wie funktioniert ein blitzableiter?

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Und so funktioniert ein Blitzableiter:

Ein Blitzableiter ist metallisch und hat eine hohe Leitfähigkeit.

Er wird am höchsten Punkt eines Gebäudes angebracht, da Blitze immer die kürzesten Wege wählen und in den höchsten Punkt einschlagen.

Der Blitzableiter auf dem Dach eines Gebäudes soll den Blitz abfangen und durch Fangleitungen an dem Gebäude vorbei in den Boden leiten. Dort befinden sich dann Platten oder ein Kupfernetz.

Wenn der Blitz auf diese Weise in die Erde abgeleitet ist, besteht für das Gebäude keine schwerwiegende Gefahr mehr.

Bei starken Blitzeinschlägen können jedoch durch ebenfalls geerdete andere Leitungen Überspannungsschäden entstehen und Elektrogeräte zerstört werden.

Daher wird vielfach auch empfohlen, bei starken Gewittern die Netzstecker von Elektrogeräten herauszuziehen.

 

http://www.medienwerkstatt-online.de/lws_wissen/vorlagen/showcard.php?id=15646&edit=0

 

 

reicht das??

Blitzableiter aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Wechseln zu: Navigation, Suche Blitzableiter auf einem Dach

Als Blitzableiter wird eine Einrichtung zum Schutz von Gebäuden vor Blitzeinschlägen bezeichnet. Damit stellt der Blitzableiter einen Teil des Blitzschutzsystemes eines Gebäudes dar.

Dringt ein Blitz in ein Haus ein, entsteht meist erheblicher Sachschaden, da nahezu alle elektrischen Geräte und Anlagen zerstört werden. Durch die hohe Temperatur (mehrere 1000 °C) besteht die Gefahr eines Brandes.

Ein Blitzableiter ist ein bis an eine exponierte Stelle geführter, geerdeter elektrischer Leiter, der dank seines großzügig bemessenen Querschnitts über einen hohen elektrischen Leitwert verfügt. Er soll den Blitzstrom an der Außenseite des zu schützenden Objekts entlang sicher zum Erdboden ableiten.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]

  • 1 Funktion
  • 2 Blitze und elektrische Geräte
  • 3 Geschichte
  • 4 Literatur
  • 5 Einzelnachweise
  • 6 Weblinks

Funktion [Bearbeiten] Weltraumzentrum Guayana: die vier Masten sind Blitzableiter

Eine Blitzschutzanlage vermeidet in erster Linie, dass ein Blitz in das geschützte Gebäude einschlägt. Der Einschlag findet stattdessen in die Blitzschutzanlage statt. Im Falle eines Einschlages bietet die Blitzschutzanlage dem Blitzstrom einen definierten, niederohmigen Strompfad, womit Beschädigungen am geschützten Objekt vermieden werden sollen.

Die eigentliche Blitzschutzeigenschaft entsteht durch den Spitzeneffekt und die niedrige Impedanz des geerdeten Blitzableiters:

  • Durch den Spitzeneffekt bildet sich knapp über der Spitze des Ableitsystems eine hohe elektrische Feldstärke. Erreicht die elektrische Feldstärke die Durchbruchfeldstärke für Luft, dieser Vorgang kann auch über mehrere Stufen wie eine Koronaentladung erfolgen, wird die Luft in der unmittelbaren Umgebung ionisiert und damit elektrisch leitfähig. Damit setzt die elektrische Entladung in den Blitzableiter ein. Ein Blitzableiter stellt eine Fangeinrichtung für atmosphärische elektrische Entladungsvorgänge dar.
  • Zudem fließen elektrische Ladungen immer über den Weg mit dem geringsten elektrischen Widerstand, und der Blitzableiter hat im Regelfall einen niedrigeren Widerstand als der Rest des Gebäudes - und befindet sich näher an der Quelle des Blitzes als der Rest des Gebäudes.

Durch die gute elektrische Leitfähigkeit der Blitzschutzanlage bleiben die Raumbereiche unterhalb bzw. innerhalb der Blitzschutzanlage bis kurz vor der Entladung fast feldfrei. Für die Ermittlung des Schutzraumes unter einem Blitzableiter kommt das Blitzkugelverfahren zur Anwendung, welches in der Norm IEC 62305-3 spezifiziert ist: Dabei wird der Radius einer gedachten Kugel durch den Boden und die Spitzen der Blitzschutzanlage begrenzt. Der Raumbereich unterhalb der Blitzschutzeinrichtung und außerhalb der Blitzkugel ist als Schutzraum festgelegt, Bereiche innerhalb der Kugel stellen mögliche Blitzwege dar. Kann die gedachte Kugel außer dem Erdboden und dem Blitzschutzsystem auch zu schützende Gebäudeteile berühren, ist ein Blitzschutz nicht gegeben. Bei dem Blitzkugelverfahren kommen dabei vier verschiedene Schutzklassen zur Anwendung: Schutzklasse I stellt die höchste Anforderung und Schutzklasse IV die geringste [1].

Bei einfacheren Berechnungen geht man von eine Fangbereich vom 45° aus. Das heißt, dass alles was in einem Winkel von 45° unterhalb einer Fangleitung oder Fangstange eines Blitzableiters ist, sollte durch diese Einrichtung geschützt sein.[2]

Blitze und elektrische Geräte [Bearbeiten]

In elektrischen Geräten, die in der Nähe des Blitzableiters positioniert sind, können die starken durch den Blitz entstehenden elektrischen und magnetischen Felder jedoch dennoch Schäden verursachen, indem sie in den Leitungen des Gerätes Spannungen und Ströme induzieren. Die Intensität elektrischer und magnetischer Felder nimmt im Nahfeld, also unter der Annahme, dass der Verursacher unendlich lang ist (was in der Nähe des Blitzes der Fall ist), allerdings linear mit der Entfernung von der Quelle, bei ausreichender Entfernung sogar mit dem Quadrat der Entfernung von der Quelle, ab.

Auch weit entfernte Blitzeinschläge in bzw. in der Nähe von Strom- und Kommunikationsnetzen (Telefon, Kabelfernsehen etc.) können den Geräten im Haus gefährlich werden. Hierfür werden verschiedene Filter angeboten, die verhindern sollen, dass die Überspannung das betreffende Gerät beschädigt.

Geschichte [Bearbeiten] Blitzableiter auf einer Scheune Hemmerscher Fünfspitz am Alten Rathaus und St. Sebastian in Mannheim

Um das Jahr 1170 v. Chr. wurden unter Ramses III. am Tempel von Madinat Habu und am Chonstempel von Theben vergoldete Masten angebracht. Man nimm

Ein Blitzableiter ist ein Metallstange, der auf der Aussenseite von Gebäuden am höchsten Punkt angebracht ist und zur Erde herunterführt.

Wenn ein Blitz das Gebäude trifft, wird nicht das Gebäude selbst, sondern der Blitzableiter getroffen (Blitze suchen sich immer den höchsten Punkt!). Die elektrische Entladung läuft dann ungefährlich den Blitzableiter entlang in die Erde.

Lg

FlorentineHonig