Woran merkt man, dass eine Psychotherapie zu Ende ist?
Ich habe nun nicht mehr viele Sitzungen und habe meine Ängste eigentlich ziemlich gut im Griff, aber ich finde es gibt da noch ein paar Dinge, die ich gerne bearbeiten würde. Meine Therapeutin meint, ich bräuchte keine Therapie mehr. Ich fühle mich aber noch nicht bereit. Ist das ein gutes oder schlechtes Zeichen?
4 Antworten
Weder gut noch schlecht.
Du fühlst dich einfach nicht sicher das ist was ganz normales.
Um dir mehr Sicherheit zu geben könntest du dich ja bei einer Selbsthilfegruppe anmelden. Da hast du dann sozusagen noch ein Auffangbecken und bist nicht auf dich alleine gestellt da dir andere, zumindest mit Ratschlägen, beiseite stehen.
den zweiten Teil des ersten Satzes nochmal abpinseln?? fertig und wie es aussieht geschafft!
Es ist typisch, so habe ich mal gelesen, dass ängstliche Patienten oft auch Angst vor dem Ende der Therapie haben, weil sie ihre Sicherheit stark aus der Therapie, dem Therapeuten als Person und seinen/ihren Tipps ziehen, statt sich selbst zu vertrauen und die Sicherheit bei sich selber zu finden.
Dabei ist es so, dass sie tatsächlich mehr sich selbst vertrauen sollten, weil sie die Dinge auch alleine in den Griff bekommen können - in der Therapie lernt man dafür alles notwendige. Und nicht jedes Problem muss mit einem Therapeuten gelöst werden, manche Dinge kann man auch alleine angehen oder mit Freunden besprechen.
Woran merkt man, dass eine Psychotherapie zu Ende ist?
...dann wenn die Kasse nicht mehr zahlt und die Sitzungen ausgereizt sind.