wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit zu sterben?

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Mich würde interessieren, wie das mit den Auslandseinsätzen aussehen würde.

Ganz einfach: Wer sich 12 Monate oder länger verpflichtet, muss seine grundsätzliche Bereitschaft zu Auslandseindsätzen erklären.

Wie oft und wie lange müsste ich, bei 2 Verpflichtungsjahren, in den Einsatz?

Grundsätzlich sollten Auslandseinsätze nicht länger als 4 Monate am Stück dauern, dazu kommen mehrwöchige Vor- und Nachbereitungszeiten - dann kannst Du Dir ungefähr ausrechnen, wie oft das theoretisch möglich ist, wenn Du die ersten drei Monate (Grundausbildung) bei 2 Jahren Dienstzeit abziehst. In der Praxis gehst Du jedoch so oft bzw. so lange, wie Du eben gebraucht wirst - also theoretisch auch überhaupt nicht. Das kann kein Mensch vorhersagen, das ist völlig von der Weltlage abhängig.


Kann ich mir das Einsatzland aussuchen?

Nein. Wenn der Befehl kommt, hast Du zu gehen, wenn nicht erhebliche Gründe (psychische/physische Erkrankungen o.ä.) dagegensprechen. Es sind Soll-daten, keine Will-daten ;-)

Wie hoch wäre die Wahrscheinlichkeit das ich Sterbe, oder durch z.b. Sprengsätze ein Körperteil verliere?

Ich habe den Eindruck, dass in der heutigen technisierten Zeit immer mehr Menschen glauben, dass man alles berechnen kann - wie um alles in der Welt soll man so etwas im Voraus berechnen können? Dir kann im Einsatz alles passieren oder nichts, da gibt es keine Wahrscheinlichkeit. Wie heißt es so treffend im Lied vom Guten Kameraden: "Eine Kugel kam geflogen, gilt sie mir oder gilt sie dir...?" Wenn Du Soldat bist, gehört es zu Deinen Herausforderungen, mit der Möglichkeit von Verwundung und Tod umgehen zu können. Das ist eine der Härten dieses Berufes, gerade als Fallschirmjäger.

In den Auslandseinsätzen der BW sind bisher mehr Soldaten durch Unfälle etc. gestorben, als durch unmittelbare Feindeinwirkung (ich glaube gerade mal 36 im Gefecht  und 22 durch Suizidgefallene bei  ca. 100 Toten im Ausland). Und wenn man das in Relation zu den insgesamt bisher gestorbenen 3000 BW-Soldaten setzt, ist die Wahrscheinlichkeit noch geringer.

Es ist also weitaus wahrscheinlicher, das dich eine panische afghnische Schafherde niedertrampelt, als das du von einem taliban über den Haufen geschossen wirst.

"navynavy" hat quasi bereits alles erläutert.

Von meiner Seite aus auch noch mal etwas zu folgender Frage:

wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit zu sterben?

Unter den, von dir geschilderten Voraussetzungen bezüglich der Dienstzeit, ist die Wahrscheinlichkeit bei einem Verkehrsunfall in der Heimat zu Schaden zu kommen z.Z. wesentlich höher, als bei einem Auslandseinsatz.

1.Bei solchen Fragen bist du da eigtl. falsch.

2.Fallschirmjäger wird man auch nicht auf Wunsch. Du musst lauter Voraussetzungen erfüllen.

3.Auslandseinsätze gibt je nach weltpolitischer Lage. Woher sollen wir wissen ob es in den 2 Jahren den 3.WK gibt oder Weltfrieden?

4.Du kannst dir bei der Armee nicht viel aussuchen. Sonst wäre es keine Armee sondern ein Hobby-Verein.

5.Es gibt Einsätze bei denen Freiwillige hingeschickt werden. Ich stelle mir aber irgendwie einen Fallschirmjäger nicht als jemanden vor, der sich um Einsätze drückt.

Du musst schon die einfache Konsequent erkenne, dass der Militärdienst ein Job mit erhöhtem Risiko ist und einer bei dem du für Geld evtl. töten musst. Wenn dir sowas liegt - bitte schön. Aber es muss dir alles klar sein.

.....du kannst dir nicht aussuchen was du dir wünscht, es wird alles

befohlen.

...die Möglichkeit sein Leben zu verlieren ist natürlich meim Militär viel

größer als im normalen Leben.