Wie geht es einem Kind ohne Freunde?
Ein Kind , Jugendlicher, der über viele Jahre hinweg absolut gar keine Freunde hat, und dann auch noch in der Schulzeit dauernd alleine da steht.
Man denke mal an Geburtstag und Silvester, keiner kommt und es wird mit den Eltern gefeiert weil keiner da ist.
Im Prinzip wächst es ganz ohne Kontakt mit gleichaltrigen auf.
8 Antworten
Man hat "schon" reale Kontakte zu Gleichaltrigen..... durch den Schulbesuch. Ja. Man Interagiert zwangsläufig mit Mitschülern und anderen Schülern. Auch wenn man nicht miteinander befreundet ist. Man ist ja nicht unsichtbar.
Aber das reicht nicht aus um die fehlenden Freundschaften zu kompensieren.
Das Kind/ der Jugendliche verbringt also seine Geburtstage etc im Kreise seiner Familie. Das geht und ist unproblematisch.
Die Eltern könnten versuchen dem Kind durch die Teilnahme an "Ferienfreizeiten für Kinder/ Jugendliche" Kontakt zu Gleichaltrigen zu ermöglichen.
Ansonsten dann daheim evtl Teilnahme in Vereinen etc.
Könnte sein das der Jugendliche dann irgendwann aufs Internet ausweicht um dadurch online Kontakt zu Gleichaltrigen zu bekommen.
Es ist auf Dauer zwar nicht so ideal insgesammt.... aber machbar.
Und irgendwann ist das Kind/ der Jugendliche älter, seine sozialen Kreise verändern sich. Beginnt evtl mit einer Ausbildung/ einem Studium irgendwo und lernt dadurch zwangsläufig wieder neue Leute kennen. Und DANN besteht wieder die Möglichkeit das sich daraus Freundschaften bilden.
ich existiere.... überstehe jeden einzelnen Schultag (irgendwie), beteilige mich am Unterricht so gut es geht, konzentriere mich auf den Schulstoff. Ich verbringe die Schulpausen und Freistunden alleine. Beispielsweise mit nem Buch, oder ich kümmere mich um Schulstoff in dieser Zeit.
Interaktionen mit den Mitschülern finden zwangsläufig statt durch den Unterricht. Gruppenarbeiten, Diskussionsrunden im Unterricht. Denn die Mitschüler können mich im Bereich der Unterrichtsstunden nicht ausschließen, das lassen die Lehrer nicht zu.
Es ist einsam, ja. Aber gleichzeitig erspart einem dies auch den dummen Hickhack a la Eifersüchteleien zwischen den Mitschülern
Auf diese Weise habe ich 5 Schuljahre überstanden
Mir ging es fast so, hatte zeitweise nur 1 behinderten Freund. Meine Eltern fanden das nicht ok u drängten mich, mir andere Freunde zu suchen
Ich kann aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass es nicht schön ist. Ich bin nähmlich eines dieser Kinder. 😭😭😭😭😭😭😭😭😭😭😭😭😭😭😭😭😭😭😭
Das ist so ungefähr meine Situation... Ich komme ganz gut damit klar. Auf Dauer ist Kontakt mit Menschen anstrengend.
So was kann gut gehen, wenn es diese Freundschaften gar nicht will und sich mit sich selber sowie der Familie beschäftigt. Der Kontakt zu Gleichaltrigen ist ja über Schule usw. schon vorhanden, nur eben nicht mit Freundschaften und Gruppen verbunden - sozial muss so ein Kind nicht benachteiligt werden bzw. muss es nicht leiden. Und ja, es gibt Kinder, die kein Interesse an Freundschaften haben und denen es damit gut geht!
Anders sieht die Sache aus, wenn Freundschaften vom Kind gewünscht werden, aber von den Eltern unterbunden werden oder das Milieu vor Ort so schwierig ist, dass es kaum möglich ist, Freunde zu finden - dann kann ein Leidensdruck entstehen, das kann problematisch werden bis hin zu Einsamkeit, Misanthropie, Phobien und ernsthaften psychischen Leiden wie Bindungsangst und emotionaler Armut.
Nein, auch der Kontakt zu Gleichaltrigen in der Schule kann nicht da sein, wie im Beispiel.
Wenn es keine Freunde hat, hat es auch keine Schulfreunde die mit ihm zu tun haben wollen.
Man interagiert aber bzw. spricht gezwungenermaßen hier und da miteinander, wenn es etwa Gruppenarbeiten gibt oder man drauf angewiesen ist - das meinte ich mit Kontakt. Kontakt muss nicht immer Freunde und Unternehmungen bedeuten, es geht um das Zusammentreffen und das Gespräch.
Na doch, wenn dich niemand dabei haben will und du alleine da stehst in der Schule.
Dann sind die Freunde in der Gruppe unter sich und möchten dich nicht dabei haben, was tust du?