Wie gut war Eurer Meinung nach im Fach Geschichte an euren Schulen die Lokalgeschichte (z.B. Stadtgeschichte & Region) in den Geschichtsunterricht eingebunden?
Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen
9 Antworten
Das war in der dritten Klasse im Fach Heimat- und Sachkunde auf eine sehr umfassende Weise geschehen und absolut spannend für uns Kinder inklusive Rundgängen und Wanderungen sowie einem Kinderstadtführer, den wir selber gestaltet hatten. Einfach super!
In der Realschule bzw. im Fach Geschichte fand Regionalgeschichte gar nicht statt, wir sind nur mal ins Heimatmuseum gegangen, aber das auch nur eine Stunde (45 Minuten) und ein einziges Mal in vier Schuljahren. Es war völlig für de Katz'. In der kurzen Zeit konnte man nichts machen und sich nicht mal mit dem wenigen beschäftigen, was in diesen merkwürdigen, bleiernen Katakomben von rudimentärem Interesse war - das war ein Museum, das Rentner für andere Rentner gestaltet hatten. Das war dürftig, aber der Lehrplan gab mehr wahrscheinlich nicht her und die Realschule war zu der Zeit objektiv ein richtiger Sauladen mit unglaublich vielen Problemen, schlechter Führung und zu weiten Teilen passiven, überalterten Lehrern. Außerdem war das Museum einfach nix für Leute unter 70.
Deswegen bezieht sich meine Ansicht "sehr gut" ausdrücklich und ausschließlich auf die Grundschule.
Nicht!
Ich habe ein klösterliches Internat besucht.
Der Geschichtsunterricht blendete die Zeit nach 1933 bis 1945 komplett aus, wohl auch zum Schutz der amtierenden Lehrer vor unangenehmen Fragen nach deren Tätigkeit zu jener Zeit.
Fast schon zu gut, da wir dieses Thema, warum auch immer, sogar zweimal ausführlich durchgenommen haben, wohingegen andere Themen nur angerissen wurden.
Das Ägyptische Reich haben wir z.B. nur im Schnelldurchlauf durchgenommen, damit wir überhaupt noch Zeit für das Römische Reich hatten. Die Griechen wurden in einer oder zwei Doppelstunden abgehakt.
Ich habe vorhin nochmal nachgedacht, ich habe die Geschichte unserer Umgebung sogar dreimal durchgenommen. Die Grundschule habe ich vergessen. (3. oder 4. + 5. + 6. Klasse, aber bei drei verschiedenen Lehrerinnen.) Immerhin waren es leicht verdiente Einsen ^^
Dabei ist bei uns in der Gegend nichts nennenswertes passiert. Keine bedeutenden Persönlichkeiten (bzw. nur mit einen sehr groben Bezug zur Umgebung), keine Schlachten oder Entdeckungen. Nicht einmal die Römer haben sich hier angesiedelt. Uns gab es bei gewonnenen Kriegen auf zu, damit die Karte besser aussieht :D
Das weiß ich gar nicht mehr so genau. In der Grundschule hatten wir z.B. das antike Griechenland oder das alte Ägypten. Zu Oberschulzeiten ging es viel um das Mittelalter, Napoleon Bonaparte und die Industrialisierung im 19. Jahrhundert. Themenauswahl und Vermittlung der Lehrer waren nicht gut.
Was hätten sie denn deiner Meinung nach anderes machen sollen (welchen andere Themen und mit welchen Methoden anders vermitteln?)
Erster und Zweiter Weltkrieg hätten mich sehr interessiert.
Am besten durch Schauen von Dokumentationen und anschließendem Ausfüllen von Fragebögen.
- und 2. Weltkrieg hattet Ihr gar nicht im Geschichtsunterricht?
Zumindest nicht auf der Oberschule, oder es kam auf der Oberschule dran, nur war ich da nicht da, habe früher viel geschwänzt. 😄
In der 7. Klasse wurde es uns relativ ausführlich erklärt. Das haben aber die meisten bestimmt schon vergessen.
LG und schönen Tag
was wurde denn nur angerissen?