Wie findet ihr die Motorrad-Führerschein regeln?
Ich sag mal so, grundsätzlich find ich das mit den Klassen und Altersbeschränkungen gut.
Wenns jedoch darum geht, von A1 auf A2 oder von A2 auf A zu erweitern find ich das absolut quatsch und abzocke.
Mann kann doch davon ausgehen dass jemand der 2 Jahre A2 gefahren ist oder sogar 5 Jahre in meinem fall, fähig ist nach der langen Zeit auch eine große offene Maschine zu fahren, die Straßen und Verkehrsregeln kennt usw.
Aber nein bei uns muss man wieder Geld für die Fahrschule/Fahrstunden zahlen, TÜV Gebühren zahlen, 8-10 Wochen warten bis dieser ganze Papierkram endlich mal durch ist und man anfangen kann, nochmal ne Praktische-Prüfung ablegen, nochmal Grundfahraufgaben machen und zeigen dass man fahren kann...
Wenns nach mir ginge bekommt jeder der A1 hat nach 2 Jahren automatisch die Berechtigung A2 Maschinen zu fahren und nach weiteren 2 Jahren dann A offen ohne Prüfung, Aufpreise oder sonstiges. Wie seht ihr das?
9 Antworten
Was die Kosten angeht, bin ich voll bei Dir. Als ich damals den PKW-Führerschein machte, waren 50ccm Moped und Anhängerbetrieb (bis zu einer gewissen Größe) und Fahrzeuge bis 7,5 t inbegriffen. Nach dem Umschreiben auf das Kartenformat tauchten plötzlich sogar noch weitere Fahrzeugklassen bis 12 t auf. Das aber nur am Rande.
Allerdings sehe ich auch einen Sinn darin, für gewisse Klassen auch Prüfungen ablegen zu müssen. Persönlich würde ich Prüfungen im 5-jahres Turnus befürworten. Dann allerdings ohne große Bürokratie und Kosten.
Vollkommen richtig so. In der Prüfung zeigst du dann ja, dass du in den zwei Jahren die Fahrzeugbeherrschung wirklich gelernt hast.
Früher ist man automatisch aufgestiegen. Ob man in den 2 Jahren Fahrpraxis gesammelt hat oder nicht. Es gibt genug Leute die den Führerschein machen und dann nicht fahren. Da halte ich einen automatischen Aufstieg für sehr problematisch, da theoretisch so ein Fahranfänger ohne Erfahrung unterhalb der Altersgrenze sich auf ein unbeschränktes Motorrad schwingen kann.
Die Prüfung als Beleg, dass man wirklich Fahrpraxis gesammelt hat, finde ich daher richtig so.
Es ist ziemlicher Blödsinn, dass man heute 3 Führerscheinklassen für Motorräder hat statt einer oder zwei. Früher gab nur zwei Kategorien nämlich A1 bis 125 Kubik und A für mehr Hubraum bzw. Klasse 1 alt für alle über 50 Kubik. Ausserdem sollten überall wie in der Schweiz und in England Lernfahrausweise für Motorradfahrer eingeführt werden mit denen ohne Begleitung geübt werden kann.
Finds auch völlig überzogen und viel zu viel Geld wo man wieder blechen muss... paar Fahrstunden ohne Prüfung sollten meiner Meinung nach reichen
Prüfungen dafür sind schon sinnvoll, aber in keiner Weise so wie sie tatsächlich sind. Da wird rein gar nichts geprüft, was wirklich wichtig wäre.
Als Beispiel: In einer A Prüfung wird niemand die Leistung des Motorrades abrufen und könnte die Prüfung ebenso gut mit einer A2 oder A1 Maschine machen. Das macht schlicht absolut 0 Sinn.
So wie es derzeit ist, dient es meiner Meinung nach nur dem Geldverdienen und nicht der Sicherheit des Straßenverkehrs.