WIe hoch ist das risiko in afghanistan als soldat zu sterben?

8 Antworten

bis 2007 betrug die Einsatzdauer pro Kontingent 6 Monate, danach 4 Monate.

Wenn man davon ausgeht, dass rund(!) 60.000 Bundeswehrsoldaten dort waren und 44 bisher gefallen sind, dann ist das eine Wahrscheinlichkeit von 0,07%... Allerdings müsste man dabei auch noch nach Truppengattungen differenzieren, denn Panzergrenadiere, Aufklärer und auch Instandsetzer/Logistiker sind stärker gefährdet als bspw. das flugtechn. Personal der Heeresflieger...

Du teilst einfach die Anzahl der Toten durch die Anzahl jener die bisher in Einsatz in Afghanistan waren.

hironimus76  18.08.2010, 22:15

Ganz so einfach ist das nicht. das Risiko für diejenigen, die nicht mehr da sind ist ja gleich null! Also muss du diese Zahl noch mit der Fakultät aus der durchschnittlichen Einsatzdauer in Tagen multiplizieren und durch die durchschnittliche Einsatzdauer bis zum tödlichen Zwischenfall dividieren. Dann haste es etwa.

0
Kobold82  19.08.2010, 10:08
@hironimus76

Doch es ist so einfach, da die toten ja auch über den gesamten Zeitraum gestorben sind. Egal ob die Chance zum jetztigen Zeitpunkt null ist, irgendwann hatten sie eine Chance zu sterben, genauso wie die Toten die vor zwei Jahren oder wann auch immer gestorben sind zum jetzigen Zeitpunkt wenn sie noch leben würden auch nicht mehr sterben würden.

0

Angehörigen, die mich das fragen, sage ich immer, dass mehr deutsche Soldaten am Wochenende auf der "Nato-Rallye" auf deutschen Autobahnen sterben, als im Einsatz. Durch die hohe Aufmerksamkeit der Presse bei toten Soldaten im Einsatz entsteht der Eindruck hoher Gefährdung. Allerdings ist die Gefährdung für die Soldaten im Einsatz sehr ungleich verteilt. Kräfte, die in Kundus eingesetzt sind und regelmäßig das Lager verlassen, fahren sicher das höchste Risiko. Viele in Afghanistan eingesetzte Soldaten verlassen nie das Lager. Manche Lager werden mit Raketen beschossen, andere nicht. Daher ist eine allgemeine Aussage über die Gefährdung im Einsatz nicht möglich, ohne den konkreten Auftrag und die Stationierung des Soldaten zu kennen. Die Afghanen selbst würden Dir sagen: "Ob Dein Freund gesund nach Hause kommt, ist nicht eine Frage der Wahrscheinlichkeitsrechnung, sondern liegt in Gottes Hand." Die Aussicht, dass er gesund nach Hause kommt, ist im Allgemeinen sehr hoch.

Also ertsens geht keiner für 10 Monate in einen Auslandseinsatz diese sind in der Regel auf sechs Monate begrenzt. ? gross ist das Risiko. Das ist natürlcih schwierig zu sgaen- denn das hängt davon ab einmal in welcher Region man eingestzt wird und in welcher Funktion. Bin ich in der Instandsetzung oder bei den Fernmeldern ist das Risiko überschaubar. Wenn ich natürlich zu den Patroulien gehöre, ist das Risiko fast nicht einschätzbar. Nimmt man nur die Zahlen bzw. Statistiken ist das Risiko im Strassneverkehr umzukommen wesentlich höher, so sind z.B. 2008 70 Soldaten auf dem Heimweg bzw. Rückweg zur Kaserne tödlich verunglückt. So viele sind im gesamten Afghanistaneinsatz, der ja schon einige Jahre dauert, zu beklagen.

Das kann man so nicht sagen.Der eine stirbt früher der andre später oder auch garnicht.Aber mach dir kein Kopf, der kommt schon heile wieder zurück !