Wie kann ein gütiger Gott Menschen für immer foltern?
Gott ist ja angeblich gütig. Doch sehe ich nicht inwiefern es gütig sein sollte Menschen für alle Zeiten brennen zu lassen. Also eine der schlimmsten Schmerzen die es gibt. Wenn Menschen andere bei lebendigen Leibe anzünden ist es zurecht grausam. Warum ist ein Gott der sowas tut dann gütig? Ist der biblische Gott nicht unglaublich grausam, und sadistisch?
32 Antworten
Das erkläre ich dir am ägyptischen König im Alten Testament. Dieser König wurde mehrfach von Gott gewarnt, dass er seine Sklaven frei lassen soll. Tat er aber nicht. Also kamen 7 Plagen über sein Land und dann willigte er ein, sie frei zu lassen. Seine Priester wechselten den Glauben und nahmen den wahren Gott an. Als dies der ägyptische König (Pharao) hörte, drohte er den Priestern, dass wenn sie nicht sofort den alten Glauben annehmen würden, sie hingerichtet werden würden. Da entschied sich Gott dafür, das Herz des Königs zu verhärten. Bedeutet: er konnte keine Liebe, Freude, Empathie etc. mehr fühlen. Sein Leben war nicht mehr lebenswert.
Die Menschen, die in die Hölle kommen, haben das Angebot von Jesus abgelehnt, sie haben sich nicht gereinigt. Sie haben nicht dafür gebetet, dass ihre negativen Gefühle vom Heiligen Geist aufgelöst werden (7 Todsünden), ihre bösen Gedanken immer weniger werden und ihre Begierden sich auflösen. Hätten sie dies getan, wären sie ein Ebenbild Gottes am Ende ihrer Tage geworden und Jesus hätte sie in seine Arme geschlossen. Sie hätten nicht vors Gericht gemusst, und dürften in den Himmel.
Stattdessen kommen sie für IMMER in die Hölle. Und ihre Bosheit wird unendlich schlimmer und schlimmer. Sie sind von Gott getrennt und fühlen keine Liebe, keine Trauer, keine Freude mehr. Es ist ein bisschen so, als würdest du einen Stein, der denken kann, in ein Feuer werfen. Das Böse selbst ist im Feuer.
Und was ist mit dir? Wenn du Jesus nach dem Heiligen Geist fragst und deine Fehler zugegeben hast und für Veränderungen Jesus und den Heiligen Geist immer wieder betest (und diese Veränderungen kommen schnell) und auch andere Menschen warnst, kommst du hier her und bist total verändert. Du bist dann nicht mehr der Mensch, der du heute bist - dein Lebensgefühl wird unbeschreiblich sein:
Natürlich ist der biblische Gott unendlich grausam, und das nicht nur wegen der ständigen Drohungen, was nach dem Tod alles schreckliches passieren würde, sondern allein schon wegen dem, was er in der Bibel lebenden Menschen antut:
Er tötet Kinder um einen Herrscher zu etwas zu zwingen, er tötet eine Frau weil sie sich umdreht, er tötet einen Mann weil er sich weigert eine Frau zu schwängern, er tötet alle Menschen bis auf eine Familie, weil ihm ihr Verhalten nicht gefällt, er droht Sippenverfolgung an, wenn man ihn nicht anbetet und so weiter.
Na aber sicher doch, die Geschichte ist der Ursprung vom Wort Onanieren ;)
1. Mose - Kapitel 38 Vers 8
8 Da sprach Juda zu Onan: Gehe zu deines Bruders Weib und nimm sie zur Ehe, daß du deinem Bruder Samen erweckest. 9 Aber da Onan wußte, daß der Same nicht sein eigen sein sollte, wenn er einging zu seines Bruders Weib, ließ er's auf die Erde fallen und verderbte es, auf daß er seinem Bruder nicht Samen gäbe. 10 Da gefiel dem HERRN übel, was er tat, und er tötete ihn auch.
Naja soweit ich mich erinnere verbrennen nur die Menschen andere Menschen. Der Rest gehört in die Kategorie Unfall. Ob Gott dabei stand und ebenfalls "Hexe Hexe" gerufen hat ist, jedenfalls gemäss meinem Wissensstand, nicht dokumentiert.
Und was in der Hölle ist, falls es sie gibt was ich bezweifle, wissen wir nicht.
„Gott“ ist für mich ein Wort,Tiberios99, mit dem wir Menschen uns aus der Sprachlosigkeit angesichts des Unsagbaren befreien wollen.
"Gott" Eigenschaften zuzuordnen, halte ich für Größenwahn und meist auch für den Versuch, Menschen zu manipulieren.
Menschen haben sich ausgedacht, was „gottgefällig“ ist, haben sich Höllenqualen einfallen lassen.
Menschen sind Teil der unsagbaren Wirklichkeit, in der ihnen die bescheidene Aufgabe zufällt, gemeinsam das Menschenwürdige zu erkennen und dafür zu leben.
Wer sich dieser Aufgabe zuwendet, wird zur Einsicht gelangen, dass sowohl der folternde wie auch der gütige Gott interessengeleitete Hirngespinste sind.
Hallo Tiberios99,
wenn es eine Hölle gäbe, dann hättest Du vollkommen Recht! Doch entgegen der Auffassung vieler, lehrt die Bibel nicht, dass böse Menschen durch ein Höllenfeuer für immer gequält werden! Es stimmt zwar, dass in etlichen Bibelübersetzungen das Wort "Hölle" erscheint, doch gibt dieser Begriff nicht richtig die Bedeutung der zugrunde liegenden Wörter aus den Ursprachen der Bibel wieder.
An vielen Stellen, wo in manchen Bibeln das Wort "Hölle" erscheint, ist nichts weiter als das Grab gemeint. Wenn in Zusammenhang mit der Bestrafung von bösen Menschen von einem Feuer gesprochen wird, ist damit kein buchstäbliches Feuer gemeint, sondern dort steht Feuer als Symbol ewiger Vernichtung (nicht ewiger Qual)!
Das ist auch in Übereinstimmung mit dem, was die Bibel über den Zustand der Toten sagt. Dort steht z.B.:"Denn die Lebenden sind sich bewusst, dass sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewusst, auch haben sie keinen Lohn mehr, denn die Erinnerung an sie ist vergessen. Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheọl [oder Grab], dem Ort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).
Was bedeutet das? Nun, wenn es nach dem Tod kein Bewusstsein gibt, dann kann es auch keine Qual durch ein Feuer geben! Die Höllenlehre ist zwar weit verbreitet, doch ist sie zum einen unbiblisch und zum anderen stellt sie Gott in ein sehr schlechtes Licht.
Auch könnte man folgende Überlegungen anstellen: Wie könnte ein Gott, von dem gesagt wird, dass er "Liebe ist" , Menschen für ein relativ kurzes sündiges Leben von 70 oder 80 Jahren dann für immer bestrafen (1. Johannes 4:8)? In welcher Relation steht eine ewige Bestrafung zu einem zeitlich begrenzten Leben in Sünde? Und würde Gott wohl seinen Hauptgegner, Satan den Teufel, dazu gebrauchen, seinen Willen ausführen zu lassen und auf diese Weise eng mit ihm zusammenarbeiten?
Außerdem: Kein normal denkender und normal fühlender Mensch käme je auf die Idee, jemandem auch nur für kurze Zeit Qualen durch ein Feuer zuzufügen! Das Rechtssystem einiger Länder sieht für die schlimmsten Verbrecher "lediglich" die Bestrafung durch den Tod vor, niemals jedoch eine Bestrafung durch Qualen irgendeiner Art.
Gott solch ein Handeln zu unterstellen, gehört mit zu den schlimmsten Gotteslästerungen, die je begangen wurden. Das macht aus ihm einen rachsüchtigen und äußerst grausamen Gott, mit dem man am liebsten nichts zu tun haben möchte. Wie gegensätzlich ist doch das Bild, das die Bibel in Wirklichkeit von Gott zeichnet!
Sie beschreibt ihn beispielsweise als einen Gott "barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit" (2. Mose 34:6). Oder wie es in einem anderen Bibeltext heißt: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4).
Es gibt somit keinen Grund, irgendwie beunruhigt zu sein. Die Bibel zeigt außerdem, dass durch den Tod sämtliche Sünden abgegolten sind. Sie sagt: "Denn wer gestorben ist, ist von [seiner] Sünde freigesprochen" (Römer 6:7). Egal, wie viel Sünden jemand im Laufe seines Lebens begangen hat, sie sind mit dem Tod bezahlt. Eine Bestrafung über den Tod hinaus gibt daher keinen Sinn und steht, wie gerade gezeigt, der Persönlichkeit Gottes völlig entgegen.
LG Philipp
,,Dann übt er Vergeltung an denen, die Gott nicht kennen und dem Evangelium Jesus, unseres Herrn nicht gehorchen. Fern vom Angesicht des Herrn und von seiner Macht und Herrlichkeit müssen sie sein, mit ewigem Verderben werden sie bestraft“ (2 Thessalonicher 1, 8 - 9). Das scheint im Widerspruch zu dem zu stehen, was du sagst. Wie ist das zu verstehen? Wie kann jemand, der nicht mehr ist, ewig bestraft, bzw überhaupt bestraft werden? Ein wirklich Toter merkt nichts mehr. Die Bibel sagt, dass die Menschen erst durch Jesus wieder geweckt und gerichtet werden. Sofern wäre ein Mensch ,der nach seinem Tod kein Bewusstsein hat, kein Widerspruch zu einem Toten, der nach einer gewissen Zeit geweckt und gerichtet wird(der also somit eventuell Qualen erleiden wird)
Wie könnte ein Gott, von dem gesagt wird, dass er "Liebe ist" , Menschen für ein relativ kurzes sündiges Leben von 70 oder 80 Jahren dann für immer bestrafen
Die Dauer eines Verbrechens hat nichts mit der Dauer der Strafe zu tun. Wenn ich es schaffe Jemanden in 2 Sekunden zu töten, werde ich dafür sicher nicht nur 2 Sekunden bestraft. Es kommt darauf an, wie schlimm das Vergehen war. Wer ein unendlich heiliges Wesen, wie einen Gott, ablehnt, wird vielleicht eine unendliche Strafe erleiden müssen. Das sind zumindest meine Gedanken dazu. Wäre sehr nett, wenn du mir diese Bibelstelle erklären könntest.
Ui, das ist mir entgangen bisher, weißt du die Stelle?