in Nord-Süd-Lage ausrichten. Dasjenige Ende, das gegen Norden zeigt, ist der Nordpol des Magneten. Wenn du dann die Stromrichtung umkehrst, wird sich der Magnet umpolen und auch um 180° drehen.

Die genauen Zusammenhänge zwischen Polung und Stromrichtung findest du unter den schon von anderen gelieferten Links.

Ein wenig verwirrend ist in diesem Zusammenhang, dass derjenige magnetische Pol der Erde, der in der Arktis (nicht allzu weit vom geographischen Nordpol) liegt, eigentlich physikalisch gesehen dem magnetischen Südpol des Erdmagneten entspricht. 

der 2. Teil deiner Frage ist einfach. Vertausche die Anschlüsse der Spule ( was vorher + war wird minus ..)

Wo welcher magnetische Pol ist, hängt von der Richtung des Stromes, der durch so eine Spule fließt ab (lies bitte die anderen Antworten).
Dabei ist aber immer zu beachten, dass der Stromfluss (wurde leider falsch definiert) und die Flussrichtung der Elektronen unterschiedlich sind.

Elektroniker "brauchen" den Strom der Elektronen um viele Dingen zu erklären. Mit ist kein Fall, außer bei magnetischen Dingen bekannt, wo man die "falsche" Stromrichtung braucht.
Auch doch, in der Schule muss man wissen "Strom fließt von plus nach minus. Elektronen (die eigentlichen Träger des elektrischen Stroms) von - nach +

Die Richtung der magnetischen Feldlinien einer einzelnen Windung der Spule lässt sich mit der Korkenzieherregel, auch Rechte-Hand-Regel, bestimmen: 

Wird der Leiter so von der Hand umfasst gedacht, dass der abgespreizte Daumen in die Richtung vom Plus- zum Minuspol (technische Stromrichtung) zeigt, dann zeigen die Finger die Richtung der Feldlinien des Magnetfeldes an. 

Die Felder der einzelnen Windungen summieren sich zu einem den Wicklungsquerschnitt umlaufenden Gesamtfeld. 

Die Feldlinien verlaufen ebenso wie bei einer einzelnen Windung (alle Stromrichtungen der Windungen sind gleichsinnig!) und verlassen den Eisenkern – dort bildet sich der magnetische Nordpol. 

Alle Feldlinien treten am magnetischen Südpol wieder in den Eisenkern ein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnet

Hängt von der Stromrichtung ab.

Lernt man in der Schule.

Und wenn die zu lang zurück liegt, liest man es halt nach.

Oder probiert es aus.