Wie funktioniert eine Psychotherapie? Nach welcher Zeit und wie erzielt man einen Effekt?

Unholdi  18.04.2024, 13:36

warum frgst Du das? Wenn Du zwei Jahre in Therapie bist, solltest Du wissen was da läuft. Warum frisst Du Medikamente??

anonymous095 
Fragesteller
 19.04.2024, 07:22

Weil sich mir manchmal der Sinn nicht erschließt wie das eine Depression heilen kann.

7 Antworten

Therapie ist Hilfe zur Selbstaufklärung - die kann die aber nur helfen, wenn Du diese Form der Selbstaufklärung auch annehmen kannst und willst. Sich von Tabletten benebeln oder aufhellen zu lassen halte ich für kontraproduktiv, es sei denn ohne sie geht gar nix.

Wenn trotz Kooperation nichts hilft (war bei meiner Freundin (angeblich) auch so) gibts verschiedene Möglichkeiten, bei denen die "Depression" das Deckmäntelchen für etwas anderes ist- aber man muss auch nicht immer alles finden und lösen, manchmal muss man sich auch "nur" verändern.

Griechenland (youtube.com)

Wenn Du aus den alten Gedankenmustern heraus bist, und neue Glaubenssätze anwenden und leben kannst, bist Du auf einem guten Weg. Solange Du etwas ( für Dich) zurückhältst, bleibt alles wie es ist.

anonymous095 
Fragesteller
 18.04.2024, 13:24

Wie meinst du das denn genau? In wiefern halte ich denn etwas für mich zurück?

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Erst einmal kennst Du den anfänglichen Ablauf mit Probandengespräch und so.

Dann wird eine Therapieform gewählt.

Und man hört Dir zu. Idealerweise werden dann auch Hinweise zu Deinem Handeln gegeben, bspw was Du in dieser Situation hättest anders machen können. Die Riefenpsychologie beschäftigt sich mit der Aufarbeitung und dann Erfolgender Verarbeitung Deiner Vergangenheit. Eine oftmals sehr tränenreiche Zeit. Da kann man keine Tipps geben, was Du anders hättest machen soll/können. Da wird dann geschaut, wie Du am Besten mit dieser daraus erfolgenden IST Situation besser zurecht kommst.

Erst einmal sei gesagt, dass Gesprächstherapien und medikamentöse Therapien nicht für jeden ein Heilmittel darstellen. Möglicherweise wirkt es trtozdem unterstützend oder auch garnicht. Aber viele Menschen helfen andere Dinge besser. Kommt ein wenig drauf an, was das Problem ist, wo die eigenen Interessen liegen und wie man selbst am Besten Emotionen verarbeiten kann.

Ich bin zum Beispiel ein Mensch, dem Gespräche und Medis so gut wie garnicht helfen, weil meine Gedanken und Emotionen am Besten fließen, wenn ich körperlich aktiv bin oder wenn ich grad eigentlich was am Genießen bin. Oder am Musik hören bin.

Dementsprechend ging es mit mir erst wieder richtig bergauf, als ich anfing mich mit gesunder Ernährung auseinanderzusetzen und angefangen habe, regelmäßig Spaziergänge und leichte Sportübungen zu machen.

Meine Schwester ist hingegen eher der Tiermensch. Durch das Arbeiten mit Tieren hat sie sich wichtig und geliebt gefühlt und konnte sich dadurch dann auch anderen Menschen besser öffnen. Meine Mutter hat Ergotherapie gemacht und war im Rahmen dessen vor allem künstlerisch aktiv mit Basteln und son Zeug. Dabei konnte sie so gut abschalten und sie war so stolz auf ihre Werke, dass es ihr den Rest der Zeit auch besser ging.

Es gibt unzählig viele individuelle Arten, wie man Therapie gestalten kann. Ob die Krankenkasse das zahlt ist dann oft eher das Problem.

Aber prinzipiell solltest du dir vllt mal Gedanken machen, was du glaubst, was dir wirklich helfen würde und ob das Angebot der Therapeutin da der richtige Ansatz für dich ist.