Ersetzt ein neues IPhone eine Systemkamera (1000€)?
Hallo liebe Community,
denkt ihr ein IPhone (zb. IPhone 12) ersetzt eine Systemkamera für ca. 1000€ (zb. Olympus M1 ii) in Sachen Bildqualität (auch Low-Light und Astro Fotografie)? Bei den IPhones gibt es ja auch Kamera Apps, wie zb. ProCamera, bei der man auch die Belichtungszeit usw einstellen kann. Schwerpunkt wäre die Landschaftsfotografie bzw. Naturfotografie. Ich interessiere mich für die Fotografie und wollte mir deswegen eine DSLM kaufen. Nun aber die Frage, ob sich so etwas überhaupt noch lohnt. Ich habe schon im Internet recherchiert, allerdings nichts wirklich Brauchbares gefunden. Ich weiß das eine Kamera einen größeren Sensor usw. hat also die Kernunterschiede sind mir bekannt.
Danke im Vorraus!
9 Antworten
Die entscheidende Frage wird sein, ob du bereit bist dich intensiv mit Kamera- und Objektiv-Zusammenhängen zu beschäftigen. So Punkte wie, Sensorgröße und Hintergrundunschärfe, Blendenöffnung und Tiefenschärfe, Verschlusszeit und Bewegungsunschärfe, aber auch die Grundlagen der Fotografie, ISO-Wert, Verschlusszeit und Blendenöffnung, wollen erarbeitet und verinnerlicht werden.
Wenn du bereit bist, hierfür Zeit und Aufwand zu investieren, dann wird dir jede aktuelle Systemkamera x-fach mehr Möglichkeiten eröffnen als jedes iPhone.
Möchtest du nur auf den Auslöser drücken und das automatisch bearbeitete Foto irgendwie und irgendwo in einem sozialen Netzwerk oder auf einer Webseite präsentieren, dann ersetzt das iPhone jede dedizierte Kamera.
Soll heißen, wenn du keine Zeit oder keine Lust hast, dich mit den oben genannten Punkten intensiv auseinanderzusetzen, dann hilft dir die teuerste und modernste Systemkamera nicht bessere Fotos zu erstellen.
Die Frage würde sich niemand stellen, der auch fotografiert oder sich damit richtig beschäftigt hat. Eine Kamera ist immer besser, mal abgesehen von den einfachsten Kompaktknipsen.
In der Landschaftsfotografie wird man es bei Helligkeit nicht so sehr merken, bei weniger Licht aber auf jeden Fall oder auch Tier/Pflanzenfotografie, die man auch bei weniger Licht ausübt, zumindest wenn die Fotos auch ordentlich sein sollen. Bei viel Licht fotografieren ist dann i.d.R. nicht.
Es ist aber auch nicht nur die Qualität. Viele Funktionen stehen einem mit dem Handy har nicht zur Verfügung und durch fehlende Brennweite usw. entgehen einem auch sämtliche Dinge. Auch so Dinge wie ein brauchbares Bokeh fallen weg. Entweder schwach ausgeprägt oder aber künstlich ins Bild gebracht. Oftmals sogar fehlerhaft, weil die Übergänge des Bokehs nicht passen oder gar in der Unschärfe noch scharfe Objekte nebenbei sind. Das sieht man sofort, wenn man ein echtes Bokeh kennt. Usw....
Für ernsthafte Fotografie ist ein Handy in fast allen Fällen nichts. Das ist für die Zielgruppe, die im Grunde keine Ahnung hat und nebenbei mal ihr Mittagessen, Selfie, die Hauskatze oder mal Urlaubsbilder knipsen wollen, aber nicht für Fotografen.
Die meisten Menschen verfügen doch über ein Smartphone. Warum sollten sie dann noch extra einen Haufen Kohle ausgeben, wenn sie durch Kamera / Objektiv nicht wesentlich bessere Bilder machen würden? Die Frage kann man sich ja auch mal stellen...
Ein Phone, egal ob Google, Samsung, Xiaomi und schon garkein iFön kann absolut niemals und wird niemals eine richtige System-Kamera ersetzen. Schon garnicht in Extrembedingungen wie Lowlight und Astro. Punkt.
Zumindest gilt das für einen richtigen Fotografen. Für einen 1-Click-Knipser mag es in normalen Lichtbedingungen ausreichen. Aber ansonsten reichen sogar Premiummodelle wie das Xiaomi 12S Ultra nur an kompakte Digitalkameras ran.
Natürlich nicht. Für einfach Fotos ohne großen Anspruch reicht's. Wenn man Fotografisch in Grenzbereiche kommt, taugen Smartphones nichts.
Für die normalen Alltags-Bilder und auch schon etwas ansruchsvollere Fotografie genügt ein Smartphone durchaus. Wenn du aber wirklich Kontrolle über deine Bilder haben willst dann kommst du um eine separate Kamera nicht herum. Du kannst besser mit Blende, Belichtungszeit und Fokus spielen. Gerade hierbei macht sich der größere Sensor deutlich bemerkbar, du musst nicht so sehr in die extreme gehen um schon einen deutlichen Effekt zu sehen wie z.B. beim freistellen.