Wie funktioniert die neuronale Verrechnung?

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Die neuronale Verrechnung ist ein komplexer Prozess, aber im Grunde funktioniert sie so:

In jedem Neuron (Nervzelle) gibt es das sogenannte Axonhügel. Dies ist der Ort, an dem die EPSPs (excitatory postsynaptic potentials) und IPSPs (inhibitory postsynaptic potentials) zusammenkommen.

EPSPs sind potenzielle Erregungen, die das Neuron dazu bringen, einen Impuls weiterzuleiten. IPSPs hingegen sind potenzielle Hemmungen, die verhindern, dass ein Impuls weitergeleitet wird.

Wenn mehr EPSPs vorhanden sind als IPSPs, wird der Impuls weitergeleitet. Wenn mehr IPSPs vorhanden sind als EPSPs, wird der Impuls nicht weitergeleitet.

Das Ergebnis der neuronalen Verrechnung ist also entweder eine Erregung oder eine Hemmung des Neurons.