Wie ist es im Kinderheim?
Huhu,
da ich mich wirklich schrecklich mit meinen Eltern verstehe und einfach egal wie hier raus will (ich will auch nicht zu meinen Großeltern, die wohnen weit weg und ich will hier in der Umgebung bei meinen Freunden bleiben), wollte ich fragen wie es so im Kinderheim ist, und ob es wirklich so schlimm ist wies immer behauptet wird?
ich freue mich auf Rückmeldung.
lg
5 Antworten
Kommt auf´s Heim drauf an.. aber Heimzeit war für mich beste Zeit.. allerdings kommst du in ein wirklich gutes eigentlich nur mit dem Einverständnis deiner Eltern.. außer es ist ein akuter Fall.. wie extreme Gewalt und Misshandlung
naja.. zuerst war ich IOG.. da war n die Regeln schon bissl doof.. zB 22h zu hause (war 14) und Küche ist um 21h zu.. nur ca 80€ Taschengeld im Monat.. Bekleidungsgeld (30€) Hygienegeld (15€) und Handygeld (15€) nicht mitgerechnet.. andere Gruppen besuchen durfte man nur mit Erlaubnis (kurz gefragt, gleich bekommen)
Man kommt halt auch schnell an Gras
Privatsphäre ist n bissl wenig.. da du dir dein ZImmer mindestens mit einem teilst und TV gabs nur von 10 bis 20h.. aber mit Handy.. shit druf
Dafür ist der Zusammenhalt sehr stark.. wenn dich einer angeht.. hat er gleich n Problem mit dem ganzen Heim.. auch mit denen, mit denen du dich nicht so gut verstehst (sind aber nur meine persönlichen Erfahrungen)
danach war ich AWO.. ist betreutes Wohnen.. fast wie eigene Wohung.. am Anfangt 180€ Taschengeld (16 Jahre).. plus dem was ich aufgezählt hab.. später als Selbstverpfleger (16-18) ca 360€ Taschengeld.. oh und so lange raus wie du willst.. übernachten einfach nur Bescheid sagen.. brauchst nicht fragen
Kp ob die sinnvoll sind.. aber für manche geht es eben nicht anders
vergessen.. wieder plus dem aufgezähltem.. musst aber immer einen nachweis bringen das du es auch für Bekleidung und so ausgegeben hast.. sonst kriegst das Geld nicht wieder
damals hab ich in Stade gewohnt.. kp ob das jetzt noch zu Hamburg oder Niedersachsen gehört
kommt drauf an.. im ersten hatte ich keins.. im zweiten dann schon fast ne eigene Wohung
aber generell ja
Wie? Haben sie als heim gewechselt oder wie? Wie wars beim ersten was war da so
das erste war ne Stelle wo man hinkommt und entschieden wird ob man das Kind wieder zu den Eltern bringt, in eine Pflegefamilie kommt oder in ein "richtiges" Heim bring.. ich bin dann in ein richtiges gegangen
Und wie ist es denn da so? Wie lange bleibst du da wie lange brajcheb sie bis die es entscheiden
Es kommt auf dich drauf an, ob du das Kinderheim für schlimm empfindest oder nicht. Wenn du mit schlechten Erwartungen in das Kinderheim gehst, kann es sein, dass diese schlechte Erwartungen eintreffen werden, weil du sie in allen Punkten suchst und findest. Wenn du aber mit positiver Einstellung in das Kinderheim gehst, wirst du positiven Eindrücke vorfinden.
Im Kinderheim ist es nicht schlimm, dort erfährst du Gemeinschaft, Geborgenheit, eine konsequente Erziehung durch geschulte Pädagogen, du hast einen geregelten Tagesablauf, musst dich an Regeln halten, hast aber auch Freiheiten.
Du wirst viele neue Freunde finden, aber diese Freunde haben alle eine Vergangenheit, die mehr oder weniger gut ist, wie bei dir auch.
Wichtig ist nur für dich, dass du aus deinem Umfeld raus kommst und dass du eine Chance bekommst, in ein gutes Leben zu starten. Die Voraussetzungen dafür bietet dir das Kinderheim, du kannst allles erreichen, was du willst, wenn du kooperativ bist und die Chancen, die sich dir bieten, wahr nimmst.
Sehe das Kinderheim als große Chance und ergreife sie.
Ich habe lange Jahre in Kinderheimen gearbeitet, wir hatten immer ein gutes Verhältnis zu allen Heimbewohnern, wir waren eine gute Gruppe und haben viel unternommen, jeder war gern bei uns und der Abschied ist allen schwer gefallen.
Es hört sich für mich so an, als würdest du aus dem Affekt heraus schreiben.
Ein Heim kann eine Option sein, aber ich würde es nicht verherrlichen. Wenn du dich für ein Heim oder eine betreute Wohngruppe entscheidest, rennst du vor deinen eigentlichen Problemen weg.
Warum verstehst du dich nicht mit deinen Eltern? Reibereien, vor allem wenn du gerade in der Pubertät bist, sind ganz normal. Es wäre komisch, wenn du mit deinen Eltern immer einer Meinung bist und es nie zu kleinen Unstimmigkeiten kommt.
Wenn die Konflikte langanhaltend sind und dich und deine Eltern emotional belasten, solltet ihr euch GEMEINSAM Hilfe suchen.
Wie es in einem Heim ist, kann ich dir nicht sagen, aber versuche mal deine Eltern und dein Zuhause ein bisschen mehr zu schätzen.
Wenn du im Heim bist, kannst du deine aktuellen Freunde eh vergessen.
Also ab zu Oma/Opa bis deine Ellies wieder klar kommen.
Du weißt nicht, worauf du dich einlassen willst.
Vergiss einfach deinen Trotzkopf.
Solange deine Eltern dich nicht misshandeln etc. ist dies allemale besser als Kinderheim.
Wie wars denn so im Heim , was gab es da für Regeln?
Und sind Wohngruppen sinvoll?