Wie hat die Fotografie unser Leben beeinflusst?

3 Antworten

Schon vor Urzeiten malte der Mensch in Höhlen Bilder. Weil der seine Entdeckungen festhalten und weitergeben wollte. Dass war später in Kichen und zu Stadtarchiven nicht anders. Alles hat eben zur Erhaltung und Weiterentwicklung weitergetragen. Mit der Fotografie wurde dann der Turbo eingeschaltet, sein Wissen und seine Taten auch über große Entfernungen zu transportieren. Dann kam der Film, das Fernsehen... Und heute denke ich... dass wir in einer solch reizüberfluteten Gesellschaft leben, in der Bilder schon x-beliebig manipulierbar sind. Und überdies der Mensch in der angeblichen heilen Welt. Doch so heil ist die Welt vielerorts nicht. Ohne Fotografie, dass würde auch heißen ohne Fernsehen und Internet... Ohne ginge letztlich gar nicht.

Welchen Zeitraum meinst Du denn? Am Anfang war die Beeinflussung niedriger als Heute. Heute werden wir so stark von Bildern bedrängt, dass es sogar unser eigenes Vorstellungsvermögen beeinflusst. Wir sind immer weniger in der Lage uns Selbst etwas wirklich bildhaft vorzustellen.

Die Beeinflussung findet aber natürlich auch auf anderen Gebieten statt. Fast überall werden Bilder eingesetzt um das Verhalten der Menschen zu manipulieren. 

Die neuste Entwicklung, ist aber, dass das Bildgedächtnis komplett nach Außen verlegt wird. Durch die Digitalisierung und das Handy wird die Realität zunehmend mehr als Fotografie wahr genommen. Das heißt wir verpassen die Realität, indem wir uns darum bemühen sie fotografisch darzustellen,  und schauen uns dann die mögliche Realität , man sieht ja nur einen kleinen Ausschnitt, auf dem Bildschirm an. Das ist allerdings seltsam. Ich wage mal zu behaupten, dass dies eine weitere Einschränkung unseres Wahrnehmungsvermögens ist und damit auch zu einer Beschränkung unserer  Reflexionsfähigkeit führt. Früher hielt es sich die Waage. Man erlebte und machte dann noch schnell ein Foto "zur Erinnerung". 

Es wäre anders Erinnerungen zu teilen oder aufzubewahren.