Wie kann Bremen Eurer Meinung nach wieder ein Geberland beim Länderfinanzausgleich werden (welche Schritte und Reformen)?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

2 Maßnahmen:

  1. Die Einkommenssteuern müssen da bleiben, wo sie erwirtschaftet werden, und nicht am Wohnort des Arbeitnehmers (Speckgürtel)
  2. Bremen braucht eine andere Regierung, eine die Geld nur für sinnvolle Maßnahmen verwendet
CorgiMcweasel 
Fragesteller
 14.01.2024, 15:58

welche sinnvolle Dinge? Und wo sollte deiner Meinung nach gespart werden?

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ACBRE  14.01.2024, 21:48
@CorgiMcweasel

sparen ff Maßnahmen

  • keine zusätzlichen Zuwendungen für Bürgergeldempfänger und Sozialhilfeempfänger
  • keine neuen Premium Fahrradwege
  • kein Stadtmusikantenhaus
  • Uni nicht in das Sparkassengebäude
  • Verringerung der Zahl von „Beauftragten“
  • kein Mahnmal für einen Drogendealer
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ACBRE  14.01.2024, 21:53
@CorgiMcweasel

Weiter sparen (ich bin auf die „Absendentaste“ gekommen

  • unbegleitete Minderjährige in andere Bundesländer (Bremen übererfüllt sein Soll)
  • Kein Umbau Domsheide zum Verkehrsknotenpunkt
  • Straßenbahn nicht bis nach Weye (an der 4 bis nach Lilienthal hat man gesehen, dass es nichts bringt
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ACBRE  14.01.2024, 21:57
@CorgiMcweasel

Sinnvolle Dinge:

  • mehr Geld für die Schulen in freier Trägerschaft: Sie haben bewiesen, dass sie besseren Unterricht zu günstigeren Konditionen machen können, sind aber zur Zeit so schlecht gestellt, dass sie sich verkleinern müssen (St. Johann)
  • Weserbrücken ertüchtigen
  • BSAG innerhalb der Stadt ausbauen
  • LdW erhalten (es funktioniert einfach besser, als die St Jürgen Straße)
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Bremen hat halt wie viele Regionen wichtige Industrie und WirtschaftsBereiche verloren und es bisher nicht geschafft, die adäquat zu ersetzen. Seehandel, Schiffsbau, sogar ne AutoFabrik! Sie versuchen es mit Touristik, auch in Bremerhaven, und zB Forschung. Aber das gleicht den Strukturwandel eben nicht vollständig aus! Damit haben auch andere Regionen zu kämpfen! NRW, der Osten, der ganze Norden, ...

Ein PatentRezept gibt es dafür leider nicht!

Bayern hatte in der Hinsicht Glück! Landwirtschaftlich geprägt und rückständig, konnte es zu einer Zeit zukunftsträchtige und lukrative Industrien ansiedeln, als andere Gebiete noch gut von ihrer alten SchwerIndustrie leben konnten und man nicht an die Probleme von morgen gedacht hat! So hat Bayern jetzt Rüstung und HighTech (Chip/IT) Industrie, die auch nach Jahrzehnten gut laufen, während im Osten die SolarIndustrie sehenden Auges in die Pleite geritten wurde, und im Norden der WindkraftIndustrie in den letzten Jahren das Leben schwer gemacht wurde.

Gar nicht ...

Bremen hat das Problem aller Großstädte: Die Besserverdiener ziehen ins Umland, damit entschwindet auch die Einkommensteuer, obgleich das Einkommen in Bremen erzielt wird, die Leistungsempfänger (Bürgergeld und Co.) bleiben, dazu trägt Bremen eben auch die Kosten für Infrastruktur wie Kultur, Krankenhäuser, Öffis, auch wenn die oft von Menschen aus dem Umland genutzt werden.

Gleichwohl hat Bremen auch sehr lange über die Verhältnisse gelebt und leistet(e) sich Dinge, die man sich andernorts eben nicht erlaubt hat.

CorgiMcweasel 
Fragesteller
 12.05.2023, 11:18

Ist das Problem mit dem Umzug ins Umland der Besserverdienenden auch bei München, Hamburg und Frankfurt/Main der Fall?

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HugoHustensaft  12.05.2023, 12:15
@CorgiMcweasel

Ist es - nur fällt das bei den genannten Städten nicht so stark ins Gewicht, weil die eben kein eigenes Bundesland sind (aber frage dennoch mal die Kämmerer) bzw. in Hamburg der Speckgürtel nicht so ausgeprägt ist.

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