Wie genau wird Hausgeld bei Eigentumswohnungen verrechnet?
Wer eine Eigentumswohnung besitzt, zahlt immer ein Hausgeld. Das sind sozusagen die Nebenkosten. Oder? Allerdings sind diese, finde ich, immer viel höher als normale Nebenkosten, wenn man die Wohnung mieten würde. Bekommt man demnach überschüssiges wieder zurück?
Beispiel: wenn ich Wohnung A mieten würde wären die Nebenkosten mit 200 €. Würde ich sie hingegen kaufen, legen die Hauskosten bei 525 €
6 Antworten
Nebenkosten 200€ und Hausgeld 525€ kann nicht stimmen!
Wo hast Du das dämliche Beispiel her?
Zu den Nebenkosten kommen noch die Verwaltergebühren und die Rücklagen.
Bei den o.a. Nebenkosten könnten das max noch 100€ ausmachen. Dann wärst Du bei 300€ Hausgeld und nicht bei 525€.
...und nein, die bekommst Du natürlich nicht zurück, denn das sind Aufwendungen die gezahlt werden müssen.
Das monatliche Hausgeld sind Abschlagszahlungen für Kosten und Lasten gemäß Wirtschaftsplan der WEG und hat mit BK-Abrechnungen für Mieter wenig/nichts zu tun.
Das Hausgeld setzt sich aus den normalen, verbraucherabhängigen Nebenkosten zusammen plus die Rücklagen für Renovierungsarbeiten.
Letzteres soll etwa 1-2€/qm sein, ist es mehr, kannst du davon ausgehen, das schlecht gewirtschaftet wurde über die Jahre
Hausgeld sind keine Nebenkosten, dieses kommt zusätzlich hinzu.
Aus dem Hausgeld werden Rücklagen für größere Reparaturen gebildet.
Ich denk mal irgendwie: wenn du die monatliche Rate vom Kaufpreis und das Hausgeld monatlich zahlen musst, dann kommt dann schon ne ordentliche Summe zusammen. Ist die Wohnung dann mal ab bezahlt, hat man ja nur noch das Hausgeld. Dies ist natürlich wesentlich günstiger, als die Mietkosten der jeweiligen Wohnung. Vielleicht deswegen? 🤷🏻♀️ Aber bis man da hinkommt, gibt man grundsätzlich mehr für die Wohnung aus als eine übliche Miete. Ich rede mir halt ein, dass sie einfach etwas ihr Eigen nennen wollen. Aber finanziell gesehen macht das für mich jetzt nicht wirklich einen Sinn 🙈
Du machst Denkfehler. Du solltest für eine Eigentumswohnung nicht mehr monatlich ausgeben als für eine ähnliche Mietwohnung
Naja, ein Eigentümer hat eigentlich keine Nebenkosten, er hat Kosten und Lasten und dafür bezahlt er Abschläge, die natürlich im Folgejahr abgerechnet werden.
Das Hausgeld ist eigentlich die Rücklage für etwaige Renovierungs- oder Umbaumaßnahmen an der Gesamtanlage. Die ist NICHT auf einen eventuellen Mieter umzulegen.
D.h., ich bekomme von dem Hausgeld nichts mehr zurück?