Wie finde ich die Berufung und das Thema meines Lebens?

7 Antworten

Ich würde dir empfehlen, statt nach dem wie einfach mal WARUM und WER zu fragen.

Also "Warum bin ich eigentlich hier?" Was unterscheidet mich von anderen?" "Wer könnte mir dabei helfen?"

Wer: Überlege dir mal, wen du alles kennst oder über Freunde und Bekannte kennst, der ein ähnliches Problem hatte wie du. Also wer hat schonmal seine Berufung gesucht oder sogar gefunden? Natürlich kannst du diese Frage auf das Internet ausweiten. Dort gibt es viele Webseiten (aber nur ein paar richtig gute) die dir Hilfe anbieten. Viele Websiten sind nur auf ein schnelles Onlinegeschäft aus. Die erkennt man daran, dass sie in der Regel nur Onlinekurse und Ebooks etc. verkaufen. Dort wirst du also in der Regel niemals auch nur eine echte Person zu Gesucht bekommen.

Das ist für mich ein absolutes Qualitätsmerkmal. Dann gibt es ein paar wenige, die dich mit einer Community vernetzen, dir 1:1 Coaching anbieten, aber selbst wenn du kein Geld in die Hand nehmen willst oder kannst, dir auch sehr gute Ebooks und Videos zur Verfügung stellen.

Warum: Durch meinen eigene Vergangenheit habe ich gelernt, dass die meisten Menschen dir immer nur sagen können WAS du gut kannst. Aber wenn du deine Berufung finden willst, dann ist essentiell dass du außerdem weißt, WARUM du diese Dinge gerne machst. Dein WARUM ist dein Kompass. Sobald du dein WARUM klar hast lichtet sich der Wald und du siehst auf einmal eine klare Richtung vor dir.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Keine Ahnung, ob die Frage noch eine Rolle spielt in Deinem leben, aber ich hatte vor ein paar Jahren das gleiche Problem, viel Bäume, weit und breit kein Wald. Mir hat die Neurographik damals sehr geholfen, diese Technik hat es mir erlaubt meine gewünschte Realität zu simulieren, unser Gehirn reagiert dann auf diese Simulation als wäre sie real, und verändert somit dann unser Denken und handeln.

Die Seite selbstverwirklichung-lernen.de erklärt das ganz gut, hier ein kurzer Auszug aus dem Artikel.

Die Neurographik Methode ist eine interdisziplinäre Technik mit der Änderungen im Bewusstsein vorgenommen, und Einschränkungen zuverlässig aufgehoben werden können.

Was wir Menschen alles nicht wissen ist schon erschreckend, selbst Dinge, die gut für uns sind lassen wir oftmals links liegen. Nicht weil wir sie nicht wollen, sondern viel mehr, weil wir nicht wissen, wer wir eigentlich sind. Hier kannst Du mal nachlesen, vielleicht hilfts Dir auch. https://selbstverwirklichung-lernen.de/

Hi,

ich muss gleich vorweg nehmen: Ich habe keine Antwort auf deine Frage. Aber möchte dir sagen, dass du mit diesem Gefühl nicht allein auf der Welt bist. Mir ging es schon als Teenie so, dass ich nicht wusste, was ich mal werden sollte. Ich hatte nur ein Gefühl: Dass kein "normaler" Beruf zu mir passen würde. Und das hat sich nicht geändert. Ich habe dann nach einem FSJ eine handwerkliche Ausbildung angefangen, weil ich nicht wirklich wusste, was ich studieren sollte. Und was soll ich sagen, der Beruf ist nicht schlecht, aber ich bin viel mehr auf der Suche, was danach kommt. Wie du habe ich das Gefühl, dass ich nicht mein Leben lang in einem Büro oder einer Werkstatt versauern will. Und wie du interessiere ich mich unglaublich für's Schauspielern (auch Film, Theater weniger). Auch meine Begabungen würden dazu passen; schauspielern, vor Menschen reden, Einfühlungsvermögen und unglaublichen Spaß an Dreharbeiten (weiß ich nur durch Komparsenerfahrung). Aber meine Vernunft verbietet es mir eindrücklich - und ich bin leider ein sehr vernunftbetonter Mensch ;-D

Durch meinen Glauben habe ich zumindest eine Art berufunabhängige, 24/7 "Lebensaufgabe". Für andere Leute da sein zum Beispiel. Mich ehrenamtlich engagieren. Im Alltag Menschen nicht vorschnell verurteilen... etc. Vielleicht ist es am Ende für mich auch das Richtige, das zum Beruf zu machen (soz. Arbeit, Theologie...). Aber selbst wenn, ist das natürlich nicht jedermanns Sache :)

Ich kann dir leider nichtmal einen Tipp geben. Außer vielleicht das, was ich auch tue: Dran bleiben. Akzeptieren, dass ich jetzt erst einmal "irgendwas" machen muss. Aber da vielleicht, hoffentlich noch etwas kommt.
Ja, und vielleicht dich selbst mehr kennen lernen. Aber auch das bringt leider nur die Zeit...

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg bei deiner Suche!
Ganz liebe Grüße,
eine mitsuchende Ichtys :-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Schnellsprecher 
Fragesteller
 18.02.2020, 23:28

Megamäßigen Dank für deinen ausführlich, ehrlichen und motivierenden Text! =)

Wir haben da in der Tat viele Gemeinsamkeiten. Und dein Weg hört sich doch sehr erfolgsversprechend an. Bei mir kommt noch dazu, dass ich dazu auch eine neues Land und eine neue Kultur entdecken möchte. Ich habe schon lange in mir ein Gefühl welches mich sehnsüchtig in die Ferne leiten möchte. Jedoch weiß ich nicht wirklich wohin genau, da ich viele Regionen faszinierend finde. Hast du eine Idee wie ich meinen inneren Kompass klar stellen kann um einen genauen Weg zu erkennen?

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg bei der Selbstverwirklichung!

Liebe Grüße =)

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IchtysVIFisch  06.03.2020, 17:28
@Schnellsprecher

Hi,
oh Mann, tut mir leid, ich war lange nicht bei gutefrage...
Erstmal voll gerne, keine Ursache! Hilft mir ja selbst, über das Thema nachzudenken.

Mm, das ist auch eine gute Frage... Ich würd gucken, was mir abgesehen von dem Fernweh noch wichtig ist und wie die ganz banalen, praktischen Voraussetzungen sind. Und wie ich all diese verschiedenen Komponenten verbinden kann. Also wenn du Familie und Freunde hast; wie oft möchtest du sie sehen? Daran vielleicht gucken, wie weit du am Ende weg gehst. Und wie viel Budget bringst du mit für Flüge (auch mal zu Besuch nach Hause), ... Und möchtest du dich auf eine festgelegte Zeit einplanen (zum Beispiel, keine Ahnung, erstmal zwei Jahre weg, oder fünf, oder sechs Monate...) oder es dir eher offen lassen? Auch offen lassen, ob du in einem Land bleibst oder vielleicht noch weiter ziehst?
Du siehst, ich gehe an sowas immer sehr "verkopft" ran. Jemand anders würde vielleicht mehr auf's Bauchgefühl vertrauen, aber das liegt mir nicht so ;)

Liebe Grüße,
Ichtys :-)

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cabdragon527  26.05.2020, 15:33
@Schnellsprecher

Hey Schnellsprecher. Hast du einfach schonmal bei Google sowas wie "Berufung finden Test" eingegeben. Da gibt es viele gute Seiten. Manche bieten dir nur Tests an, die dir dann etwas zu deinen Fähigkeiten und Vorlieben sagen. Es gibt aber auch Seiten, die da tiefer einsteigen und dir einen strukturierten Prozess anbieten um deinen Kompass klar zustellen. Da gibt es dann viele Arbeitsblätter, Videos, Communities mit denen du dich austauschen kannst. Es gibt eine Seite zum Thema Berufung finden die zum Beispiel sehr starken Fokus auf dein WARUM legt.

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WOW ... Was fuer eine Frage ... Leere im Kopf (ich meine meinen eigenen nicht deinen) ... Musste erst einmal eine Nacht schlafen (Zeitverschiebung 6h) um
darauf antworten zu koennen.

Meiner Meinung nach sind eine Berufung und ein Thema(Sinn) des eigenen Lebens "zwei Paar Stiefel".

Eine Berufung kommt von "aussen". Aber bitte nicht verwechseln mit z.B. wenn man sein Hobby (oder mehrere) zum Beruf macht (war bei mir der Fall).

AUSSEN kann z.B. sein ein Alien, Gott, Materie, Geister, ... such dir was aus.

Wenn mir z. B. jemand erzaehlt er wurde von Jesus berufen (wieder geboren)
dann lasse ich das genauso "im Raum stehen" wie wenn mir ein Steinmetz erzaehlt "er habe nicht eine Statue erschaffen", die war naemlich bereits im Stein vorhanden, sondern nur den "Ballast" weg geschlagen. Beide Beispiele trafen auf mir persoenlich aber nicht zu.

Allerdings was den Sinn des Lebens betrifft den habe ich teilweise erkannt indem ich meine Hobbies zu meinem Beruf machte. Deswegen konnte ich meinen Beruf (Medical Solution) auch nicht einfach "an den Nagel" haengen.

PS: Natuerlich war das keine direkte Antwort auf deine Frage. Aber vielleicht hilft sie dir bei neuen Denkanstoessen (Richtungen, Standpunkte). Ich moechte mich zum Schluss nur fuer diese Frage bedanken. Hat mir persoenlich auch einen neuen (anderen) Standpunkt aufgezeigt.

Schnellsprecher 
Fragesteller
 19.02.2020, 12:17

Lieber onlineopa, großen Dank für deine ausführlichen Gedanken! =) Berufung sowie auch Lebenssinn stehen für mich auch in einem Zusammenhang mit Geborgenheit. Menschen, Tätigkeiten und Orte bei denen ich mich sicher, glücklich und erfüllt fühle. Ich verspüre eine tiefe Sehnsucht nach Geborgenheit und oft habe ich auch Gedanken und Gefühle, als hätte ich schon einmal gelebt und bekomme den Drang Anschluss an diese Zeiten zu knüpfen und sie gegenwärtig weiter zu führen.

Leider zeigt mein innerer Kompass nicht den Kurs an wohin genau. Lebenszeit läuft schnell. Wenn du vielleicht noch Ideen hast wie ich meinen neuen Lebensmittelpunkt wählen kann oder was ich beispielsweise tun könnte um meine Berufung zu erfahren bzw. meinen Lebenssinn zu entdecken bin ich dir sehr dankbar. =) Bisher bin ich viel gereist aber fühlte mich wie ein leeres Blatt im Wind. Ich würde jedoch gerne wie ein tatkräftiger Kapitän zielsicher den Kurs meines Lebens ansteuern. =)

Liebe Grüße!

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onlineopa  19.02.2020, 13:16
@Schnellsprecher

Meine erste Familie nach 22 Jahren monogamer Ehe an einer Sekte verloren.
Mein Kompass war leider auch defekt ... Mein Ziel jedoch nicht ... neue Familie, gleiche Kinderzahl, da ich Familien Mensch bin , neuer Ort (Land) ... Z.Z. , 20 Jahre spaeter, wieder alles o.k. ... aber ... ich habe das nicht als Berufung gesehen sondern eben, die meistens nicht beachteten Nebensaechlichkeiten (deine Worte: Geborgenheit, Sehnsucht, ...) auch durch z.B. Reisen (als wiedergeborener Single) gefunden. ... Andere Worte ... Neustart dann wenn andere ihre Midlifekrise haben.

PS: Auch als Opa kann man den Leben einen Sinn geben. Mein neustes Projekt Aufbau einer autarken (Selbstversorger) Farm. Eigentlich unnoetig (wg. eigener Lebenserwartung) aber ... Ich denke halt nicht wie viele andere ... "Nach mir die Sintflut" ... Das war eine meine ehrlichen Antworten ... Gute Nacht.

Have a nice Day. (den richtigen Partner zu finden ist leider auch Glueckssache).

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Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Dich mit der berühmten Bergpredigt des Christus befasst?

Die beginnt so: „Glücklich sind die, denen bewusst ist, dass sie Gott brauchen, ...“ (Mat. 5:3)