Ersetzt ein neues IPhone eine Systemkamera (1000€)?

9 Antworten

Die entscheidende Frage wird sein, ob du bereit bist dich intensiv mit Kamera- und Objektiv-Zusammenhängen zu beschäftigen. So Punkte wie, Sensorgröße und Hintergrundunschärfe, Blendenöffnung und Tiefenschärfe, Verschlusszeit und Bewegungsunschärfe, aber auch die Grundlagen der Fotografie, ISO-Wert, Verschlusszeit und Blendenöffnung, wollen erarbeitet und verinnerlicht werden.

Wenn du bereit bist, hierfür Zeit und Aufwand zu investieren, dann wird dir jede aktuelle Systemkamera x-fach mehr Möglichkeiten eröffnen als jedes iPhone.

Möchtest du nur auf den Auslöser drücken und das automatisch bearbeitete Foto irgendwie und irgendwo in einem sozialen Netzwerk oder auf einer Webseite präsentieren, dann ersetzt das iPhone jede dedizierte Kamera.

Soll heißen, wenn du keine Zeit oder keine Lust hast, dich mit den oben genannten Punkten intensiv auseinanderzusetzen, dann hilft dir die teuerste und modernste Systemkamera nicht bessere Fotos zu erstellen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 1980 mit Spiegelreflex unterwegs, seit 2001 DSLR

Die Frage würde sich niemand stellen, der auch fotografiert oder sich damit richtig beschäftigt hat. Eine Kamera ist immer besser, mal abgesehen von den einfachsten Kompaktknipsen.

In der Landschaftsfotografie wird man es bei Helligkeit nicht so sehr merken, bei weniger Licht aber auf jeden Fall oder auch Tier/Pflanzenfotografie, die man auch bei weniger Licht ausübt, zumindest wenn die Fotos auch ordentlich sein sollen. Bei viel Licht fotografieren ist dann i.d.R. nicht.

Es ist aber auch nicht nur die Qualität. Viele Funktionen stehen einem mit dem Handy har nicht zur Verfügung und durch fehlende Brennweite usw. entgehen einem auch sämtliche Dinge. Auch so Dinge wie ein brauchbares Bokeh fallen weg. Entweder schwach ausgeprägt oder aber künstlich ins Bild gebracht. Oftmals sogar fehlerhaft, weil die Übergänge des Bokehs nicht passen oder gar in der Unschärfe noch scharfe Objekte nebenbei sind. Das sieht man sofort, wenn man ein echtes Bokeh kennt. Usw....

Für ernsthafte Fotografie ist ein Handy in fast allen Fällen nichts. Das ist für die Zielgruppe, die im Grunde keine Ahnung hat und nebenbei mal ihr Mittagessen, Selfie, die Hauskatze oder mal Urlaubsbilder knipsen wollen, aber nicht für Fotografen.

Die meisten Menschen verfügen doch über ein Smartphone. Warum sollten sie dann noch extra einen Haufen Kohle ausgeben, wenn sie durch Kamera / Objektiv nicht wesentlich bessere Bilder machen würden? Die Frage kann man sich ja auch mal stellen...

Von Experte habakuk63 bestätigt

Ein Phone, egal ob Google, Samsung, Xiaomi und schon garkein iFön kann absolut niemals und wird niemals eine richtige System-Kamera ersetzen. Schon garnicht in Extrembedingungen wie Lowlight und Astro. Punkt.

Zumindest gilt das für einen richtigen Fotografen. Für einen 1-Click-Knipser mag es in normalen Lichtbedingungen ausreichen. Aber ansonsten reichen sogar Premiummodelle wie das Xiaomi 12S Ultra nur an kompakte Digitalkameras ran.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003
habakuk63  27.09.2022, 07:50

100% Zustimmung!

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Natürlich nicht. Für einfach Fotos ohne großen Anspruch reicht's. Wenn man Fotografisch in Grenzbereiche kommt, taugen Smartphones nichts.

Woher ich das weiß:Hobby

Für die normalen Alltags-Bilder und auch schon etwas ansruchsvollere Fotografie genügt ein Smartphone durchaus. Wenn du aber wirklich Kontrolle über deine Bilder haben willst dann kommst du um eine separate Kamera nicht herum. Du kannst besser mit Blende, Belichtungszeit und Fokus spielen. Gerade hierbei macht sich der größere Sensor deutlich bemerkbar, du musst nicht so sehr in die extreme gehen um schon einen deutlichen Effekt zu sehen wie z.B. beim freistellen.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich fotografiere seit über 30 Jahren.